Beiträge von YorkieFan

    Zitat

    Deshalb finde ich zT blösd, wenn jemand hier ein Problem schildert und dann einfach gesagt wird:
    "Such dir einen Trainer."
    Wenn ich dann nicht weiss wo einer ist der passt...

    Es gibt aber Probleme, bei denen wirklich nur vor Ort geholfen werden kann. Wer hier fragt dem werden
    doch auch Trainer genannt. Ob die dann passen, das muß eh jeder selber entscheiden und sich die
    Mühe machen selber Kontakt aufzunehmen.

    Oh je, das hört sich wirklich nicht toll an. Auch wenns sicher nicht einfach wird, versuch jemanden
    zu finden der dir da hilft. Jemanden der sich wirklich mit problematischen Hunden auskennt. Hast du bis dahin mal über einen Maulkorb nachgedacht?
    Bei Bungee war das Problem, er kannte keine anderen Hunde, nur Yorkies. Und seine Idee war, wie Terrier
    so sind, Angriff ist die beste Verteidigung. Ich habe dann, unter Anleitung, ganz viel Begegnungen mit großen
    Hunden geübt. Erst auf dem Platz, dann in der "freien Wildbahn". Alles eben sehr kontrolliert. Bis zum Freilauf
    mit großen Hunden.
    Ansprechbarkeit das ah und oh, reines nein hat da nicht geholfen, leider. Zu Anfang hat nur geholfen mit der
    Leine vor dem Hund auf den Boden schlagen um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Das war wirklich
    heftig hat aber gewirkt. Inzwischen wendet er sich sofort zu mir um wenn ich ihn mit Namen anspreche.
    Wenns doch mal nicht klappt reicht ein Räuspern meinerseits. Dann dreht er sich zu mir und schaut mich
    voll an.

    Zitat

    dass man tunlichst vermeiden sollte, an Orten Gassi zu gehen, die man nicht möglichst voll einsehen kann!

    Entfernung heißt für mich erst mehrere Hundert Meter, irgendwann weniger - klar, aber erst dann wenn Hundi wirklich relaxt bleibt. Das Training wurde hier an keiner Stelle wirklich beschrieben, deshalb sollte jeder, der das machen möchte, sich genau informieren. Ich geh hier ja nur grob auf die Fragen ein.

    In der Praxis, behaupte ich mal, für die meisten nicht machbar. Selbst wenn ich hier bei uns in die Felder
    fahren würde sind da überall Hecken und Büsche. Und ganz viel Wild.

    Wie machst du das praktisch mit dem Abstand bei Hundebegegnungen? Das lese ich hier öfter,
    aber wie geht das praktisch. Geht ihr nur im Feld spazieren wo man kilometerweit gucken kann?
    Hier ist das so, dass z.B. hinter der nächsten Hausecke oder Wegbiegung plötzlich jemand mit
    Hund auftaucht. Da ist nichts mit Abstand halten.
    Umdrehen und in die andere Richtung gehen brachte hier auch nichts, weil Hund schon pöbelnd in
    der Leine hing.

    Und wenn du jeden Tag was anderes mit ihm machst? Also einen Tag Suchspiel, am nächsten
    Unterordnung, dann mal nichts, so in der Art. Und lass ihn richtig suchen, versuch es ihm schwer
    zu machen. Das was die meisten unter Nasenarbeit verstehen ist für den Hund eine Lachnummer.
    Du bietest ihm das an, macht er mit ist gut, macht er nicht mit bietest du aber den Tag nichts
    anderes ab. Vielleicht wäre Mantrailing was für euch, oder ZOS?

    Ich würde direkt an der Aufmerksamkeit arbeiten, d.h. du mußt das auch einfordern wenn er sich
    nicht auf dich konzentriert. Das geht aber unter Umständen nicht nur mit nett. Wäre das trotzdem dein
    Ding?

    Das Aggressionsverhalten gegen andere Hunde gehört in die Hände von einem erfahrenen Trainer. Da wäre
    ich mit Ratschlägen sehr vorsichtig. Das muß sich jemand ansehen der beurteilen kann ob und wie man
    das ändern kann. Mein Bungee hat Anfangs andere, besonders größere, Rüden angegriffen, nur ist meiner
    ein 5 kg Hund, das ist schon ne andere Hausnummer. Aber mit Trainerhilfe habe ich es soweit hinbekommen
    dass er die jetzt ignoriert.
    Er ist auch total hysterisch ausgeflippt beim Anblick anderer Hunde, das ist auch Geschichte. Er geht jetzt
    ruhig an anderen vorbei, auf der abgewandten Seite.

    Zitat


    Lasst der Natur Ihren normalen Lauf und einem Hund sein Leckerchen, Knochen oder was er halt besonders liebt.

    Was würdest du tun, wenn dein Hund draussen was findet und dann nicht mehr hergibt, obwohl es gefählich für ihn
    ist? Lässt du dann der Natur seinen Lauf und nimmst es in Kauf dass dein Hund vielleicht dran stirbt oder sich
    vergiftet?

    Meinen Hunden kann ich jederzeit das wegnehmen was sie gerade haben. Das muß man halt üben und zwar
    möglichst ohne zu großen Druck, denn damit erreicht man nur, dass der Hund versucht seine "Beute" schnell
    abzuschlucken.
    Fang mit etwas an, was der Hund nicht ganz so super lecker findet, aber auch nicht mit einem Haps verschlucken
    kann. Etwas viel besseres zum Tausch anzubieten ist am Anfang ganz hilfreich. Das darf er dann auch fressen.
    Später habe ich es so gemacht, dass meine Hunde auf "aus" ihre Beute abgaben, ich habe sie mir angeschaut und sie haben sie sofort zurück bekommen. Inzwischen vermuten sie, zu Recht, gar nicht mehr, dass ich ihnen was weg
    nehmen will.
    So habe ich aber eine gute Chance, dass ich ihnen auch ohne Geschrei was weg nehmen kann was gefährlich
    ist.

    Meine Einschätzung: Dein Hund findet dich stinklangweilig draussen. Alles andere ist spannender,
    mit diesem Problem bist du nicht alleine, falls dich das tröstet.
    Du sagst er hat viel Jagdtrieb, machst du dir das zu nutze? Machst du Fährtenarbeit oder etwas
    in der Richtung? Dummy suchen, Ball suchen sowas? Ich meine jetzt nicht stupides werfen, sondern
    lässt du ihn Gegenstände suchen? Futterbeutel gut verstecken z.B. und ihn dann suchen lassen.
    Nur werfen und bringen lassen ist meinen Hunden auch zu langweilig.

    Für mich hört es sich jedenfalls nach einem Hund an, der einfach was tun will.

    Ich könnte mir vorstellen, dass er schlicht nie gelernt hat dass es auch andere Lösungen gibt als
    aggressives Verhalten. Er weiß einfach nicht, dass er auch einfach weg gehen kann wenn er seine
    Ruhe möchte.
    Ob euch da eine Hundeschule helfen kann weiß ich nicht. Sinnvoller wäre vielleicht ein Trainer der
    zu euch nach Hause kommt und sich das im Alltag anschaut. Allerdings ist es nixht einfach da jemand
    wirklich gutes zu finden.
    Wenn du sagst wo ihr wohnt findet sich sicher jemand, der euch da Tips geben kann.