Beiträge von Wieselchen

    Also da muss ich dir jetzt widersprechen, du kannst nicht davon ausgehen, dass ein Tierheimhund alleine bleiben kann.
    Ich habe es bei meinen am Anfang ähnlich wie bei Welpen gehandhabt, habe alleine bleiben geübt und Sozialisationsspaziergänge gemacht, denn du weißt ja nie, was er alles kennt.


    Zu 1. Ich würde so oft gehen, wie du auch später vorhast zu gehen. Du siehst ja dann schnell, ob das zu viel oder zu wenig ist.


    Zu 2. Ich denke, du kannst davon ausgehen, dass, wenn er einen normalen Tag hatte, mit Gassigehen etc, dann wird er auch einfach abends schlafen. Vor allem in den ersten Tagen wird er eh ziemlich geschafft sein, dann spielt sich das sicher ein.

    Ich hab mir gerade die HW Homepage angesehen, ihr habt mich neugierig gemacht. Ich hoffe ich bin bei den richtigen gelandet?


    Und dabei hab ich diese herrliche Passage gefunden:


    Das Speechless Dogtrainingsystem benötigt weder Sprache noch zusätzliche Hilfsmittel, sondern konditioniert den Hund mittels Körpersprache, Gestik und Mimik, sowie mit Futter. Wir werden häufig gefragt, warum unsere Ausbildungszeiten im Vergleich zu Mitbewerbern sehr kurz ist? Wir verzichten auf: Halti, Futterdummy, Stachelhalsbänder, Stromhalsbänder, Laufgeschirre, Wurfdiscs, Sprühhalsbänder, Bachblüten, Snackballs, Beinleinen, Alphawurf, Schnauzengriff, klassische und operante Konditionierung, Nackenschütteln, Nein! Aus! Pfui!, Rütteldose, Wasserpistolen, Verbale Kommandos, Futtersuchspiele, Reizangel, Ablenken und Locken mit Futter, Ballwerfen, Schläge und Tritte. Wir arbeiten generell nicht über Einschüchterung oder Meideverhalten.


    Achso, sie konditionieren, aber nicht mit klassischer oder operanter Konditionierung, sondern mit Futter und Körpersprache, Gestik und Mimik :D Sapperalott, sowas lernt man nicht mal im Psychologiestudium! :roll:

    Ich würde mir vorher noch keinen Namen suchen, sondern sie holen und dann merkst du ganz schnell, "wer" sie ist. Vielleicht vorher mal eine allgemeine Liste aufstellen.


    Ich hab zwei Hunde aus dem Tierschutz, die beide ihren Namen behalten haben, obwohl ich für jeden einen neuen hatte. Sie kannten den Namen noch nicht wirklich, ich hab ihn dann konditioniert.
    Und jetzt, wo ich sie besser kenne, fallem mir jeden Tag so schöne Namen für beide ein.
    Meine Hündin ist bernsteinfarben, da kommt mir dann dauernd sowas wie Miel (frz. Honig), Amber (Bernstein), Coco, und und und

    Ich habe zwei Hunde aus zweiter Hand und von der Straße und hab sie eigentlich eine Woche in Ruhe gelassen, nur ein bisschen mit Sitz angefangen und Namen lernen.
    Dann haben wir viele Schleppleinenspaziergänge mit "Hier"-Üben und Sozialisationsspaziergänge wie bei einem Welpen gemacht.


    Nach 4 Wochen sind wir dann in die Hundeschule und konnten zu dem Zeitpunkt Sitz, Platz, Hier und Bleib auf kurze Distanzen. Leinengehen war bei beiden nie ein Problem.

    Oh ich hätte soo gerne vier Kudden. Eine große in der beide schlafen können und eine kleie fürs Schlafzimmer, und zwei fürs Wohnzimmer.
    Für jeden der beiden einen DNA Test.
    Für mich eine Barbour Wachsjacke, aber ich hoffe die kommt sogar an Weihnachten zu mir :D

    Vielleicht kann ich dir ein bisschen Mut machen, wegen ihres Sozialverhaltens. Ich habe hier auch eine Hündin von der Straße, und die war anfangs sehr ähnlich wie deine zu meinem Rüden und allen Hunden die wir kennen gelernt haben. Sie hat sehr viel Raum für sich eingefordert, hat sofort geknurrt, hätte niemals gespielt.
    Mit der Zeit wurde es immer besser, mittlerweile (nach 10 Monaten) schläft sie mit meinem Rüden in einem Korb und sie spielen täglich, sie hat draußen Hunde die sie sehr gern mag, andere schickt sie immer noch weg, aber auf eine moderate Weise. Ich kann auch fremde Hunde hierher einladen, alles kein Problem.
    Ich weiß ja nicht ob das eine Verhaltensweise ist, die es oft bei Tierheimhunden/Straßenhunden gibt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass Hunde gewisse "Überlebensstrategien" entwickeln um gut durchzukommen. Und je sicherer sie sich irgendwann fühlen können, desto mehr lassen sie los, so wars zumindest bei uns.
    Sie klingt wirklich total ähnlich wie meine Hündin, die hat anfangs auch sehr viel geknurrt, vor allem meine Mutter war ihr "Opfer", weil sie das schwächste Glied ist. Passt auch wieder irgendwie zu dieser Strategie.


    Ich drück dir die Daumen, dass es deiner Mirna ähnlich geht!
    Und ich finde nicht, dass es sich nach einem chancenlosen Hund anhört, du wirst überrascht sein, wie sie sich mit der Zeit verändern wird, da bin ich mir sicher!

    Ja das glaub ich gern, ich mache jetzt ganz normal an der Schlepp weiter mit meinem Training.


    Ich wollte mich eben erkundigen, was ihr denkt, was er da im Wald eigentlich tut.
    Also ob ich am Antijagdtraining arbeiten soll, oder vielleicht an unserer Bindung? Vielleicht sind ich und meine Hündin einfach nicht interessant genug für ihn? Oder fühlt er sich mittlerweile zu sicher?
    Ich mache oft Orientierungsübungen, hab mich versteckt, wenn er mal weg war, aber irgendwie stört ihn das gerade wenig.
    Die sonstige Erziehung ist so wies sein soll, er ist von fremden Hunden, aus dem Spiel, also immer abrufbar.

    woodyfan:


    Er war ja monatelang an der Schleppleine, und als da alles perfekt geklappt hat, haben wir die Schleppleine immer mehr weggelassen, und als dann da auch nichts mehr passiert ist, durfte er ohne Leine laufen.
    Er hat ja praktisch nicht mehr gejagt, das ist ja der Punkt, und das Antijagdtraining läuft ja auch ohne Leine weiter. Ich hab ihn ja nicht bewusst jagen lassen, sondern hab versucht, ob wir das Problem erstmal ohne Schlepp wieder in den Griff bekommen. Jetzt ist er aber wieder an der Schlepp.