Hallo zusammen,
die vergangene Nacht war ein wenig kaotisch, sie kennt das Schlafzimmer zwar von früher noch, war aber erst mal eine Stunde bestimmt damit beschäftigt alles zu beschnüffeln und neu zu erkunden. Ansonsten war die Nacht ruhig. Sie hat sich nicht wie befürchtet im Schlafzimmer ausgemacht, hat sich aber ihre Belohnung dafür vorab schon selbst geholt. Sie schlief auf dem Bett, genau zwischen meinen Beinen
Meine Befürchtung das sie die Treppe Nachts rauf und runter flitzt, hat sich auch zerschlagen. Ich mußte sie mit viel Geduld ganz langsam die Treppe (an Geschirr und Leine) runter überreden und loben. Wir werden das Heute nochmal üben, damit es Morgen etwas besser geht.
Um Eure Postings leichter beantworten zu können, werde ich das mit dem "Zitieren" mal versuchen. Ich hoffe es klappt. Wenn nicht, muß ich das ganze doch wieder schreiben.
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Ich habe deine Postings sehr aufmerksam gelesen. Sonst hätte ich nicht geantwortet. Aber du wirst sicher noch viele Antworten bekommen die besser in dein Konzept passen.
Wenn Du sie gelesen hast, warum klangen dann Deine Worte eher wie ein empörter Vorwurf als wie eine Erfahrungsmitteilung. Stand doch schon alles halb auseinander gepflückt da.
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Ich muss nochmal auf die Prägungsphase zurückkommen. Du schreibst der Hund ist von einer kleinen Familie aus ländlicher Umgebung und Du konntest die Elterntiere sehen. Mehr nicht.
Da hab ich wohl den Fehler gemacht und habe nicht komplett Alles beschrieben was ich tat. "mehr nicht" ist schnell gesagt ohne das passende Hintergrundwissen. Sicherlich war ich mehrmals bei der Familie, schon bevor daisy überhaupt die Augen richtig auf hatte. Ich habe mir genau angesehen wie sie aufwuchs, welche Tiere sie dort kennenlernte (u.a. Hühner, ein Ponny für die Kinder und ein Minischwein. Nachbarn hatten Schafe, welche fast bis an den Zaun kommen konnten, da dort die Weide ist) und wie der umgang mit den Welpen war. Sie waren alle sehr aufgeweckt, keiner hat Angst gezeigt oder Agressionen. Ein Haufen Welpen sie zumeißt nur spielten und alles aufmerksam auskunschafteten, wenn sie nicht grade am fressen oder schlafen waren. Ich hatte den Welpen Spielzeug mitgebracht, an dem sie nach Herzenslust herumknabberten (so ein zusammengedrehter Doppelknoten aus vielen verschiedenen Fäden und ein kleines Handtuch), damit Daisy etwas hatte an dem der Geruch ihrer Geschwister haftet wenn ich sie abhole. Sie lebten in einem Hundezimmer, mit zugang zum Hundezwinger, der sich zum Garten hin öffnen ließ. Nur in das Haus durften sie nicht, verständlich, es waren 9 Welpen die nur Unsinn im Kopf hatten. Löseplatz? Hmm, der war dierekt unter sich. Autofahrten gab es, zu den Untersuchtungen und Impfungen. Als ich sie abholte, schlief sie auf der Rückbank neben mir, ihr Handtuch und ihren Doppelknoten hatte sie bei sich.
Ich hoffe dies war nun genug ausgeführt um sich ein Bild von den Verhältnissen machen zu können.
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Was ich nicht verstehe warum glaubst du deine Hündin würde nachts die Treppe rauf und runter rennen?
Kennt sie die Treppen?
Die Annahme von mir war ja falsch, denke sie hat momentan nicht den Drang rauf und runter zu rennen.
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Von daher, so viele Probleme hast Du nicht:
- Treppe sichern
- Fußboden tunen
- langsames Treppengehen üben
- Küche aufräumen und sichern
- zeitlich gezielt füttern
- feste Rituale einführen
Alles anzeigen
- Die Treppe ist zwar steil, aber nicht rutschig.
- Der Fußboden lässt sich nicht einfach mal so eben versiegeln, dazu müsste das gesammte Schlafzimmer ausgeräumt werden. Erst mal ist das Wohnzimmer dran. Und noch besteht ja Hoffnung, das sie nicht oben hinmacht (tat sie Heute Nacht zum Glück nicht).
- Das werde ich mit ihr üben, schon alleine weil sie ihr wohl nicht ganz geheuer ist.
- Die Küche ist klein, somit stehen auch Korbwagen an der Seite, zu denen sie sehr bequem zugang hat. Man kann nicht immer Alles auf- bzw. wegräumen
- Futter gibt es immer Abends um 19 uhr. Morgends einen Keks, damit der Magen nicht durchhängt (nein, sie sind Beide nicht übergewichtig^^).
- Rituale müssten wir vielleicht einführen. Man kann sich nicht immer nach den Tieren richten, es gibt auch noch anderes das erledigt werden muß. D.h. mal gehe ich eine halbe Stunde früher raus, mal später.
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Hier klingt es teils so an, als sei jeder Halter, der seinen Hund nachts ausquartiert, ein schlechter Hundehalter
Ja das Gefühl hatte ich auch schon. Nur wenn es der allgemeinen Entspanntheit dient, finde ich es nicht schlimm sie mit hoch zu nehmen. Mein Mann ist da natürlich anderer Meinung, aber so ist das ja häufig 
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Ich möchte auch mal etwas zum "Rudelschlafen" im Schlafzimmer schreiben. Ich verstehe ehrlich gesagt diese Aufregung darum überhaupt nicht.
Ist es nicht so, dass Hunde auch tagsüber lernen sollen, den Menschen nicht die ganze Zeit zu verfolgen? Brav auf seinem Platz liegen zu bleiben während man in anderen Räumen ist?
Klar, es handelt sich dann nicht um 8 Std, aber prinzipiell lernen sie, dass es okay ist, nicht ständig beim Frauchen zu sein und sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen.
Warum sollte es dann nachts anders sein bzw. was ist daran so schlimm?
Ein Hund lernt doch die ganze Wohnung als seinen "Platz" zu akzeptieren und sich somit in der gesamten Wohnung wohl zu fühlen.
Ich denke, was in meinem Fall nun gemeint ist:
Daisy braucht wohl ihr Rudel um sich sicher zu fühlen, um entspannter zu sein. Meine Hündin (Jessy), welche ich davor hatte und die Anfang letzten Jahres verstorben ist, hatte gar kein Problem damit im Wohnzimmer zu schlafen. Ihr war es, so wie es bei Pipin auch ist, wohl recht unten zu schlafen. Als wir damals noch in einer ebenerdigen Wohnung lebten, hatten wir die Schlafzimmertür auch immer offen. Jessy und Pipin schliefen Beide mal hier und mal da, doch zumeist immer im Wohnzimmer. Es ist wohl, wie beim Menschen auch, unterschiedlich. Der Eine mag Dies und der Andere Das. Nur können Menschen ja sagen was sie wollen, Tiere können es leider leider nicht. Sie zeigen es halt auf eine andere Weise.
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Hund darf auf keinen Fall das Schlafzimmer betreten - hat sowas von: in dem Raum muss es ein wohlgehütetes, spannendes Staatsgeheimnis geben, das alle kennen, nur der Hund darf nicht.
Ist in Unserem Fall ja nicht so, da Beide schon oben schliefen. Nur als Daisy zu groß wurde und nicht mehr getragen werden konnte, haben wir Beide unten gelassen (meinen Mann freute es, keine Haare mehr im Schlafzimmer^^. Das er Täglich selber einen Haufen Haare verliert, stört ihn nicht^^). Wie ich schon erwähnte, sagt man ja das große Hunde nicht soviel Treppen laufen sollen, wegen der Gelenke.
Ich hoffe das es mit dem "Zitieren" geklappt hat.