Beiträge von Paulchen2000

    Hallo zusammen,


    gerne würde ich euren Rat hören. Es geht um unseren mittlerweile 15,5 Jahre alten Yorkshire / Jack-Russell Mischling. Folgend findet ihr grob / stichpunktartig die Situation in der wir uns befinden:


    Paul ist ein Familienmitglied und bei uns seitdem er 9 Wochen alt ist. Die persönliche Belastung die er uns verschafft stellen wir hinten an. Es geht lediglich um eine objektive Betrachtung von "Aussen".


    Paul ist schon länger Herzkrank, fast blind, taub, sehr dünn, stinkt absolut schrecklich- So schrecklich, dass der ganze Raum stinkt wenn er reinkommt. Die Zähne sind faul / hat er fast verloren. (Eine OP ist aufgrund der Herzkrankheit nicht möglich). Er frisst sehr viel. Er ist so gierig, dass er auch Spielzeugteile / Lego der Kinder, ganze Haribo Tüten, sogar verpackte Bonbons mit Folie frisst. Leider ist es nicht immer zu vermeiden, dass ein Kind mal was irgendwo auf dem Tisch liegen lässt. Besuch können wir nicht mehr empfangen, wenn Paul frei ist pinkelt er unseren Besuch an- Ist er eingesperrt schreit er ununterbrochen so laut, dass die Nachbarn denken wir quälen ihn, das ist dann reinster Terror. Er klettert auf den Tisch und klaut den Kindern das essen aus der Hand....


    Das ist alles OK, und für ihn als "opa" lassen wir das auch so durchgehen, wer weiss wie wir mit rund 110 Menschenjahren drauf sind ;)


    Das schlimmste ist jedoch, dass er ca. 10x am Tag in die Wohnung macht. Seinen Urin schleckt er danach wieder auf, seinen Kot frisst er danach. Vor einigen Monaten ist er aufs Kinderbett gesprungen und hat unsere Tochter vollgekotet, welche sich im Schlaf darin gedreht hat. Es war der Horror. Seitdem muss Paul Abends in einem Katzentransporter schlafen, was er auch gut annimmt und diesen auch tagsüber als Rückzugs- und Ruheort nutzt. Auch hier pinkelt er nachts rein und schleckt dann alles wieder auf. Wir sind mit den Nerven am Ende. Beide berufstätig und haben 2 Kinder. Alles zusammen ist für meine Frau so belastend, dass sie oft weint wenn Paul wieder alles vollpinktelt. Uns ist letzte Woche der Urin unter die Einbauküche gelaufen, wenn jemand einen Pulli etc. auf den Boden legt, klettert Paul drauf um drauf zumachen. In der Wohnung sind Kinder-Türgitter verbaut - nicht für die Kinder - sondern für Paul. Er pinkelt und kackt alles voll, das Ehebett, die Couch, Teppiche. Unser Wochenende / Freizeit besteht darin mit Desinfektion die Wohnung zu wischen. Sonntag hat er 8 mal in die Wohnung gemacht. Auch direkt nach der Gassirunde. Während der Gassirunde kackt er 3-4 mal, und bleibt zeitweise 5-10min in der Stellung. Dar wurde ausgetastet (Hat eine harmlose Aussackung, die ihm wohl das Gefühl gibt nicht leer zu sein). Stuhl ist geformt und ok.
    Die meiste Zeit liegt er und schläft. Wenn wir nach Hause kommen, bekommt er es manchmal garnicht mehr mit weil er nichts mehr hört. So ist er eigentlich auch fit, auch wenn der Beweggrund seine unendliche Fressgier ist, sieht man daran, dass er noch Lebensfreude hat, wenn er z.B. nach dem Gassi ein Leckerchen abgreifen kann, weiss dass es gleich Futter gibt etc. Wenn er nicht schläft schweift er eigendlich ausschliesslich durch die Wohnung um was fressbares zu suchen (oder eben alles vollzumachen)


    Heute waren wir beim Tierarzt. Der Tierarzt sagt, Paul ist durch, jedoch wird er uns nicht den "Gefallen" tun kurzfristig friedlich tot umzukippen. Wir haben nochmal Blut- und Urin abgegeben. Die Ergebnisse bekommen wir heute Abend. Unsere Hoffnung auf eine Diabetes die vielleicht einiges eklären könnte ist aber wohl falsch.


    Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Wie gesagt geht es mir nicht darum den für mich bequemsten Weg zu finden. Jedoch leidet das ganze Familienleben unter der Situation.
    Es kommt für mich nicht in Frage aus persönlichen Gründen ein Tier einzuschläfern, aber wie soll es so weitergehen.


    Es tut mir Leid wenn das alles etwas "kalt" klingt, aber die Phase in der wir uns befindet ist schon sehr Kräfte raubend. Vor einigen Jahren habe ich mal einen Bekannten getroffen, der seinen alten Hund einschläfern lassen musste. Er sagte auf die Frage ob er sich einen neuen holt "Nein, die Lust an Hunden hat mein letzter Hund mir verdorben. Ich fand diese Aussage unendlich schlimm. Ich habe ihm das persönlich charackterlich angekreidet. Heute verstehe ich ihn....

    Hi Vielen Dank für eure Antworten.


    Ich kann verstehen das manche mich irgendwie anpflaumen, aber ich denke das liegt daran dass ich es wirklich so geschrieben habe wie es nunmal ist, ohne es zu beschönigen wie andere es tun würden. Das Problem gibt es erst wie ihr vllt. gelesen habt so stark erst seid der Kastration, wie gesagt davor konnten wir ohne Leine spazieren gehen.


    Zu euren Fragen:


    Sozialisierung: Ja wir waren in einer Welpenschule, wir hatten vor kurzer Zeit auch einen Pflegehund aus Spanien, am ersten Tag hat er ihn angeklefft, am 2ten Tag ignoriert und dann waren es dicke Freunde die viel zusammen gespielt haben, wir hatten absolut keine Probleme mit den 2en.


    Eigentlich kam es schleichend, erst mochte er keine großen Hunde, dann keine schwarzen, dann keine anderen Rüden, dann garkeine mehr ausser unseren Nachbar Pudel, den er immer noch mag.


    Pauschal kann man sagen je größer der Hund umso aggressiver wird unser Paul, kleffen tut er aber schonmal bei allen, wirklich dramatisch wird es dann wenn andere Hunde in kontaktieren wollen, also ihn ansteuern oder so.


    Wie gesagt ich schreibe halt die wahrheit um das Problem auch wirklich lösen zu können, halbwahrheiten bringen keinem etwas.


    Wir haben Heute angefangen, seine Spielsachen sind weg, ich nehme sie nur zum spielen her danacvh lege ich sie wieder beiseite. Beim Abendessen musste Paul "Platz" machen. Im augenblick sucht er seine Sachen und fiept....



    Ich berichte in den nächsten Tagen wieder und danke allen für die tollen Tipps!


    Hier mal ein Foto von unserem HUND ;)


    Nein es ist leider kein Fake :(


    Problem ist natürlich auch das alle also auch meine Freundin etc an einem Strang ziehen müssen.


    Wir haben wirklich schon versucht es einfach zu ignorieren aber er schafft es locker 2 std durchzuziehen mit dem fiepen.


    Aber ich denke schon das du recht hast. Wir haben schon viel über Hunde erziehung gelesen, nur ich wollte mal einen Rat genau auf Paulchens Verhalten bezogen.


    Kannst du mir sagen wie ich mich denn am besten verhalten soll beim spazieren gehen, was soll ich machen? Nichts bringt was, schreien, rütteln, im Nacken zu Boden drücken, garnichts. Wirklich sowas hast du noch nicht gesehen, er weiss ganz genau das er ärger bekommt aber er kläfft trotzdem, nachdem er bellt schaut er mich sofort an und duckt sich, nicht weil ich ihn schlage aber er ist auch so extrem sensibel, ich brauch ihn nur böse angucken und er weiss was los ist, trotzdem kläfft er. Selbst wenn ich ihn im Nacken hab stoppt das kläffen nicht.

    Hallo alle zusammen.


    Es geht um unseren J.R./ Yorkshire Mischling. Er Ist 3 Jahre alt wir haben ihn von klein auf.


    Vorweg muss ich sagen das wir in der Erziehung sehr viel falsch gemacht haben und auch immer noch machen, er wird behandelt wie ein Mensch, hat soviel Spielzeug das ich eine ganze Badewanne damit füllen kann, er darf alles machen was er will, war noch nie allein zuhause. Halt total verwöhnt.


    Trotzdem weiss er, so hoffe ich, das ich der Chef bin und er hört eigentlich auch ganz gut, ausser bei seinen "Attacken".


    Mit ca. 2 Jahren haben wir ihn kastrieren lassen in der Hoffnung er würde etwas ruhiger werden, ist er auch geworden, allerdings sind die wesentlichen Verhaltensweisen dadurch noch schlimmer geworden.


    Bis zu dieser kastration konnten wir ohne Leine spazieren gehen, das ist nun garnicht mehr möglich.


    Hier ein paar beispiele:


    Paul schaut aus dem Fenster, sobald sich etwas bewegt oder jmd. vorbei geht fängt er an zu kläffen.


    Schellt es an der Tür kläfft er.


    Hört er Geräusche kläfft er.


    Nimmt man sein Spielzeug kläfft er.


    Wenn wir beim spazierengehen einen anderen Hund treffen kläfft Paul los und will alle anderen Hunde beissen, da er selbst nur 20cm groß ist, und auch größe Hunde wirklich böse beissen will, müssen wir eingreifen und ihn wegziehen, er kläfft und kläfft und kläfft. Auch wenn er nur Hunde aus weiter entfernung sieht.


    Viele sagen wir sollen ihn einfach abmachen, allerdings können wir das nicht verantworten weil er wirklich beisst und wir nicht wollen das die anderen Hunde sich verletzen bzw. ihn dann zurück beissen.


    Wir schlagen unseren Hund nicht, auch wenn folgendes Beispiel den Eindruck erwecken könnte aber in der Ratlosigkeit, wenn er einfach nicht aufhört zu kläffen, und ich ihn mir schnappe, in den Nacken packe, zu boden drücke und schimpfe oder ihm dann wirklich ein auf den **Popo** gebe, bringt das trotzdem nichts, er hat Angst, quitscht, duckt sich, aber trotzdem kläfft er weiter.


    Das mit dem kläffen lässt sich unendlich weiterführen, gleiches auch bei fremden Menschen auch bei Kindern, allerdings nur wenn diese direkt auf ihn zukommen oder uns anfassen wollen. In der Stadt oder so, vorallem wenn er auf dem Arm ist ist es schon öfters mal sehr kanpp gewesen, unserer Vermieterin hat er bereits in den Finger gebissen.


    Auch beim Autofahren wenn er andere Hunde sieht fängt er an wie bekloppt zu kläffen bis diese nicht mehtr in Sichtweite sind.


    JETZT aber für mich persönlich das schlimmste, da wir ihn wie oben geschrieben behandeln wie ein Mensch, wird er auch überall mithin genommen, sind wir also bei Bekannten verhält er sich zwar nicht aggressiv, aber fiept ununterbrochen bis er alle anspringen kann und von jedem begrüßt wurde, unterbindet man das und lässt ihn platzt machen hat man für die komplette dauer des besuches ein fiepen um sich, ein wirklich extremes fiepen. Zu unseren anderen bekannten die auch einen Hund haben können wir nicht mehr gehen da er da so stark abdreht das man sich nichtmehr unterhalten kann, kommt deren Hund zu nah will er ihn wegbeissen.


    Es macht fast den Eindruck als sei es eine Verhaltensstörung.


    Vor einiger Zeit hatten wir eine Pflegehündin aus Spanien, anfangs hat er sie auch angekläfft, dann ignoriert und ab dem dritten Tag waren Sie die besten Freunde



    Hoffe ihr könnt mir ein paar tipps geben, wir sind wirklich Ratlos.


    PS: Zu uns ist er nicht aggressiv, hat uns noch nie beissen wollen oder angeknurrt.