Zitat
martha
Sag mal, die Sitterin meinte heute, die Nervosität und Angstlichkeit (was das Näherkommen angeht) käme wahrscheinlich vom Sheltie-erbe meiner Maus (Ihre Mutter ist ein Sheltie). Dein Wutz ist ja schon etwas älter - wie sieht das denn bei dem aus in punkto Gelassenheit und ohne Dich auskommen?
Arko kam von Beginn an überall mit. Auch in die Arbeit, wo er auch ab und an alleine im Büro war - zu Beginn natürlich nur ein paar Minuten, irgendwann auch mal während eines Meetings o.ä. bis zu zwei Stunden.
Zu Beginn gab es zwei Situationen, in denen er das Haus zugebellt (quasi eine Kombination aus Bellen und Jaulen) hat. Ich habe es mir damit erklärt, dass er sich erschrocken hat und deswegen nach mir gerufen hat. Hat er meine Schritte bereits im Flur gehört war er ruhig. Ich blieb dann auch noch etwa eine Minute vor der geschlossenen Tür stehen, da er ruhig blieb, bin ich dann rein. Das war es. Sonst hatte er nie Probleme mit dem Alleine sein.
Aufnahmen und auch Beobachtungen zeigten, dass er dann schlief oder sich mit einem Spielzeug beschäftigte.
Wenn er in Büro mit meinen Arbeitskollegen ist, bleibt er auch bei ihnen, hält jedoch laut deren Aussage immer den Blick auf die Tür, wenn sie auf geht, um mitzukriegen, ob ich reinkomme.
Ist er bei meiner besten Freundin war es schon so, dass er am Anfang die Grenzen in so weit ausgetestet hat, dass er schnell herausgefunden hat, wenn er winselt, kommt er in den Garten. Also hat er viel gewinselt, bis meine Freundin darauf kam, dass er sie "reinlegt", da er sich nicht lösen musste, sondern einfach nur Aufmerksamkeit wollte. Sie gab ihm die dann nicht, so dass er schnell runter kam und schlief oder spielte.
Insgesamt kann ich sagen, dass er bei anderen Personen, die in sitten entspannt ist. Jedoch habe ich auch immer darauf geachtet, dass er auf Grund des "zurückhaltenden Verhaltens eines Shelties gegenüber Fremden" die Personen schon gut kannte und sich jedes Mal wie Bolle freute, wenn er sie sah. Auch habe ich gerade zu Beginn mein Augenmerk darauf gelegt, dass er von Personen gesittet wird, die selber einen Hund haben (meine beste Freundin hat keinen).
Die längste Zeit, die er bei jemandem verbracht hat, waren 8 Stunden am Stück, da es an den Tagen beruflich nicht anders ging.
Im Mai und im Juli wird er je einmal auch über Nacht bei jemandem bleiben, bin schon gespannt wie es läuft.
Grundsätzlich kann ich dir zum Charakter meines Shelties sagen, dass er eher zu denen gehört, die "Sheltietypisch" sind. Fremde müssen sich erst einmal bewähren, bis er ihnen vertraut, sich auf sie freut und sie ihn mal streicheln dürfen. Wobei er eine RIESEN Schmusebacke ist.
Die Frage ist einfach, ist es wirklich Ängstlichkeit oder die Reserviertheit und dieses "ich will von dir nicht angefasst werden". Wenn du aber schreibst, dass sie nicht frisst, kann es schon gut Nervosität sein.