Beiträge von YorkieFan

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    da wir gerade bei meinen "Baustellen" sind....wie kann ich Eddy mehr Geduld beibringen...vielleicht könnt ihr mir ja da auch weiterhelfen...
    Beispiel: gehe mit den Hundefrauen nach dem Spaziergang Kaffee trinken..nach ca. 15-20 Minuten fängt Eddy an mich zu fixieren, winselt u. quengelt. Lege ihn dann wieder ins Platz, dauert aber nicht lange u. es geht von vorne los. Kopf wird auf meinen Oberschenkel gelegt u. ich werde angestarrt....Bis jetzt habe ich ihn immer ignoriert...hilft aber nicht wirklich...er kann da sehr penetrant sein.. Auch auf dem Hundeplatz.....alle Hunde spielen im Freilauf...nur mein Eddy sitzt hinter mir u. starrt mich an... :roll: Also jedesmal, wenn er nicht Mittelpunkt des Geschehens ist u. er nicht meine Aufmerksamkeit hat, fängt er an zu "motzen"... :verzweifelt:

    Ganz super Beispiel für die Frage nach dem agieren und reagieren. Du sagst deinem Hund Platz und dein Hund legt sich auch brav hin. Und dann entscheidet er, er steht "unerlaubt" wieder auf und versucht deine Aufmerksamkeit
    zu bekommen. Und so bist du ganz schwups in der Rolle desjenigen der reagiert.
    Er winselt und quengelt=er agiert, du legst ihn wieder ab=du reagierst und er hat Aufmerksamkeit. Fies oder?

    Was raten die auf deinem Hundeplatz denn wenn er dich anmotzt?

    Tips zur Impulskontrolle müsstest du hier eigentlicj über die Suche reichlich finden. Such dir die Übungen raus,
    die deinem Hund schwer fallen.

    Wir haben einen RR als Übungshund, der hat aber inzwische keinen Bock mehr auf uns. Er kommt angerast,
    holt Luft, erkennt uns macht einmal Wuff und geht wieder.

    Achte mal auf deinen Hund wenn du in die Richtung gehst, lass ihn schon absitzen, bevor er anfängt
    den anderen Hund zu fixieren. Du hast ja Zeti und bist sicher, der "Feind" kann ja nicht wirklich kommen.
    Warte bis dein Hund sich entspannt und nimm dir die Zeit. Dann gehst du ein oder zwei Schritte weiter und
    läßt ihn wieder absitzen und halte etwas Abstand zum Zaun, wenn das möglich ist. Es geht nicht darum den
    anderen Hund aufzustacheln.
    Hast du das Gefühl, du kommst nicht ohne Krawall vorbei, drehst du einfach um. So habe ich das jedenfalls
    gemacht. Und probiere das nur, wenn du wirklich genug Zeit und Ruhe hast.
    Und rechne damit dass es mal besser und mal schlechter läuft, das ist normal. Du überläßt deinem Hund nicht
    das Kommando.

    Ausserdem würde ich, wie schon geschrieben, mit Hunden üben die er bereits kennt und wo seine Motivation
    nicht so hoch ist dich anzupöbeln weil er unbedingt hin will.

    Bei meinem Bungee sind inzwischen nur noch Hunde ein Problem die extrem bedrohlich und provozierend auf-
    treten. Da ist unsere Lösung, dass er hinter mir bleibt. Aber sein Problem war ja anders gelagert.

    Ja, hat geklappt, war aber ein langer Weg den für mich und meinen Hund richtigen Weg zu finden.
    Bei Bungee war es aber große Unsicherheit fremden Hunden, besonders Rüden, gegenüber, er ist
    da komplett abgetickt und hat nichts aber auch gar nichts mehr wahrgenommen. Super peinlich,
    deshalb kann ich auch gut nachvollziehen wie es anderen mit dem selben Problem geht.
    Allerdings reichte es bei Bungee nicht nur am pöbeln an sich zu arbeiten, sondern auch an der
    Unsicherheit gegenüber fremden Hunden. Aber das scheint ja hier nicht das Problem zu sein.
    Eine große Rolle spielt für mich auch immer die Frage wer agiert und wer reagiert in dieser Situation.
    Agiert der Hund und ich reagiere lediglich ist das nicht gut.

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    Hunden und Katzen geht es noch am besten, da sie eher als Sozialpartner denn als “einfaches“ Tier gesehen werden.

    Das bezweifel ich etwas. Das gilt nur, so lange das Tier nicht in irgendeiner Weise stört.

    Ich denke viel Tierquälerei passiert aus reiner Unwissenheit und noch schlimmer Gleichgültigkeit. Es fehlt einfach
    das Gefühl für das Leid anderer. Beispiel Pelze, dei sind im kommen, das Leid dahinter wird achselzuckend oder
    mit geschlossenen Augen hingenenommen.

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    du immer die für ihn richtigen Entscheidungen triffst und dazu gehört vor allem Stressabbau bzw. Stressvermeidung fürs Rudel, das ist Chefsache.


    Nicht Stressvermeidung, sondern die Situationen souverän und kompetent regeln und dazu gehört vor
    allen ein sicheres Auftreten.

    Das mit dem absetzen ist, nach meiner Erfahrung, so eine Sache. Wenn es möglich ist genug Abstand zu
    halten ist das o.k., ich würde aber nicht zum anderen Hund schauen sondern den Blickkontakt vom eigenen
    Hund einfordern. Wenn ich mit dem Rücken zu meinem Hund stehe signalisiere ich Alarmbereitschaft in Richtung
    des anderen Hundes und ich sehe auch zu spät wenn mein Hund anfängt sich aufzubauen. Ausserdem
    kann er um mich rum oder zwischen meinen Beinen durch doch nach vorne schießen.

    Umdrehen ist manchmal die beste Entscheidung, vor allem wenn einem der entgegenkommende Hund nicht
    geheuer ist oder der Weg sehr schmal. Oder auch mal, wenn möglich, die Strassenseite wechseln. Bei Hunden
    die man kennt ruhig vorbei gehen, ohne Kontakt zuzulassen. Das sind meist die ersten Versuche die gut
    klappen, dann nicht vergessen den Hund zu loben. Ruhiges Lob ohne ihn hochzuputschen.

    Bei fremden Hunden die hinter einem Zaun pöbeln ist absetzen in etwas Entfernung eine nette Sache. Dabei soll der eigene Hund aber nie den Hund hinterm Zaun fixieren, sondern Blickkontakt zum Menschen halten. Weiter
    geht es erst, wenn der eigene Hund sich entspannt hat. Auch wenns vielleicht nur ein Schritt wird, anfangs.
    Nachteil, ebenfalls aus eigener Erfahrung, der Hund hinterm Zaun verliert schnell die Lust, wenn sein Verhalten
    keinen Erfolg und so gar keine Reaktion zeigt :D .

    Hast du die Umgebung behandelt? Nur den Hund behandeln reicht definitv nicht. Wenn dein Hund
    gerade schwer krank war würde ich von "Geheimmittelchen" auch die Finger lassen und den TA fragen.
    Hauptaugenmerk aber auf die Umgebung legen, alles waschen was waschbar ist, Sprays benützen die
    die Entwicklung des Flohs unterbrechen und das notfalls über einen längeren Zeitraum.
    Wenn die Bekämpfung so einfach wäre, wären Flöhe nicht so erfolgreich und schon längst ausgerottet ;)

    Das wiederum hört sich eher nach einem Hund an der einfach Frust schiebt, weil du ihn hinderst das
    zu tun was er will. Nämlich den anderen Hund abchecken. Dann gilt das pöbeln auch eher dir, du
    sollst gefälligst tun was dein Hund dir sagt. Und zwar fix, ohne rumzutrödeln. Mal etwas überspitzt ausgedrückt.
    Auch da hilft mehr am Gehorsam arbeiten, ist leider einfach so.

    Was die Ansprechbarkeit betrifft, da antworten die meisten Hundehalter genau wie du: Mein Hund
    ist super ansprechbar und reagiert sofort, ausser er sieht, hört, riecht etwas was spannender ist als
    ich. Das ist dann nicht das was ich damit meine. Und auch ein flüchtiger Blick Richtung Halter, oder
    mal einen Keks abholen ist nicht das was ich meine ;)

    Kannst du deinen Hund ansonsten denn voraus schicken? Sonst würde ich daran
    arbeiten.
    Ob und wenn welche Fehler beim Aufbau gemacht wurden kann man aus der Ferne
    leider nicht beurteilen. Vielleicht ist es möglich einen Kurs zu besuchen, wird ja bereits
    vielfach angeboten.

    Man umgeht die schlechten Erfahrungen nicht sondern setzt sich mit ihnen auseinander. Legt
    rutschfeste Läufer auf die glatten Stellen, ganz einfach.
    Angst vor dem Silvesterlärm haben viele Hunde und auch jetzt wird noch immer mal rumgeknallt.
    Euer Hund hört um ein vielfaches besser als ihr. Also lasst sie an der Leine und seit nicht genervt zu
    ihr weil ihr Fehler macht.

    Statt sie mit jeder Menge Hunde zu konfrontieren solltet ihr besser die Bindung und das Vertrauen zu euch
    stärken. Das mit der Hundeschule versteh ich nicht. Sucht euch eine wo es um den Umgang mit eurem
    Hund geht und nicht um das Kennenlernen fremder Hunde. Sie muß nicht zwanghaft jedem Hund um den
    Hals fallen, sie soll lernen dass ihr das wichtigste in ihrem Leben seit.
    Je mehr Vrtrauen sie zu euch hat umso eher wird sie sich auch in vermeintlich gefährlichen Situationen
    an euch orientrieren.

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    Ich sehe hier viele Hunde ohne Jagdgene, die deutlich schlechter hören als meine....

    Wo sind sie denn hin die Jagdgene? Hunde sind Jäger, von Haus aus. Es gibt zwar Rassen bei denen
    das züchterisch verschüttet wurde aber auch bei denen gibt es Ausnahmen. Ich kenne einige sehr
    ambitonierte Havaneser :D .