Beiträge von kawaii

    Weil Bioeier im Normalfall auch nur heisst, daß die Hühner Biofutter bekommen und einige cm mehr Platz haben. Die männlichen Küken werden genauso geschreddert und die Legehennen nicht weniger ausgebeutet und deutlich unter ihrer Lebenserwartung getötet. Vom Auslauf mal ganz zu schweigen. Normale Biohaltung ist halt auch Massentierhaltung - den idealisierten Bauernhof mit einem kleinen Hühnerstall gibt es so gut wie nicht mehr und selbst da würde ich keine Eier mehr kaufen.
    Soll jetzt auch keine Grundsatzdiskussion werden, ich kann auch durchaus ohne Eier backen. ;)

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    mit großen Mengen Soja würde ich beim Hund nicht anfangen.
    Selberbacken aus Haferflocken und Co. Sollen die Vegan sein?
    Was planst du denn in Zukunft zu füttern?

    Meine Leckerchen sind eher winzig, es wären also keine Riesenmengen Soja. Aber ganz glücklich bin ich mit der Idee halt auch nicht, gerade weil ich weiss, daß Soja gern Allergien hervorruft, bei Mensch und Tier.
    Werds wohl wirklich mit selberbacken versuchen müssen und auf Tofu oder Seitan ausweichen, wenn dazu keine Zeit war. Natürlich nur, sofern es keine Anzeichen einer Unverträglichkeit gibt. Vegan sollten sie nach Möglichkeit sein, Eier werde ich in diesem Leben mit Sicherheit nicht mehr kaufen.

    Bei der Futterplanung bin ich noch nicht so wirklich viel weiter - bislang bekommt er Markus Mühle, da ist der Sack aber bald leer. Ich hab damals das Abkommen mit mir geschlossen, daß es dann wenigstens Futter ist, welches ohne Tierversuche hergestellt wird, aber je mehr Zeit ins Land geht, umso fauler finde ich den Kompromiss. :???:
    Dadurch, daß es so eins stark polarisierendes Thema ist, finde ich es auch sehr schwierig, da wirklich fundierte Informationen zu zu bekommen.

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    Teddy fährt auch total auf den normalen Tofu ab :D Wir hatten letztens welchen und ich wollte nur testen, ob er ihn mag, danach wich mir der Hund nicht mehr von der Seite.


    Ja, das kenn ich. :D Noch besser fand meiner allerdings die Seitan-Wiener, da hatte ich kurz Angst um mein Leben... :lol:

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    Vielleicht ist hier was für dich dabei?
    https://www.dogforum.de/vegetarische-l…0.html#p9606871


    Danke für den Link - da hatte ich sogar schonmal reingeschaut, aber irgendwie wollte Caspar sich partout nicht davon überzeugen lassen, das Obst ein toller Snack ist. :( Er frisst nicht einmal Nüsse.

    Auch wenn der Thread ein bisschen eingeschlafen ist, wollte ich mal "Hallo" an meine Mitgrasfresser sagen. ;)

    Und hab natürlich direkt eine Frage:
    was nehmt ihr als (vegane) Superleckerchen?
    Ich füttere derzeit noch normales Futter, möchte aber gerne den Konsum von Tierprodukten so gering wie möglich halten, da ich es kaum mit meiner Einstellung vereinbaren kann. Deswegen suche ich eine Alternative zu Leberwurst etc und nach Möglichkeit auch zu Käse.
    Mein Hund steht zwar voll auf Räuchertofu, ich bin mir aber aufgrund des Rauches nicht so sicher, ob das wirklich optimal oder wenigstens vertretbar ist.
    Mit Karottenstücken etc. brauch ich gar nicht anfangen....

    Wir haben hier bei uns einen Münsterländer, der (jetzt etwa 2 Jahre alt) als Welpe zu einem betagterem (Ende 70) Ehepaar kam. Es kam, wie es kommen musste, der Hund ist null ausgelastet, büxt aus und wildert. Er hat schon mehrere Zuchtenten gerissen und häufig sieht man Herrchen allein und rufend am Waldesrand stehen. Er hat auch schon mehr als eine Anzeige deswegen am Wickel.
    Heute trafen wir bei unserer Runde auf ebenjenen Herrn. Caspar ist derzeit noch an der Schleppleine, da wir noch "hier" üben und zudem die grosse Befürchtung haben, daß er bei Sichtung des ersten Wildtieres von dannen schiesst. Jedenfalls kam der Mann um den Obsthain mit angrenzendem Gebüsch herum, sein Hund nirgendwo zu sehen. Aber man hörte ihn, er hatte offensichtlich vor, die dort im Gestrüpp wohnenden Hasen aufzustöbern und gab eifrig Laut. Caspar hörte das und wollte gern hin - als er dann noch einen Hasenhintern aufblitzen sah, war es vollkommen vorbei.
    Mittlerweile hatte der Mann uns erreicht und sprach:
    "Warum ist denn der arme Hund an der langen Leine?"
    Ich: "Damit er nicht jagen geht - so wie ihrer."
    Mann: "Ja, aber das tut dem Hund doch gut, der muss doch auch mal Hund sein." :datz:
    Ich: "Das seh ich anders und ausserdem ist das für die Kaninchen da auch ganz schön scheisse".
    Mann: "Ja, aber von denen gibt es doch genug, dafür sind die doch da." :aufsmaul:

    Mir fiel dazu nichts mehr ein...zumindest nichts, was mir nicht eine Anzeige wegen Beleidigung eingetragen hätte.

    Caspar schlägt bei unbekannten Personen im Treppenhaus an. Was bei seinem Einzug hiess: bei jedem Nachbarn. Mittlerweile kennt er die Leute, die hier regelmäßig ein- und ausgehen anscheinend und wufft nur noch bei Unbekannten. Allerdings auch eher halbherzig, beim letzten Mal ist er nicht einmal vom Sofa aufgestanden dafür, der faule Hund. :lol: Mir ist das ganz lieb, daß er Unbekannte meldet.
    Wenn wir woanders sind, ist er wachsamer, da werden Leute schon verbellt und angeknurrt, wenn sie unser Zimmer betreten wollen, wenn wir noch schlafen. (SchwieMu wollte uns wecken).
    Ansonsten werden vom Balkon aus noch Hunde und Katzen verbellt, verbietet man ihm das Bellen, knottert er vor sich hin.
    Es ist alles in einem Rahmen, den ich ok finde, bislang hat sich auch noch niemand beschwert. Die Nachbarskinder sind auch deutlich lauter.

    Vielen Dank erstmal für eure Antworten! Ich bin wohl nicht die einzige mit dem Problem. :)


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    Zuerst haben wir beide HH versucht die beiden Raufbolde zu trennen. Als dieses aber aussichtslos war sagte der Trainer, wir sollen einfach weiter gehen. Als wir uns entfernten (es war nicht weit) war der Kampf schneller vorbei als er angefangen hat und die Hunde kamen sofort mit.


    Es kam ja zum Glück nicht zu einer Rauferei, und wenn mein Hund an der (Schlepp-)leine ist, ist das mit dem Entfernen auch etwas problematisch.
    Wir haben das bei unserem vorherigen Hund auch so probiert, weil er gerne mal gepöbelt hat, aber es hat ihn nicht wirklich interessiert, daß wir weg waren. (Wenn ihn hingegen ein Hund gemaßregelt hat, war er innerhalb von Sekunden quiekend bei uns und hat mit der Pfote auf den Übeltäter gezeigt. ;)) Vor allem ist man dann, wenn die Situation sich nicht durch das Weggehen auflösen lässt und es zu einer handfesten Prügelei kommt, zu weit weg um rechtzeitig einzugreifen.
    Aber das ist nur meine Erfahrung damit, es gibt sicherlich Hunde, bei denen es funktioniert.

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    Ich blocke Hunde, die nicht in freundlicher Absicht zu uns gestümt kommen rigoros ab.
    Groß machen, Ausfallschritt nach vorn, mit dem Fuß aufstampfen und ein "Hau ab" oder "Verschwinde" hat bei uns immer wunderbar geholfen.

    Meine Mädels befinden sich dann hinter mir und lassen mich die Situatio regeln.
    Wenn deiner nicht hinter dir bleibt, vielleicht reicht ja die Leine kürzer zu nehmen?

    Ich werde das in Zukunft mal so versuchen, ich möchte nicht ausschliessen, daß ich auch nicht konsequent genug agiert habe, vor allem, da ich in meiner Reaktion noch so unsicher bin, daß ich im Kopf die Optionen ("Oh oh....was mach ich jetzt? Auf ihn zurennen und anbrüllen? Der denkt doch, die schreiende Irre will ihn angreifen und verbeisst sich dann in meinem Arm...ach Blödsinn....stell Dich einfach zwischen die beiden und scheuch den anderen weg...und wenn er mich ignoriert? Egal, erst mal dazwischen stellen....wenn das Caspar-Tier denn mal stillhalten würde...ach verdammt, jetzt haben mich beide umlaufen...ohoh....wenn das mal gutgeht...was mach ich nur, was mach ich nur...und jetzt sei nicht so angespannt und unsicher, das macht die Situation nur noch schlimmer!!!") erstmal durchgehe - und dann ist der andere meist schon da.
    Leine kürzer nehmen ist größenbedingt etwas schwierig, die haben ja immer etwas mehr Spiel, zumindest, solange man sie nicht hinter sich baumeln lassen will. :/ Erschwerend hinzu kommt noch die steigende Anspannung durch den Zug aufs Geschirr, da hängt er sich dann richtig rein und pöbelt auch. (Baustelle Nr. 2 btw - Leinenpöbeln)

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    Die hab ich dann kräftig in das ausgestreckte Bein laufen lassen, mit dem ich meinen Terrier wegschieben mußte, der auf diese Attacke hin ebenfalls abging wie eine Rakete. (Um an dieser Stelle Mißverständnissen vorzubeugen: NEIN, ich hab meinen Hund nicht getreten - aber alle Besitzer kleinerer Kaliber wissen, daß man sich in so einer Situation meist nicht mehr schnell genug bücken kann!) Allerdings, zu Ehren unseres Antipöbeltrainings sei's gesagt: der Terrier ging erst ernsthaft los, als die anstürmende Kläfferin schon fast dran war - und da hatte ich dann das Bein dazwischen.

    Jedenfalls: Ich hab die fremde Hündin ziemlich unmißverständlich abgebremst, einen Schritt auf sie zugemacht und sie mit noch viel unmißverständlicherer Gestik (Aufstampfen) und Lautstärke und Terrierunterstützung weggescheucht - wir waren in dem Moment wirklich beide stinksauer. Sie war auch sofort weg und bellte aus etwa fünf Metern Sicherheitsabstand lauthals weiter. Ich war dann damit beschäftigt, meinen eigenen Hund zur Ruhe zu bringen, dafür zu belohnen, und als wir halbwegs geordnet weitergehen konnten, (immer noch von der Kläfferin verfolgt) war dann auch der andere Hundebesitzer endlich da.


    Ah, noch eine hexenschussgefährdete Kleinhundebesitzerin. Es untergräbt auch ein bisschen das souveräne Auftreten, wenn man in halbgebückter Haltung nach dem eigenen Hund grabbelt. :ops:
    Der Trick mit dem Bein könnte klappen.
    Zu dem Hundebesitzer sag ich lieber nichts....

    Ich fasse mal meine Erkenntnisse aus euren Beiträgen zusammen:

      souverän auftreten
      Vertrauen in die eigene Handlung entwickeln
      eigenen Hund mit Bein in Schach halten
      Mit Caspar üben, andere Hunde zu ignorieren

    Meine große Sorge ist halt, daß Caspar irgendwann denkt, er muss sich um alles kümmern.

    Hallo zusammen!

    Wir versuchen gerade, Caspar (kastrierter Rüde) mittels Schleppleine Abrufbarkeit anzutrainieren. Aus diesem Grund (und auch aus vielen anderen, soziale Kontakte etc.) sind wir einmal am Tag in einem Gebiet unterwegs, in dem sich viele andere Hunde herumtreiben.
    Viele von denen laufen durch die Landschaft, wie es ihnen gefällt und kommen so auch zu unserem angeleinten Hund hin. An sich ist es mir relativ egal, ist es doch eine schöne Gelegenheit zum Trainieren unter Ablenkung.
    Aber es gibt natürlich hin und wieder auch Hunde, die schlicht und erfreifend auf Ärger aus sind.
    Gestern war es wieder soweit, Caspar hatte gerade Spielpause mit einem anderen Hund, als plötzlich aus den Nirgendwo ein Australian Shepherd auftauchte und zu stänkern begann. Fixieren im Vorfeld o.ä. hatte von Caspars Seite nicht stattgefunden, er hatte den Hund vor lauter Spielen nämlich gar nicht gesehen. Er kam schon knurrend an und versuchte direkt, Caspar den Kopf aufzulegen. Seine Spielgefährtin hat ihn dann verscheucht und er rannte zurück zu seiner Halterin, die am Horizont laut rufend auftauchte :roll: Da unser voriger Hund auch ein unkastrierster kleiner Macho (und furchtbar unerzogen, mea culpa) war, haben wir die Situation als klassisches jugendliches Pöbeln abgetan und sind weiter unserer Wege gezogen.
    500m Meter weiter kommt auf einmal ein felliges Geschoss auf uns zu - genau, es war wieder unser Freund. :fear: Frauchen hatte sich inzwischen in die andere Richtung entfernt und war nur noch als kleiner Punkt zu erahnen. Ich hab versucht, mich vor Caspar zu stellen, allerdings hat der andere Hund mich komplett ignoriert und ist um mich herum gelaufen. Caspar wollte sich auch nicht kampflos ergeben, und kam ihm entgegen. Die beiden hätten eine schöne Dominanzstellung-Bilderserie abgegeben, von T-Stellung bis Kopfauflegen war alles dabei. Caspar blieb dabei ruhig, aber der andere Rüde knurrte die ganze Zeit sehr tief. Ich war vollkommen hilflos, weil ich inzwischen hinter den beiden Hunden stand und den fremden Hund auch nicht anschreien wollte, damit Caspar nicht denkt, ich feuer ihn an. Irgendwann hat zum Glück die unsichtbare Besitzerin ihre Hundepfeife entdeckt und uns aus dieser Situation erlöst. (Wir haben sie leider nicht mehr eingeholt, ich hätte ihr gern ein paar warme Worte gesagt. :stick1: )
    Da wir neulich schonmal in einer ähnlichen Situation waren mit einem jungen Schäferhundrüden ("Die müssen das unter sich ausmachen") und die Halter in beiden Situationen nicht ansatzweise in Eingriffsnähe waren, wäre ich unglaublich dankbar für Tips, wie ich mich in so einer Situation verhalten sollte. Hund hinter sich halten und den anderen nicht heranlassen ist halt alleine nicht so einfach, wenn sich der eigene Hund dauernd hinter einem vorschieben will. Und der fremde Hund nimmt mich in der Regel nicht ernst, also muss ich da evtl. wohl noch an meiner Haltung arbeiten?
    Und wie agieren, wenn man luxuriöserweise zu zweit ist? Bei dem Schäferhund hab ich irgendwann seine Schleppleine erwischt, so daß sich jeder von uns einen Hund angeln konnte, aber leider hat ja nicht jeder Hund sowas an...und einfach ans Geschirr greifen, wenn er eh schon auf Krawall aus ist, könnte ins Auge gehen.

    Ist jetzt ein halber Roman geworden, aber vielleicht weiss ja jemand Rat.

    LG,
    Nadine

    Das "in die Schleppleine beissen" hatten wir in der ersten Woche auch. Sobald Caspar den Eindruck hatte, daß ihn etwas behindert, hat er dran gekaut. Geholfen hat ignorieren und ablenken - nach einer Woche war das vorbei und er hat sich an das tote Gewicht gewöhnt (15m Leine). Auch das Drin-Verwickeln wird besser, es dauert halt ein bisschen, bis das Gehüpfe mit den Hinterbeinen drin ist, um der Leine auszuweichen. Am Anfang war ich da auch sehr skeptisch.

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    Dass sie sogar beim Spielen dran bleiben soll, das war für mich auch so ein Thema...ich glaube einige Hundehalter hier im Ort würden das gar nicht mitmachen - ist das Verletzungsrisiko da nicht auch ein wenig größer mit Schleppleine? - Mein Hund ist sehr groß und sehr schwer (schon jetzt über 40kg) und wenn er da mit einem anderen Hund wild rumläuft und sich ein wenig aufmandelt...irgendwie habe ich da kein gutes Gefühl dabei.
    Ausserdem habe ich das so verstanden, dass man als Hundehalter selbst dann die Schleppleine immer in der Hand halten muss also sie nicht einfach mal fallen lassen darf, wenn die Hunde spielen?!

    Ok, unser Hund wiegt knappe 10 Kilo, das ist schon ein Unterschied. Aber wenn Du die Leine nicht festhältst sondern einfach hinter dem Hund herschleifen lässt beim Spielen, entwickelt sie keine sonderliche Wucht. Wohlgemerkt, ich spreche hier von einer breiten und langen Schleppleine, wir haben auch eine schmale, von der hab ich astreine Verbrennungen.
    Aber wenn Du deswegen unsicher wirst, ist es vielleicht wirklich einfach nicht das richtige für Dich. :)
    Mich nervt es halt, die Leine immer mitschleppen zu müssen, aber ich denke mir auch, besser jetzt einmal durchstehen als nachher jahrelang am Waldesrand stehen und verzweifelt den Hundenamen zu rufen.

    Was genau stört Dich denn so daran? Ist vielleicht bei der Alternativenfindung hilfreich. :)
    Wir sind momentan auch voll im Schleppleinentraining, und auch wenn es nervt, das Ding immer mitzuschleppen, merkt man nach knapp Wochen schon sehr grosse Erfolge. Zum Spielen bleibt sie dran, das verlief bislang immer problemlos - einmal wars etwas blöd, als die Spielpartnerin auch angeleint war und die beiden sich eng umwickelt hatten. :ops: