Beiträge von hansgeorg

    Hey

    Dann wüsstest du, warum der Cortisolspiegel allein nicht ausreichend und die Ermittlung der Basiswerte als Referenz so schwierig ist. Aber Hauptsache erstmal contra gegeben, so funktionieren Diskussionen.... Nicht

    Es ist doch ganz einfach, der Glukokortikoidwert ist der entscheident für eine Strssreaktion, bleibt er auf dauer nach einer Reaktion erhöht ist er schädlich.

    Ist er kürzer erhöht ist die Stressreaktion auch über Glukokortikoid messbar, wo ist dein Problem.

    Stress ist Stress!

    Hey

    Ich kann doch auch Futter durch Ball oder Schnuppern oder gemeinsames Rennen etc. ersetzen.Folgt aber keine Belohnung mehr, nimmt das Verhalten ab oder sehe ich das falsch?

    Das kommt immer darauf an? Im Labor mag das, meist so zu sein, inder Realität/Alltag nicht umbedingt.


    Niemand, aber auch niemand kann dir sagen, was und wie der einzelne Hund tatsächlich dabei empfindet.

    Warum?
    Dazu müsstest du immer erst einmal einen Glukokortikoid-Test machen.

    Deshalb macht es Sinn, ohne aversive Mittel in der Hundeerziehungvorzugehen, das sollte die Prämisse sein, dann bist du meist auf der sicheren Seite.

    Nein, dafür reicht eine Messung des Cortisolspiegels nicht aus, schon gar nicht bei Hunden.

    http://dogzombie.blogspot.de/search/label/cortisol

    Dass man ohne aversive Mittel auf der sicheren Seite ist, ist mir persönlich zu einfach gedacht.
    Besonders wenn halt durch sehr viele Managementmaßnahmen die Lebensqualität des Hundes eingeschränkt ist (was ja auch wieder kein schöner Zustand ist...)


    Sicherlich reicht die Messung des Glokokortikoids aus.


    Warum?


    Zunächst brauchst du einen Referenzwert, der den alltagszustand abbildet, dann den situativen Zustand, aus der Differenz lässt sich der interessierende Status ableiten, so einfach ist das, das sollte man wissen.


    Es ist nicht einfach gedacht, sondern Logik, denn auch „positive Verstärkung“ birgt Fehlerpotential bei seiner Anwendung, z. B. wenn man seinen Hund dadurch unkontrolliert fettfüttert.


    D. h., bei „positiver Verstärkung“ richtig angewendet, lässt sich nichts kaputt machen, bei aversiven Mitteln ist die Gefahr immer gegeben.


    Das ist ein Kleiner aber feiner unterschied und darum geht es ja.

    Hey

    Warum müssen Hunde das wissen? Reicht es nicht, wenn sie hören, weil sie einem Vertrauen statt das Sagen zu haben?

    Ja, was macht man dann, wenn man keine Leckerlis hat?
    Entweder man vergisst sie einfach nicht, so wie Kotbeutel, die hat man ja auch immer dabei oder eine Leine oder den Hund. Oder, o Wunder, o staune:
    Man stellt fest, dass der Hund dennoch kommt, weil er denkt, es KÖNNTE etwas geben, so eine gewisse Erwartungshaltung. ;)
    Warum stimmt da was im Anschlag nicht? Ja mei, dann hat man immer Leckerlis dabei und besticht den Hund, so what?

    Respekt hat aber gar nichts mit "Ich meins ernst" zu tun...

    Leider ist Respekt in der Hundetrainer/Halter Scene ein schwer überstrapaziertes Wort und in seiner Bedeutung verkannt.

    Ob Hund-Hund, oder Mensch-Hund wir haben oft situativ eine Dominanzbeziehung, das ist Fakt.

    „Überraschenderweise entsteht also Dominanz durch das Verhalten des untergeordneten Tieres! (Aldington/1986).“

    D. h., Dominanz ist nicht einfach/immer starr geregelt, sondern kann auch alternierend (abwechselnd) sein.

    Stichwort: Erwartungshaltung!

    Sehr wichtig, da es meist unter den Tisch fällt, wenn es um „positive Verstärkung“ geht.

    Es ist bei der variablen Verstärkung gut zu wissen, das nicht die Belohnung selbst es ist, sondern die Erwartungshaltung des Hundes auf eine Belohnung, wenn er sein Kommando ausführt, ob er sein Leckerli bekommt oder auch nicht.

    Hey

    Ich habe Hundeführer kennengelernt, die auch das timing haben den Druck im richtigen Zeitpunkt wegzunehmen, so dass auch sehr sensible Hunde damit klar kommen. Das sind meist Menschen mit sehr viel richtiger Intuition, aber die können selten erklären, wie sie das machen.


    Ein wenig Zuckerbrot und Peitsche, für mich nicht erstrebenswert, aber es gibt Menschen die kriegen das hin.


    Ein beliebtes Argument, man muss es halt können, leider ist das ein Trugschluß, oft wird gerne geglaubt, was überzeugend klingt.

    Niemand, aber auch niemand kann dir sagen, was und wie der einzelne Hund tatsächlich dabei empfindet.

    Warum?
    Dazu müsstest du immer erst einmal einen Glukokortikoid-Test machen.

    Deshalb macht es Sinn, ohne aversive Mittel in der Hundeerziehungvorzugehen, das sollte die Prämisse sein, dann bist du meist auf der sicheren Seite.

    Hey

    Ist das ernsthaft deine Konzeption von einer erwachsenen Beziehung? Wenn mich der andere kritisiert, finde ich ihn dumm und will ihn nicht mehr sehen? Die meisten Menschen in Beziehung können damit umgehen, kritisiert zu werden. Ich behaupte, die meisten Hunde auch.

    Du kannst nicht allen Hundehaltern, die etwas anders machen als du, eine gestörte Hund-Mensch-Beziehung unterstellen – oder um es in deinen Worten zu sagen, ihnen unterstellen, dass "der Hund sie zickig und dumm findet und nicht mit ihnen zu tun haben will". Das ist nämlich nicht deckungsgleich mit dem, was die Leute im Alltag erleben. Die Hunde suchen ganz normal die Nähe des Besitzers, schmusen und kommen bei Angst oder Problemen, um Schutz zu suchen. Das passt einfach nicht zu Ausführungen, die von einer gequälten Kreatur sprechen, die alles tut, um erneuten unfairen Sanktionen ihres Peinigers zu entgehen.

    Täusch dich da mal nicht, Bindung ist Segen und Fluch zugleich.


    Selbst schwer misshandelte Hunde laufen ihren HH meist nicht weg, obwohl sie es könnten, sie ertragen ihre Pein.

    Hey

    Weil wir diese Form in unserem Alltag anweden. Wir müssen dabei gar nicht an die Kindererziehung denken. Stellen wir uns mal vor, ich habe einen Freund. Eines Tages holt er mich überraschenderweise von der Arbeit ab. Ich freue mich und umarme ihn, gebe ihn einen Kuss etc. Der gleiche Freund sagt ein Treffen ab, weil er mit seinen Freunden Bier trinken will. Ich bin sauer und lass es ihn am nächsten Tag spüren, indem ich ihn zur Reden stelle, einen bösen Blick zuwerfe oder irgendetwas anderes. Natürlich ist es nicht mein Ziel meinen Freund zu erziehen noch verfolge ich irgendeinen Plan. Das passiert natürlich. Und es gibt viele Beispiele dieser Art ob wir der Nachbarin ein Lächeln schenken, weil sie uns die Tür aufgehalten hat oder dem Jugendlichen ein paar böse Worte sagen, da er sich bei der Kassa vorbei gedrängt hat. Es ist eine natürliche Reaktion auf erwünschtes Verhalten positiv und auf unerwünschtes Verhalten negativ zu reagieren.

    Uns das machen wir dann auch beim Hund. Wir freuen uns, wenn er wieder etwas tolles gemacht hat, geben ihn Leckerchen oder Streicheleinheiten und zeigen ihn einfach dass uns das Verhalten gefallen hat. Wenn er aber etwas blödes macht, dann wollen wir ihm vielleicht auch zeigen, dass uns das nicht gefällt, indem wir ihn wegdrängen, schimpfen oder sonstiges machen.

    Ich denke deswegen ist die Mischform für uns natürlich.

    Ach ja, ich kann das Spiel Video nicht sehen, einer eine Idee warum?

    Alles was Lebewesen, tun ist natürlich, das liegt in der Natur der Sache.

    Aber das kann nicht gemeint sein, denn der Mensch hat "kognitive Fähigkeiten" wie kein anderes Tier, deshalb kann er in der Hundeerziehung z. B. entscheiden, nicht nur da, ob er Strafen will oder nicht.
    Das ist z. B. ein großer Unterschied zur Interaktion zwischen Hunden, die diese Freiheiten so nicht kennen.

    Hey

    @Waheela: Erstmal :bindafür: für dich. Ganz klasse, wie du das erklärst.

    Einige hier scheinen keine wirkliche Ahnung vom Clickern zu haben. Dann sollte man sich mal auf seine Finger setzen :mute: Wir (Clickerer) setzen unseren Hunden ebenso Grenzen. Aber hauptsächlich herrscht eben ein freundlicher Umgang.

    Dieses ganze Geblocke ist so sinnlos und unfair. Man muss dem Hund doch erstmal "erklären", was man von ihm will. Ich benutze dafür halt den Clicker quasi als Übersetzer, weil ich kein hündisch kann.

    Warum verstehen einige hier das denn nicht? Stellt euch doch mal vor, man würde euch ständig blocken, aber nie sagen, was man eigentlich von euch will. Findet ihr das gut? Und jetzt stellt euch noch vor, die Person, die euch blockt wäre noch mindestens einen Meter größer als ihr.


    Ich würde raten mit solchen Aussagen etwas sorgsamer umzugehen, denn auch beim Klickern ist der Hund nicht immer im Bilde, Stichwort: Shaping, man nennt es auch „Versuch- und Irrtums-Lernen“

    Hey

    Na, ich habe das auch kritisiert. Aber es ist das, was sehr gerne passiert bei so einer Kombination, weswegen ich schon mehrmals gesagt habe, dass man es besser nicht tut.

    Natürlich ist dieser mögliche Vorgang eine Gegenkonditionierung.

    Du kannst es nennen wie du willst.

    Schau dir mal den Unterschied zwischen Furcht und Angst in der Psychologie an?!

    Dann weißt du was gemeint ist.