Beiträge von kawaii

    Poco hat soweit ja keine Ängste.Aber wenn er mal wieder meint, aus irgendwas ein Drama machen zu müssen, ignoriert sie es.

    Andersrum werden Ängste von Rosie von ihm ignoriert.

    Poco ist aber eine Petze. Er verpetzt Rosie wenn sie irgendwas platt machen will oder abhauen will. Er fängt an zu winseln und zu motzen, bis ich drauf aufmerksam werde. :D

    Veränderungen am jeweils anderem gab es noch nicht. Von daher kann ich darauf gar nicht antworten.

    Das kann ich toppen - ich habe in Sunny einen Hilfssheriff. :fear: Wenn sie der Meinung ist, dass Caspar sich nicht ordentlich benimmt oder ein Kommando ignoriert, zwickt sie ihm in den Hintern.

    Oh, was für ein hübscher Kerl ?).

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    Wie reagieren eure Hunde eigentlich, wenn einer der anderen bzw. der andere Angst hat? Hatten heute Nacht starke Gewitter und Caspar wird da richtig panisch. Sunny ist die ganze Zeit hinter ihm her und hat entweder an ihm gerochen oder ihn fragend angestarrt. :ka:

    Hat sie Dir denn gesagt, was Du ändern sollst und wie? Ansonsten klingt das für mich - sorry - ein wenig pauschal und nach Standardphrase.

    Mir hat die letzte Trainerein, die wir aufgesucht haben, auch was richtig Unerfreuliches an den Latz geknallt - ich war die nächsten drei Tage völlig durch den Wind. Es war zwar etwas, was ich schon vermutet hatte, aber wenn man das von einem Dritten nochmal in aller Deutlichkeit gesagt bekommt, sitzt das richtig. Ich habe die Gelegenheit zu einer Trainingspause genutz und viel nachgedacht. Dabei ist mir erstmal in aller Deutlichkeit bewusst geworden, wie sehr mir der Spaß an Caspar abhanden gekommen ist. Waren unsere Spaziergänge früher voller Unsinn und Quatschmacherei, war ich nur noch angespannt und gestresst, hab auf Fehler gelauert. Also haben wir danach einen kompletten Reset gemacht und von vorne angefangen mit clickern. Sowas kann auch eine Chance für einen frischen Start sein.


    Wo wir gerade bei frischem Start sind: habe Herr Hund zu nachtschlafender Zeit (halb acht morgens) an den Rhein geschafft, ins Naherholungsgebiet. Um die Zeit hält sich zumindest die Zahl der Sommerfrischler wenigstens noch in Grenzen. Wir hatten drei direkte Hundebegegnungen, bei denen Caspar sich in seinem Rahmen wirklich gut verhalten hat. Einmal ganz ohne Ducken und Fixieren, und einmal zwar mit Fixieren, aber weicher als sonst. Und er war deutlich länger ansprechbar. Alle drei Hunde haben ihm auch direkt gesagt, was sie von seiner Aufstellerei halten - nämlich gar nix. Irgendwann lernt er es ja vielleicht mal. :muede:
    Hundesichtungen hatten wir ein paar mehr, und auch die liefen echt gut - nur einer hat ebenfalls gepöbelt, da konnte er noch nicht komplett ruhig sein, sondern musste kurz kontra geben. Aber alles in Maßen.
    Mittlerweile kann ich ihn auch wegzerren (jaja), wenn er sich schon steif gemacht hat. Früher war das das Angriffssignal und er ist richtig ausgetilt. Mittlerweile kommt er mit, quäkend zwar, aber er kommt mit.

    "Ah, ein Jagdterrier! Die klettern doch Leitern hoch, hoch auf die Schießstände, stimmts?"
    Genau - daher auch der Name. Da oben reicht ihm dann ein Flintendackel das Gewehr und los geht die wilde Jagd. :lol:

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    Generell scheinen hier einige Terrier rumzurennen, die Angst und Schrecken verbreiten. Waren neulich wandern und haben eine kleine Rast eingelegt. Schießt ein kleiner Schnauzermix um die Ecke, sieht uns und wird zum Standbild. Er traute sich weder vor und zurück, bis Frauchen da war. Die sieht meine zwei Flitzpiepen, Caspar im Fixiermodus, Sunny am Gras schnüffelnd, und sagt zu ihrem Hund "Nein, da möchtest Du nicht hin. Das sind zwei ganze Terrier und Du bist nur ein halber Schnauzer. Die Rechnung geht nicht auf." Grundrechnen mit Hunderassen....

    Zu unserem Dackel hat zu 100 Prozent der Ausspruch von Johannes Rau gepasst: ""Als Hund ist er eine Katastrophe, aber als Mensch ist er unersetzlich!"
    Er war der intelligenteste Hund, den ich in meinem Leben getroffen habe - aber nicht auf Hunde-, sondern auf Menschenart. Zusammenhänge verstehen und für sich nutzen, das konnte er. Ansonsten war er stur wie ein Bock, wenn irgendwas nicht mit seinen Plänen übereingestimmt hat. Fremde Menschen fand er unnötig, dafür wurde der innere Kreis geliebt, geschützt und auch bewacht. Er hatte eine tolle tiefe Stimme - die man häufig bewundern durfte. :pfeif: Darüber hinaus hatte er ein ausgeprägtes Besitzstandsdenken.
    Er war ein richtiger Charakterkerl, einen Hund, den man nie im Leben vergisst.

    Festhalten und managen geht ja auch, aber ich möchte davon weg und endlich mal ruhig an anderen Hunden vorbei gehen können. Zumal Pino ja immer der ist, der zum anderen Hund will, selbst wenn der völlig gelassen an uns vorbeischlendert. Aktion geht (fast) immer von meinem Krötengetier aus. Und weil er nicht hinkommt (wegen dem festhalten) schiebt er ordentlich Frust gegen mich, weil ich blödes Frauchen ihn nicht lasse. Trainerin meint, das das festhalten ihn noch höher schraubt, ich dann auch frustiger werde und schon haben wir den Nervenkollaps. Deshalb soll ich ihn hinter mir halten und mit meinem Körper abschirmen. Ich soll also quasi nicht den anderen Hund sondern meinen eigenen blocken.

    Wenn man es richtig macht, dann sind Wasserflaschen und Co. auch gar nicht so schlimm, wie sie immer dargestellt werden. Und dieser Thread ist ja,auch deshalb so schön, weil zwar jeder seine eigene Meinung zu den Dingen hat, aber niemand mit dem erhobenem Zeigefinger um die Ecke kommt. Hier gibt es Erfahrungsaustausch, Tipps und bei Erfolgen wird sich mitgefreut. ;)

    Pino reagiert gar nicht auf Wasser oder Schreckreiz, wenn er hochgefahren ist, dann könnte neben ihm die Sonne explodieren, der zuckt nicht mal ansatzweise. Deshalb ist unser Trainerverschleiss so hoch. :tropf: Die kommen irgendwann an ihre Grenzen und wissen keinen “Trick“ mehr.

    Irgendwie finde ich mich in Deinen Posts immer so schön wieder, wir könnten vom gleichen Hund schreiben. Ich hab für mich die Erfahrung gemacht, dass jedwedes Training, das Frust erzeugt (blocken etc.) bei uns absolut für die Katz ist. Dafür läuft hier alles gut, was mit Kooperation, Lob und Leckerchen verbunden ist. Ist mir sehr recht, ich werfe lieber mit Wurst um mich als mit Leinen (kein Vorwurf intendiert).

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    Wir hatten im Prinzip zwei gute Tage. Gestern mussten wir einen Setter in <1m Distanz passieren (Abstand wäre nur durch einen Schluchtensturz möglich gewesen und dann doch lieber einen kläffenden Hund...), lief gut, bis der Setter in die Leine sprang. Caspar hat sich aber schnell beruhigt und wir haben dann den sich entfernenden Setter nochmal schön gelickert. Und abends dann der starrende Nachbarsdackel, in 2m Distanz. Auch hier kein Umdrehen möglich, von hinten nahten ein Labrador und ein Ridgeback. Gefühlt kommen hier auf einen Haushalt wirklich 3 Hunde...

    Wo Licht ist, ist jedoch auch Schatten, und so hatte mein Freund heute die geniale Eingebung, mit beiden Hunden auf einmal rauszugehen. Sunny kläfft ja nicht, hat allerdings gewisse Blockwart-Allüren. Sprich: alles, was nicht höfliches Verhalten ist, wird abgemahnt. Es kam, wie es kommen musste, das Trio trifft auf einen Fremdhund. Caspar flippt aus, Sunny kneift Caspar zur Ermahnung in den Hintern. Caspar packt sich Sunny (hey, er hat aufgehört zu pöbeln!), mein Freund packt sich beide. Auf der Haben-Seite stehen jetzt diverse Bisswunden beim Freund plus ein gefleddertes Shirt. Das sind dann die Tage, wo man sich fragt, obs ne Katze nicht auch getan hätte.

    Wie kriegt ihr eure Hunde eigentlich hinter euch. Pino wuselt wie ein Aal und ich kriege ihn absolut nicht hinter mir gehalten.
    Ich soll mich aber vor ihn bringen um den anderen Hund abzuschirmen, also Rücken zu Pino und den anderen Hund beobachten, wenn er den Hulk macht. Aber ich kriege das einfach nicht hin. :hilfe:

    Ich glaube, es gibt Hunde, bei denen das nicht funktioniert. Hab hier auch so ein Exemplar, der dann richtig loshampelt, weil meine Beine ihm ja die Sicht versperren. Ich versuche, ihm Schutz zu bieten, und die kleine Kampfratte will den Schutz gar nicht. :rotekarte: Das Erregungslevel geht ihm Gegenteil immer weiter hoch und so manche Situation, die anders noch ausgehalten hätte werden können, kippt so total.