Beiträge von Tschondou

    Hallo ihr lieben!

    Ich hoffe mal, ich bin hier richtig. - Bevor ich es vergessen ;) Ihr seit eine ganz tolle Community und ich habe hier schon sehr viel Hilfe erhalten. Danke!

    Wie in anderen Themen schon gesagt, haben wir, meine Freundin und ich, seit Freitag zwei neue Schützlinge aus dem Tierheim. Beim regelmäßigen Spazieren gehen ist mir bei beiden ein etwas eigentümliches :hust: Verhalten beim Verrichten des großen Geschäfts aufgefallen.

    Beno, ein etwas sechs Jahre alter Rüde, geht dabei ganz normal in Position, lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Wenn jedoch alles erledigt ist, geht er zwei drei Schritte weiter, drück und drückt, es passiert dann weiter jedoch nichts. Der Stuhl selber ist unauffällig.

    Frage: Soll ich in diesem Fall den Tierarzt zu rate ziehen? Oder ist das noch kein Grund zur Sorge?

    Joy, eine elf Jahre alte Hundedame, zeigt ein ähnliches Verhalten, sie scheint aber im Gegensatz zu Beno ein wenig unter Stress zu stehen. Sie geht ganz normal un Position und geht dann jedoch in tiefer Hocke weiter, was erst einmal etwas komisch aussieht :ops: und verteilt ihren Haufen über die länge von etwas zwei Meter.

    Frage: Wie vermittle ich ihr, dass sie keinen Stress zu haben braucht? Wir bleiben eigentlich auch immer ganz geduldig stehen und schauen auch brav weg, unterhalten uns und ignorieren sie einfach.

    Ich hoffe sehr, dass ihr mir weiter helfen könnt :smile:

    Mit freundlichen Gruß
    Tschondou

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    Wir raten unseren Kunden in diesem Fall immer den PC komplett zu reinigen. Meist hat sich in solchen Fällen ein netter Trojaner versteckt und macht das Leben schwer.

    Schon aus Sicherheitsgründen - feg den Lapi leer und starte von vorn.

    LG, Amare (aus dem Spk Kundenservice ...) ;)

    Kurze Frage auch von mir - meinst du damit den Computer völlig neu aufsetzen? In diesem Fall speichert man, wenn man nicht eh schon regelmäßig Sicherungen anlegt, seine Persönliche Daten meiste auf eine Externe Festplatte/DVD oder sonst was. Was aber wenn sich der Virus/Trojaner eben in diesen Daten eingenistet hat, dann war die ganze Arbeit am Ende umsonst. Ich würde doch zuerst versuchen dem Problem auf den Grund zu gehen. Dazu gibt es ja diverse Möglichkeiten, angefangen von fähigen, sowie kostenlosen Diagnose und Antiviren Programmen, bis hin zu Live CDs, welche Virenscanns durchführen, ohne das überhaupt ein Betriebssystem und somit auch der Virus/Trojaner überhaupt gestartet werden können.

    Mit freundlichem Gruß
    Tschondou

    Erst einmal - WAHNSINN! Danke für die ausführlich und sehr hilfreiche Antwort :gut:
    Man findet im Internet ja alle möglichen, leider teilweise sehr unterschiedliche Antworten und ich denke oft, dass man teilweise aussortieren und die für sich selber beste Methode finden muss. Zum Glück hat sich die Hundeerziehung so ziemlich von jeder Gewalt weg bewegt, ein Umstand der mir sehr glücklich macht, auch wenn manche Menschen noch immer nicht verstehen, dass Belohnung mehr bringt als Schläge :sad2:

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    Wer als erstes durch die Tür geht, und wer den Kopf am höchsten hat ist völlig egal. Auch wer zuerst ist, oder sowas. Wichtig ist, dass beide gut und gerne auf Eure Signale reagieren.

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    Rangordnung wird überbewertet

    Dazu noch eine Frage, wenn ich so frech sein darf :tropf:: Worauf bezieht sich diese Meinung? Ich frage deshalb, weil der Großteil der Informationen die ich im Internet gefunden habe, das Problem in der Rangordnung sieht und einem auch ohne diese Problem auf diversen Seiten empfohlen wird, dass man für klare Rangverhältnisse sorgen sollte. Ich gebe zu, richtig skeptisch wurde ich das erste Mal, als vorgeschlagen wurde, dem Hund sein Essen weg zu nehmen, mit der eigenen Hand dauerhaft in der Futterschüssel zu verweilen und andere Scherze nur um seine Überlegenheit gegenüber dem Hund zu bezeugen. Wie dem auch sei, ich frage so genau nach, da ich auch für mich und meine Freundin genau Regeln suche, wie wir uns am besten verhalten sollen und gerade meine Freundin immer alles ganz genau wissen möchte und hinterfragt, sobald ich ihr erkläre wie wir am besten vorgehen :hust:

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    Was auch sehr wichtig ist, dass Ihr die Körpersprache gut lesen lernt - und vielleicht haben die beiden da ja auch Teile von verlernt - manche Leute trainieren ja wie schon weiter oben gesagt, Warnsignale weg - und dann bewegt man sich wie auf einem Minenfeld - man weiß nicht, wo man hintreten darf und wo nicht.

    Signale die mir am stärksten aufgefallen sind

    Sobald man Joy Aufmerksamkeit zukommen lässt, schaut Beno mit weit aufgerissen Augen und aufgestellten Ohren zu ihr herüber. Schaut dann abwechselnd mich/meine Freundin und Joy an. Das ist das wohl auffälligste was er von sich zeigt.

    Signale die beide von sich geben, sind Gähnen und Schmatzen. Bei Joy wenn Beno an ihr vorbei geht und sonst in allen möglichen Situationen, wenn wir z.B. einfach mal im Raum stehen. Nur wenn wir beide ruhig auf der Couch sitzen, wird weder gegähnt, noch geschmatzt

    Eine Frage noch zu den Signalen, ich habe gelesen, dass man die sich auch so weit zu eigen machen kann, dass man sie selber anwendet, auch wenn man sich ein wenig blöd dabei vorkommt :ops: Ist das eine gute Idee, oder kann das zu Missverständnissen führen? Wir machen das seit gestern, und es scheint zu wirken

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    Wo wohnst Du, vielleicht können wir jemand gutes empfehlen.

    Wir kommen aus Österreich und wohnen mitten in Graz

    Nochmals danke!

    Mit freundlichem Gruß
    Tschondou

    Hiho!

    Erstmal wäre ein paar zusätzliche Informationen hilfreich, bevor ich dazu etwas sagen kann.

    Welches Betriebssystem verwendest du?
    Mit welchem Browser gehst du in Internet (Internet Explorer, Firefox, Google Chrome, Safari, Opera,...)?

    Um feststellen zu können was genau passiert ist, solltest Du mal dein System mit dem Programm HiJackThis (über google zu finde, ich weiß nicht ob ich Links posten darf) scannen und die erzeugte Log-Datei auswerten.

    Weiter kann man für gewöhnlich je nach Betriebssystem die Toolbar unter System-Programme-Programme deinstallieren wieder aus dem System entfernen.

    Weiters nicht jeder Meldung blind vertrauen, oft dienen diese "Phishing Warnungen" gerade dazu um dich auf eine echte Phishing Seite zu locken.

    Ich hoffe ich konnte ein wenig weiter helfen

    Mit freundlichem Gruß
    Tschondou

    Ich werde mich darum bemühen, mich nicht darüber auszulassen was ich von solchen Menschen halte :mute: schlimm genug, dass man zugeben muss, dass es vielen Hunden im Tierheim besser geht, als bei einem Menschen der ihn führen, behüten und erziehen sollte.

    Erst einmal Danke! Es ist super von dir, dass du dich so um den armen Kerl bemühst. Wie es auch endet, besonders wenn er ins Tierheim kommt, hast du dann ja wirklich viele Möglichkeiten ihm noch zu helfen. Kannst regelmäßig mit ihm spazieren gehen, bei der Vermittlung helfen, oder sogar schauen, ob er sich mit deinen Hunden doch verträgt, wenn er mal ein wenig an Sicherheit gewonnen hat.

    Wirklich super von dir, dass du mit so viel Herz an der Sache dran bis :gut: Unbedingt weiter berichten!

    Mit freundlichem Gruß
    Tschondou

    Hallo ihr lieben!

    Nachdem mir gestern schon so gut geholfen wurde, versuche ich es gleich noch einmal :D

    Es geht wieder um Beno - Ich kopiere seine Beschreibung schnell einmal von gestern hier herein.

    Zitat

    Beno - Männlich, 6 Jahre alt, nicht kastriert. Kommt ebenfalls aus dem Tierheim, hat immer im Zwinger gelebt, wo er tagelang unversorgt blieb, weil seine Besitzerin zu alt und zu krank war um sich um ihn zu kümmern. Dadurch blieb auch eine Augeninfektion unbehandelt und er ist deshalb beinahe blind. Auch hat er eine wunde Schnauze, weil er sich dort am Gitter gerieben hat, diese will wegen einer Autoimmunerkrankung aber nicht mehr heilen. Im Tierheim gab sich der süße Beno sehr zurückhaltend und schüchtern, versteckte sich immer unter seinem Sessel und war nur sehr schwer dort heraus zu bekommen. Mit viel Geduld ist er jedoch zutraulich, lässt sich auch streicheln und verträgt sich eigentlich auch sehr gut mit anderen Hunden.

    Er hat sich seinen festen Platz sowohl im Schlafzimmer, als auch im Wohnzimmer gesucht, wenn es jedoch darum geht, die Plätze zu wechseln, wir als schlafen gehen und ihn mitnehmen wollen, reagiert er auf "hier" plötzlich ängstlich und verkriecht sich. Mit Leckerlis lässt er sich dann langsam aus seiner Ecker hervor locken, doch auch mit viel Geduld kehrt er nach der Hälfte des Weges wieder um und ab in seine Ecke. Versuche ich ihn mit sanfter Gewalt an seinem Halsband heraus zu ziehen, sperrt er sich natürlich völlig, also habe ich einmal zur Leine gegriffen und siehe da, gar kein Problem. Er steht sofort auf, sein Schwanz hoch erhoben, die Ohren aufgestellt. Ich kann die Leine wirklich bereits drei Sekunden später wieder abhängen und er geht, als wäre nichts gewesen mit ins Schlafzimmer. Dieses Verhalten zeigt er öfters, wenn es darum geht spazieren zu gehen (er geht aber gerne spazieren) und eben bei Ortswechseln. Es ist einfach so, als würde er jetzt etwas ganz schlimmes erwarten :verzweifelt: Nur die Leine gibt ihm anscheinend wieder Zuversicht.

    Natürlich habe ich mir gestern gedacht gut, lasse ich ihn halt im Wohnzimmer liegen, wenn er sich dort wohler fühlt, die Türen bleiben offen und das Licht ein, damit er jederzeit nachkommen kann. Am Morgen habe ich dann einen zitternden Hund vorgefunden, der sich nicht mehr aus seiner Ecke traute. Mir ist natürlich das Herz gebrochen :omg:

    Also, was meint ihr, woher dieses Verhalten kommen? Ist das mit der Leine die richtige Art damit umzugehen? (Ich will nicht, dass er die Leine vielleicht mit etwas schlechtem verbindet)

    Ich freue mich schon auf eure Antworten

    Mit freundlichem Gruß
    Tschondou

    Vielen Dank erstmal für die lieben Antworten! :gut: Man fasst gleich viel mehr Zutrauen, wenn jemand anderes einem nicht gleich sagt, dass man alles falsch, sondern sogar was richtig gemacht hat :ops:

    Eine Beobachtung von heute morgen, also von gerade eben kann ich noch hinzufügen: Beno war noch im Schlafzimmer und ich war mit Joy in der Küche, wo ich sie gestreichelt und nach erfolgreicher Ausführung einer Übung, auch ausführlich gelobt habe. Als ich dann zurück ins Schlafzimmer kam, berichtetet mir meine Freundin, dass Beno genau in dem Moment, als das Lob zu vernehmen war, leise hat angefangen zu Jaulen. Wohl ein deutliches Zeichen für Eifersucht, bzw. dass er damit ein Problem hat, wenn er das Gefühl hat weniger Beachtung zu finden.

    Mir ist klar, dass man Hunde nicht zu sehr mit menschlichen Emotionen sehen darf, aber ich fand das doch recht eindeutig :tropf: Nun dir Frage wie man darauf reagiert. Beno bewusst bevorzugen und den Gedanken daran, dass das doch unfair ist, ignorieren? Oder kann man Beno zeigen, dass es keinen Grund für Eifersucht gibt und er sich nicht benachteiligt fühlen braucht?

    Mit freundlichem Gruß
    Tschondou

    Hallo liebe Leute!

    Ich habe ein kleines Problem, oder mehrere, das muss ich erst genau heraus finden. Ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt, oder mir gute Ratschläge mitteilt. :hilfe:

    Seit kurzen, genau gesagt, seit Freitag dem 13.1. haben sich meine Freundin und ich zwei Hunde aus dem Tierheim geholt. Wie waren über eine Woche lang fast jeden Tag im Tierheim. Meine Mutter hat mir immer verboten, dieses zu betreten, da ich immer mit einem Tier unter dem Arm wieder heraus spaziert kam. Da ich aber weiß, was für eine Verantwortung ein Hund bedeutet, haben wir uns mit der Entscheidung Zeit gelassen, auch weil wir den Verlust unseres Australian Sheperds noch verarbeiteten mussten. Am Ende haben wir uns für zwei Hunde aus dem "Pensionisten Viertel" entschieden. Beno und Joy ihre Namen, ein Rüde, eine Dame. Sie kennen sich schon längere Zeit, gingen jeden Tag miteinander spazieren und machten nie Probleme. Leider wollte die zwei nie jemand haben, weil die Hündin den meisten zu alt (11 Jahre) und der Rüde allen zu krank (Lupus, fast blind wegen nicht behandelter Augeninfektion). Da beide sehr schüchtern sind, erwarteten wir, dass wir mit sehr viel Geduld an die Sache ran gehen werden müssen und den zwei viel Ruhe und Geborgenheit bieten müssen, bis sie sich an uns gewöhnt hatten.

    Die Hunde

    Joy - Weiblich, 11 Jahre alt, kastriert. Kommt aus dem Tierheim, war lange in einem Guten zuhause, wurde aber weggegeben als ihrere Besitzerin starb. Seither wurde sie bereits zwei Mal wieder zurück gebracht, mit dem Argument, dass sie keine Bindung aufbaut. (Eher genau das Gegenteil ist bei uns der Fall, sie ist sehr anhänglich) Sie ist sehr ruhig, hat bisher keine Probleme mit anderen Hunde, ordnet sich freiwillig unter. Ist sehr kuschelbedürftig, will immer gestreichelt werden, was sie mit Nachdruck manchmal durchsetzen will, dies hat sich aber sehr schnell gebessert, seit wir sich in solchen Situationen einfach ignorieren.

    Beno - Männlich, 6 Jahre alt, nicht kastriert. Kommt ebenfalls aus dem Tierheim, hat immer im Zwinger gelebt, wo er tagelang unversorgt blieb, weil seine Besitzerin zu alt und zu krank war um sich um ihn zu kümmern. Dadurch blieb auch eine Augeninfektion unbehandelt und er ist deshalb beinahe blind. Auch hat er eine wunde Schnauze, weil er sich dort am Gitter gerieben hat, diese will wegen einer Autoimmunerkrankung aber nicht mehr heilen. Im Tierheim gab sich der süße Beno sehr zurückhaltend und schüchtern, versteckte sich immer unter seinem Sessel und war nur sehr schwer dort heraus zu bekommen. Mit viel Geduld ist er jedoch zutraulich, lässt sich auch streicheln und verträgt sich eigentlich auch sehr gut mit anderen Hunden.

    Bisher hatten wir auch keine wirklichen Probleme, bis auf Joys vier Stunden Blase :ops:, wäre da nicht folgendes.

    Situation 1
    Wie man als Mensch natürlich so ist, will man seinen Hund mit allem verwöhnen was man so hat. Darum wurden auch ein paar neue Spielsachen für unsere Schützlinge besorgt und auch gleich ausgetestet. Beno präsentierte ich ein Tau, also eine Seil, ich hoffe jeder weiß was ich damit meine. Anfangs wusste er damit nicht viel anzufangen, doch bald machte es ihm Spaß daran herum zu kauen und er nahm es sofort mit zu seinen Platz neben der Couch, welchen er sich am ersten Tag ausgesucht hatten. Als sich nach einiger Zeit Joy ihm dann näherte, schnappte er plötzlich nach ihr.
    Wie reagiere ich in dieser Situation richtig? Wie kann ich verhindern, dass er sein Spielzeug zu stark verteidigt?

    Situation 2
    Nachdem ersten Vorfall, Joy war ein wenig verängstig, beschloss ich das Spielzeug erst einmal wieder zu entfernen. Ich näherte mich Beno, ließ ihn an meiner Hand schnuppern, legte die Hand auf das Seil. Bis dahin alles normal. Erst als ich es vorsichtig weg gezogen habe, schnappte er auch nach meiner Hand. Ohne Vorwarnung, ohne Knurren, ohne weitere Signale. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als es ihm gewaltsam wegzunehmen, ich habe ihn also an seinem Halsband gehalten und das Seil an mich genommen. Danach habe ich ihm das Seil mehrere Male mittels Leckerli "abkauft", das funktionierte Problemlos, nur ohne Leckerli schnappt er jedes Mal nach mir und ich habe das Spielzeug vorerst entfernt, da er jedes auf seinen Platz mitnimmt und nicht mehr hergeben will. --> Dazu gleich einen Frage: Einen Hund soll man doch auf seinen Platz möglichst in Ruhe lassen, oder?
    Die selbe Frage wie oben, wie reagiere ich richtig? Was kann ich mir gefallen lassen, ohne Autorität einzubüßen?

    Situation 3
    Meine Freundin und ich essen öfters auf der Couch und so war es auch am zweiten Tag. Sie hatte eine Stück Brot in der Hand und beide Hunde saßen vor ihr und bettelten. Eine schlechte Angewohnheit, die ihnen leider im Tierheim automatisch beigebracht wurde. Weil beide zu aufdringlich wurden, zu sehr als das man sie noch ignorieren konnte, versuchten wir beide sanft weg zu drücken, wobei auch hier Beno wieder nach Joy schnappte. Vor Schreck schrien wir beide auf und jeder der Hunde zog sich auf seinen Platz zurück. Beno neben die Couch, Joy auf die Couch (Wir haben nichts dagegen)
    Wieder die Frage, wie reagiert man richtig? Ist es schlecht, dass Joy auf der Couch oben sitzt, da sie somit auf "gleicher" Höhe ist wie wir? (Beno darf auch rauf, er will aber nicht)

    Situation 4
    Die ersten beiden Tage haben Beno und Joy direkt nebeneinander gefressen, haben sie auch im Tierheim so gemacht, nur waren es dort insgesamt sechs Hunde in einem Raum. Sie haben die Schüsseln immer wieder gewechselt, alles kein Problem. Nur vorgestern war es so, dass Beno wieder fast ohne Vorwarnung, nur ein ganz kurzes zeigen der Zähne, aber leider zu kurz um noch darauf zu reagieren, schnappte er nach Joy. Diesmal hat er sie leider erwischt und sie hat nun einen kleinen Cut im Ohr. Wie immer wich Beno, wohl durch unseren Aufschrei, gleich verängstigt zurück. Das ganze passierte, nachdem seine Schüssel noch nicht ganz leer war und er schaute, was Joy noch so hatte.
    Meint ihr, es handelt sich um einen Streit um die Rangordnung? (Joy ordnet sich jedoch sofort unter) Oder das er, da er nie viel Kontakt mit anderen Hunden hatte, ein gestörtes Sozialverhalten hat?

    Situation 5
    Seit dem Vorfall auf der Couch, essen wir nur mehr am Esstisch (Wie einen so ein Hund erzieht :lachtot: ). Als meine Freundin jedoch heute alleine zuhause war, kam es wieder dazu, dass Beno nach Joy schnappte, ohne das Futter oder Spielzeug in der Nähe war. Sie setze sich auf die Couch, Joy legte sich neben sie. Als Beno vorbei ging, knurrte sie ihn ganz leise an. Meine Freundin setzte sich daraufhin weg, auf einen anderen Sessel. Alles wieder gut, Beno kam zu ihr, lies sich streicheln, legte sich dann wieder auf seinen Platz. Als dann Joy zu meiner Freundin kam, setzte sich auch Beno wieder neben sie und es kam wieder zu der Situation, das Beno nach Joy schnappte. Meine Freundin ist sich leider nicht mehr ganz sicher, ob Joy davor nochmals geknurrt hatte.
    Dieses Situation ist für mich die schwierigste, das kein Futter und kein Spielzeug involviert war. Kann es sich um Eifersucht handeln? Wenn ja, wie geht man damit um?

    Irgendwie glaube ich, dass das alles zusammenhängt und auf das selbe Grundproblem zurück zu führen ist. Ich weiß nur nicht, was das Grundproblem ist, vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.

    Ausgelastet müssten die zwei eigentlich sein, wir gehen derzeit drei, bis vier mal am Tag spazieren, üben mit Erfolg "Sitz", "Platz" und "Hier" alles Befehle die sie noch nicht kannten.

    Bisher versuchen wir unsere Stellung im Rudeln zu stärken, achten auf Calming Signals (Beider haben eine sehr undeutliche Körpersprache), schreiten hoch erhobenen Hauptes durch die Wohnung, gehen immer als erstes durch die Tür, usw.

    Für meine Freundin sind es die ersten eigenen Hunde, für mich ist es der vierte und fünfte Hund, ein bisschen Erfahrung bringen wir also eigentlich mit, da ich auch schon einen echten Problemhund, aufgewachsen in sehr widrigen Umständen, mit großem Erfolg erzogen habe.

    Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen. Morgen werde ich jedenfalls auch noch Kontakt mit einer Hundeschule aufnehmen, damit ich mir auch gleich vor Ort Unterstützung holen kann. Vielleicht machen wir auch eine Größere Sache daraus als es ist, aber man macht sich halt gleich Sorgen. Ansonsten vertragen sich dir Hunde sehr gut, sie gehen nebeneinander spazieren und zeigen sonst keine Anzeichen von Aggressionen.

    Mit freundlichem Gruß
    Tschondou