@smilietanja unterwerfen klingt vielleicht härter als es gemeint ist. So schimpfe ich mit dem Hund nicht. Ich (versuche) sogar mich überhaupt nicht aufzuregen. Wenn ich laut und selbst aggressiv werde erkennt der Hund doch nur zwei Dinge a) Herrchen ist selbst aggro und b) Herrchen hat die Situation nicht im Griff.
Lernen soll der Hund auch nicht wirklich was aus der Situation, sondern erkennen, dass sie nicht Cheff ist.
Dazu, dass Aggressivität durch den Halter (laut werden, mit Schlüssel werfen etc) vielleicht der falsche weg ist, fällt mir noch etwas ein. Wir haben bei Einzug hier auf dem Lande eine Hündin namens Roswita kennen gelernt. Diese ist stehts sehr ruhig aber bestimmt - und sie kann Fumikos Sachen zum Spielen haben ohne, daß Fumiko Stress macht.
Wirklich - ich erziehe unseren Hund viel mit Spass und positiver Verstärkung und würde ihr niemals schaden. Auch das Ritual des Unterwerfens geht ruhig und ohne Gewalt von statten.
So kann eine Dominanzgeste schon dass Schnüffeln am Hintern sein (war für mich ein totales Aha-Erlebnis). Wenn ich den Hund also festhalte und den anderen an ihrem Hintern schnüffeln lasse, ist Fumiko dem anderen Hund unter geordnet.
Aber warum soll der Hund nichts daraus lernen? Darf er nicht lernen was falsch und was richtig ist? Das wäre für mich persönlich schon wichtig.
Und dadurch, dass ich Maybe aus der Situation raushole und ihr ein Alternativverhalten zeige, zeige ich ihr doch auch das ich der "Chef" bin und das ICH die Situation regel und unter Kontrolle habe.
Das Schnüffeln am Po des anderen Hundes ist doch meines Wissens nach ein Kennenlern-Ritual oder liege ich da falsch? Ich würde Maybe nicht dazu zwingen einen Hund zu beschnüffeln oder sich beschnüffeln zu lassen wenn sie das nicht möchte. Sie geht Hunden mit denen sie nicht kompatibel ist von ganz alleine aus dem Weg. Ich glaube ich würde ihr Vertrauen verlieren, wenn ich sie festhalten würde in sie dem anderen Hund aussetze. Und Vertrauen brauchst du auch als "Chef".