Beiträge von kawaii

    Ach, ich bekomme meistens gar nicht mit, was andere denken, weil Caspar so laut rumkläfft. :fear: :ugly: Da ich ja noch einen total desinteressierten Hund in petto habe, treffe ich die gleichen augenverdrehenden Hundehalter häufig auch nur mit Hund 2, wo sich dann ein ganz anderes Bild bildet, auch von dem vermeintlich vorbildlichen Fremdhund. Die benehmen sich auch häufig daneben, man bekommt es nur oft nicht mit, weil man so auf sein eigenes Problem fixiert ist.

    Ich musste vorgestern so lachen über Caspar. Er hat eine frische Rehfährte aufgenommen und die perfekt ausgearbeitet (an der Schlepp). Er war dabei so hochkonzentriert, dass er die Rehe, die 30 Meter entfernt gemütlich im Gras saßen, nicht einmal wahrgenommen hat. :pfeif: Sowas nennt man dann wohl "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen"...Klar wäre er früher oder später bei ihnen angekommen, aber da war ja die Schleppleine vor - bzw. gabs am Ende ein Umorientierungssignal und wir konnten weiterlaufen, auch wenn er gerne noch weitergemacht hätte.

    Caspars erste Dienstreise :

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    ich liebe den Hund dafür, dass ich ihn einfach überall mit hin auf Reisen nehmen kann und er so problemlos im fremden Hotelzimmer alleine bleibt.

    Ich durfte heute beim Agility zusehen und Fotos machen - leider ist kein einziges der Bewegungsbilder etwas geworden. Dafür hab ich zwei schöne Portraits hinbekommen - und ein Foto von der Raubtierfütterung
    Das erste Bild charakterisiert schon ausgesprochen gut:

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    Bei uns laufen auch Hunde sämtlicher Rassen frei und "jagen nicht" laut Besitzer, weil sie noch nichts erwischt haben. Jagen tun viele davon trotzdem.

    Dass einem der Hund mal entwischt, kann passieren, aber wenn man den Cocker oder die zwei Aussies mehrfach hinter Hasen herhetzen sieht, die Border zu dritt einen Fuchs vor sich hertreiben, der Jagdhundmischling uns das Reh fast direkt vor die Füße treibt, der Weimaraner gleich eine ganze Rehgruppe über sämtliche Felder hetzt und die Halter dzau nur meinen, "Ach der erwischt das eh nicht!", dann frage ich mich allerdings auch, warum ich mich so aufführe, wo meine nicht die kleinste Chance hätte ein Tier zu erwischen und töten würde sie es sowieso nicht.

    Ach ja stimmt - ich hab ein Gewissen.

    Genau so ist es hier auch. Ich hab ja nun nen wirklich ambitionierten Jäger und treffe immer wieder auf Leute, die der Meinung sind, ich könne ihn schon laufen lassen, er würde ja ein Reh eh nicht erwischen. Blödes Weichei, ich. Aber zum Glück hatte ich nie den Anspruch, Caspar im Wald frei laufen zu lassen, das hab ich mit unserem Dackel schon nicht gemacht. Risiko zu hoch.
    Sunny ist ja zu 99% Sichtjägerin, bei der geht es. Eigentlich. Eigentlich bedeutet hier: neulich stob neben uns ein Hase hoch. Caspar beschwerte sich nachdrücklich über die Schleppleine, Sunny hingegen war halt dann mal weg. Zum Glück nicht weit und zum Glück hat es sie so schwer verwirrt, dass der Hase auf einmal weg war, dass sie doch lieber zu mir gekommen ist. Aber auch hier hat sich mir mal wieder gezeigt, dass ab einem gewissen Punkt der Reiz einfach zu groß ist.
    Caspar und ich üben ganz massiv hinsetzen (er, nicht ich) bei Wildsichtung. Anfangs war da gar nicht dran zu denken, mittlerweile sitzt er und jammert dabei ganz kläglich, weil er dem lecker Rehlein nicht hinterher darf. Aber er ist in einem Maße ansprechbar, da war vor zwei Jahren noch nicht dran zu denken. Dennoch würde ich ihn niemals in wildreichem Gebiet ableinen - sobald er zuviel schnüffelt, ist die Leine auch in wildarmen Gebieten wieder dran.