Beiträge von Tennesse

    also so alles in allem finde ich es ganz ganz toll dass ihr euch so intensiv um den hund bemüht und auch mit ihm trainieren wollt


    generell finde ich auch dass ihr mit ihm ne strecke gehen solltet, wo weniger los ist ... im tierheim ist genug lärm und stress kommen und gehen ... da soll er sich 1,5 Stunden am Tag mit euch so richtig entspannen können und die umgebung erkunden


    ich würde auch in der anfangszeit jetzt nicht so groß das training mit hundebegnungen und radfahrern/joggern suchen, sondern erstmal vertrauen zum hund versuchen aufzubauen ... der hund muss erstmal euch als vertrauenspersonen akzeptieren lernen und das am besten mit viel geduld und eben ruhe in der umgebung ... lasst ihn anfangs ausgiebig schnüffeln und dann könnt ihr immer noch kleinere trainings-/spieleinheiten einbauen ... ich würde da anfangs nicht zu viel verlangen und nicht zu viel "wollen"


    wahrscheinlich ist das erstmal genug für ihn, wenn er einfach mal rauskommt und sich bewegen darf :)


    und für einen hund, der nicht viel kommandos kennt, kann ne 5-10 Minuten Einheit "platz", "sitz" oder sonstwas schon mehr als genug sein =)


    dass sich der hund auf den rücken schmeißt kann durchaus ein zeichen von überforderung sein, vllt. weiß er nicht genau was von ihm verlangt wird und unterwirft sich dann (meine hat das anfangs auch immer gemacht, sofort auf den rücken geschmissen und mit den beinen gerudert .. ich habe das ignoriert)


    "wisst" ihr denn wie ihr kommandos richtig und sanft beibringen könnt?


    viel spaß mit "eurem" wuschel

    Zitat


    mein Hund war auch so ein fall für sich....bis ich gemerkt habe, das ICH das problem war. ich hab meinen Hund zu meinem kompletten Lebensinhalt gemacht, weil er mir alle nerven raubte. irgendwann kam dann der Punkt wo ich gesagt hab " hey, ein Hund soll mir Freude bereiten."


    also machte ich meinen Hund an die schleppleine. so konnte mein Hund nicht weglaufen und ich hatte nicht ständig die angst, dass er wieder abhaut. auch alles andere konnte ich an der schleppleine üben, ich hatte meinen Hund immer unmittelbar in der nähe( 15m schleppleine), so konnte ich meinen Hund immer korrigieren und ich wurde viiiiieeeel ruhiger. mein Hund lief etwa 6 Monate an der schleppleine, bis ich der Meinung war, jetzt kann ich meinen Hund wieder frei laufen lassen und es klappte wunderbar


    heute habe ich eine ganz andere Einstellung als damals. jetzt ist mein Hund, mein bester freund.....und ein Hund ist eben "nur" ein Hund, er darf halt nicht das komplette leben einnehmen. das will ein Hund auch gar nicht.



    schöner beitrag, da finde ich mich direkt wieder


    du glaubst gar nicht wie oft und lange ich beleidigt war wenn mein pfotentier andere hund angepöbelt hat ... totbeleidigt war ich über dieses verhalten und habe es echt persönlich genommen und war BELEIDIGT ... peinlich :ops:

    ich habe meinen kompletten tag und mein leben nach meinem hund gerichtet und GEDANKT ;) hat es mir dieses undankbare tier nicht ... frechheit :lol:


    ich habe mich um 180 Grad gedreht (klar quatsche ich mit meiner manchmal wenn ich mich erwische wie ne oma mit ihrem pudel) aber ganz grundsätzlich heische ich jetzt nicht mehr um aufmerksamkeit ... im gegenteil und siehe da ... oh wunder ... es klappte


    im umgang mit dem hund ist BEHERRSCHUNG, so wenig Emotionalität wie möglich und RUHE das absolute A und O ;)

    puh ... also ich mecker dich jetzt nicht an, weil du die beherrschung verlierst, du weißt ja selbst dass das mist ist und die beziehung zu deinem hund (vertrauen UND respekt) nicht verbessert


    ;)


    zuallerst mal würde ich sagen, dass du schaust, dass es dir besser geht ... dass DU ausgelastet bist :D
    mach mal was schönes, das dich auslastet und nicht stresst, damit du wieder in die balance gerätst


    und wenn du grad nicht in der verfassung bist dann üb doch in kleinen schritten die leinenführung, sag dir "ist mir wurstegal ob du meinst mich rumziehen zu können, das juckt mich nicht, versuch nur zu ziehen dann gehts eben keinen meter weiter" oder wenn er alles andere interessanter findet als dich dann gibts daheim erstmal kein futter mehr und das olle trockenfutter nur noch draußen wenn er auf dich achtet und du was mit ihm üben möchtest ... wetten das hunger ein großer motivator ist, auf dich zu achten (ähm aber den hund jetzt natürlich trotzdem reichlich füttern über handfütterung)


    und versuch einfach folgendes: immer wenn du merkst dass du kurz vorm explodieren bist dann bleibst du ganz ruhig stehen, zählst du ganz langsam bis 10 und sagst dir: du bist nur ein hund, ich zahle dein futter, ich zahle die miete :gut:


    und lasse mich nicht soweit herab, dass ich wütend auf dich bin, nachdem du nichtmal bis 3 zählen kannst ätsch!


    dem ist nichts hinzuzufügen

    Zitat

    Ich geh mit Rocky immer zur Seite und dann eilig am Hund vorbei mit Leckerchen in der Hand. Aber manchmal kann ich gar nicht ausweichen und wenn Rocky dann nach vorne geht, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie ich ihn wieder hinter mich bringen soll. :???: Da müsste ich ja eben Gewalt anwenden (und mir dabei den Arm verrenken oder brechen :roll: )
    Klärt uns bitte auf :D


    die leckerchen lässte am besten erstmal weg :smile:


    nicht böse gemeint: du musst lernen die körpersprach deines hundes zu lernen ... wenn er anfängt zu fixieren korrigieren, wenn du nicht weißt wie es geht dann raus aus der situation, je weniger das vorkommt desto besser, das ist auch gar kein beinbruch, du musst lernen dass DU die situation entscheidest, solange du nicht weißt wie unbeschadet am hund vorbeikommen gehst du raus aus der situtation, weil auch das DEINE entscheidung ist

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    Ja, aber ich hab mich jetzt auf eine etwas andere Situation bezogen, die bei uns manchmal vorkommt. Hund kommt auf uns zu (wir können nicht mehr ausweichen), ich nehm Rocky bei Fuß und versuche locker am anderen Hund vorbeizulaufen (ohne jetzt hektisch oder angespannt zu wirken). Wenn beide, sagen wir mal auf einer Geraden sind, fängt Rocky gelegentlich das Theater an. Der andere HH geht ja trotzdem mit seinem Hund weiter. Wenn ich mich also um 180° drehe, stehen wieder beide Hunde nebeneinander.
    Vielleicht denke ich auch zu kompliziert. Ich werde es bei der nächsten Situation einfach ausprobieren. Wurkette o.Ä. kommt bei mir nicht in Frage, da mein Hund aus Ängstlichkeit so handelt und ich ihn dadurch nicht noch mehr verunsichern will.
    Danke für deine Erklärung susami :)


    na also wenn dein hund das theater anfängt würde ich meinen, dass er davor schon anzeichen dafür gegeben hat, die du leider übersehen hast (fixieren, ohren aufstellen, groß machen), hier musst du schon einsteigen und korrigieren, sonst kannst nur noch "vorbeischleifen" und nicht groß beachten, weil du zu langsam warst

    Zitat

    ich stelle mir gerade vor, ich wäre ein Hund. Ich will wohin, also ziehe ich dahin. Doch immer wenn ich mich freue, meinem Ziel näher zu kommen, bleibt mein Leinenhalter stehen. Was soll das?


    Ich denke, dass diese Situation einen Hund weitaus mehr frustet und psychisch belastet, als ein klare Ansage.
    Mit welcher Berechtigung kommt man auf die Idee, diese Methode für schonender zu halten als die "folge mir unauffällig"-Methode? Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger verstehe ich diese Annahme. Dem Hund wird keine Lösung präsentiert, der HF lässt den Hund in seinem Frust ratlos im Regen stehen und erweist sich damit wieder mal als schlechter Führer, der aber gleichzeitig Vertrauen einfordert. Vertrauen, für was?


    so ich arbeite mich stück für stück ran


    finde ich gar nicht!! du verteufelst hier die sanfte methode mit der "klare Ansage"-Methode ... da frage ich mich: was soll das? glaubst du das es deinem hund weniger klar ist wenn du stehen bleibst weil er da hinzieht, er sich nach dir ausrichtet und du mit ihm gemeinsam da hingehst oder eben nicht, weil du keinen bock hast, als wenn er ne klare ansage (!) bekommt? warum denn? du scherst hier jeden hund über eine kamm! gerade du, wo du keine unsachliche diskussion anzetteln wolltest ...


    ich lasse den hund überhaupt nicht raltos im regen stehen ... ganz im gegenteil! wenn du ziehst kommst du keine meter weiter ... ich bleibe stehen und du richtest dich nach MIR aus und ordnest dich wieder ein ... JEDES mal ... wo ist man da ein schlechter führer?


    ich finde diese methode zur leinenführung sogar äußerst praktikabel in der anfangszeit ... so habe ich die leineführung bei meiner hündin (4 jahre, aus dem tierschutz und konnte nichts) aufgebaut und dann eben erweitert ... ich finde es als basis absolut gerechtfertigt, eben damit der hund lernt ziehen führt nicht zum erfolg und gerade wenn die bindung noch nicht optimal da ist


    ich klinke mich jetzt hier schonmal ein ... verzeiht wenn es weiter hinten beschrieben wird (sonst vergesse ich was ich sagen will) :lol:


    ich lese den rest gleich noch


    ja es ist stress und der stress rührt wohl daher, dass du dir mit deinem hund ein 15-minuten stehduell lieferst ... ich meine 3-4 Minuten o.k. das ist ausreichend und zeit genug die du dem hund gibst auf dich zuzugehen (sich zurück zu bewegen) ... jetzt solltest du einfach ein paar schritte zurückgehen, damit der hund "gezwungen" wird sich wieder einzuordnen (sich dir zuzuwenden, sich nach dir auszurichten) ...


    klar ist nach 15 Minuten stress da ... du solltest deinem hund viel früher zeigen, dass du möchtest dass er sich nach dir ausrichtet ... ich denke wenn du das "schneller" machst wird der lerneffekt auch früher einsetzen