Beiträge von Leonie228

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Leon mich verteidigen würde. Er ist wachsam, schlägt an und geht auch mal dazwischen, wenn mein Freund mich ärgert oder so.
    Uns am im Halbdunkeln ma ein Typ, der aussah wie ein Bodybuilder, entgegen, der hatte auch eine auf Hunde bedrohlich wirkende Körperhaltung (hat aber nix gemacht, sondern lief uns nur entgegen ;-) ), da hab ich meinen Hund das erste und bisher einzige Mal richtig knurren gehört und vor Schreck fast die Leine fallen lassen |) . Ist aber weiter einfach neben mir gelaufen, nicht nach vore gegangen oder so.
    Dann waren wir letzten Winter in einer dunkleren Ecke unterwegs und sind 2 Jugendlichen begegnet, die schon weit gegen den Wind eine Fahne hatten, uns verfolgt haben usw., es wirkte auf mich sehr bedrohlich und eine Anwohnerin hat auch schon aus ihrem Fenster gerufen, dass sie mich in Ruhe lassen sollen. Bin dann Richtung Hauptstraße und hab mich dort dann enfach umgedreht und gefragt, ob sie ein Problem haben. Sind dann abgezischt. Leon war erst mega nervös, als wir vor ihnen "weggelaufen" sind, ich weiß aber nicht, ob ich in der face-to-face-Situation nicht doch was gemacht hätte. Aber meine Angst schien sich auf ihn übertragen zu haben.

    Hier wird auch nur nach Bedarf gebadet, Leon ist semi-begeistert :fear: Aber er ist ruhiger, wenn ich mich mit in die Wanne stelle und er sich an mich lehnen kann. Ok, ich dusche dann quasi schon mit, aber das ist in Kauf zu nehmen ;-) Und ich mache kein Theater drum, er wird ruhig in die Wanne gehoben, nur so viel wie nötig festgehalten und das Kommando "steh" unter Extrembedingungen trainiert ;-)

    Ich liebe an Leon ganz besonders, dass...
    Er mich besser kennt als ich mich ;-) er weiß meine Aktionen zu deuten, meine Stimmung einzuschätzen und macht manchmal Dinge, bevor ich sie überhaupt denke.
    Er so gut in mein leben passt bzw sich so gut angepasst hat.
    Er immer an meiner Seite ist. Wir haben schon einiges zusammen durchgemacht und ich finde es beruhigend, ihn als seelenanker zu haben.
    Er mich so schön zum lachen bringen kann und ich glaube, er macht das manchmal ganz bewusst.
    Er mich so uneingeschränkt liebt. Klingt irgendwie egoistisch, aber wenn ich merke, dass ich quasi der Mittelpunkt seiner Welt bin, geht mir das Herz auf.
    Ich mich auf ihn verlassen kann.
    Er so schön zu begeistern ist.

    Ich habe bis vor ein paar Monaten in der Stadt gelebt, direkt an einem Park mit Anleinpflicht - theoretisch jedenfalls hat so gut wie keinen interessiert. Morgens war ich da auch sehr freizügig mit oder an ruhigen Stellen, wo kein anderer war, sonst lief er halt an der Schlepp, ich mein, in so einem Park laufen vllt auch Leute rum, die Angst vor Hunden haben oder so.
    Nun wohnen wir auf dem Land, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wo hier Anleinpflicht ist, wir sind in 30 Sekunden im Feld, da lief er schon immer frei, außer in der Brut- und Setzzeit. Im Wald hingegen ist Leon immer an der (Schlepp)leine, da er einen doch recht starken Jagdtrieb hat.

    In meinem näheren Umfeld wissen viele (fast) alles besser ;-) am Anfang hab ich mich noch geägert, wenn ich sabotiert wurde, aber mein Hund macht es mir leicht, der weiß wirklich, bei wem er was darf, hab ich im Laufe der Zeit festgestellt... Also warne ich nur noch ("wenn du ihm was zu fressen gibst, werde ich ihn nicht schimpfen, wenn er bei dir bettelt", "denk dran, er weiß nicht, in welchen Klamotten er dich anspringen darf",...) und lass sie (im erträglichen Rahmen ;-) ) machen. So wird meine Mutter halt angebellt, wenn es den Herren nach einem Keks gerüstet, zuhause noch nicht mal richtig geguckt, wenn ich esse ;-) so fahre ich gut und nervenschonend, außerdem überlegen sich andere doch manchmal 2mal, was sie machen

    Ich habe ja selbst einen schonmal-und-ab-nächste-woche-wieder-bürohund ;-), allerdings ca 1jährig bekommen. Ich würde auch schonmal den Zeit Rhythmus trainieren, Leon hat den so drin, dass er sich sogar im Urlaub dran hält und man ihn zwischen 8 und 16 nur schlafend vorfindet. Ansonsten vor allem kein Theater drum machen, je normaler du dich verhälst und alles als gegeben hinnimmst, desto ruhiger ist der Hund.

    Bei mir hat sich in den letzten Monaten einiges geändert, bedingt durch die grundlegende Änderung meines Lebens ;-) Leon ist seit fast 4 Jahren bei mir, in denen wir verschiedene Phasen durchlaufen haben, von "der arme Tierheim-Fundhund, wer weiß, was der mitgemacht hat" über "Oh mein Gott, ein Hüter-Mix, der muss sooo ausgelastet werden" und "all about the dog" sind wir heute bei "wichtiger Teil meines Lebens, der sich aber auch mir anpassen muss" und das ist für uns beide richtig. Zugegeben, ich bin einfach entspannter geworden ;-) Wir trainieren uns nicht mehr den Buckel krumm und wenn wir bei Ekelwetter mal einen Tag drinnen bleiben, finden wir das beide nicht schlimm. Wenn Kinder (selten) zu Besuch kommen, kommt Leon in einen anderen Raum, weil er Kinder einfach nicht mag, nehme so allen den Stress. Er bleibt mitlerweile auch mal allein, aber ich nehm ihn sehr gerne mit wo es geht. Urlaub findet eh selten statt, aber wenn mit Hund. Wir sind beide sehr zufrieden wie es ist :-) Ich mache viel mit und für Leon, aber ich genieße die Zeit mit ihm, sie ist mein Ausgleich.
    Ich denke, vieles was ich tue passiert aus der Verantwortung, die ich für diesen Hund übernommen habe und die ich sehr ernst nehme und der Rest daraus, dass er quasi mein Hobby, und noch viel mehr, ist, da ich ihn schlicht nicht für einen Arbeitszweck angeschafft habe.
    Besucher müssen mit ein paar Hundehaaren leben und dass ich eben nicht den ganzen Tag spontan ohne Hund wohin fahren kann. Ich habe das Glück, liebe Menschen um mich zu haben, die sich in solchen Fällen gerne um ihn kümmern und wo ich ihn gut aufgehoben weiß.

    Leon darf im Bett schlafen, tut dies aber nur bei kühleren Außentemperaturen und auch fast nie die ganze Nacht. Meistens kommt er erst in den Morgenstunden zum Kuscheln oder liegt abends noch ein, zwei Stündchen mit im Bett :smile: Ich mag es, könnte auch ohne Leben ;) , aber es stört einfach nicht, deshalb darf er seinen Schlafplatz auch frei wählen. Bei meinen Eltern nimmt er übrigens einfach die gesamte Gästecouch in Beschlag :lol: , er ist eigentlich noch nie woanders ins Bett außer zuhause :???:

    Ich hab in der letzten Novemberwoche 3 Tage Backurlaub :D Ich liebe Plätzchenbacken, hier gibts auch immer verschiedene Sorten. Ich bin noch nicht sicher, was ich in diesem Jahr alles mache, mit dabei sind aber auf jeden Fall Husarenkrapfen, Orangensterne, Vanille- und Schokokipferl, Schoko-Kirsch-Wölkchen und Schokocrossies (weiß und Vollmilch). Ich verfalle immer in einen Backwahn, der Rekord liegt bei 953 Einzelteilen an einem Tag :ops: