Wir haben diesen Sommer mit 2 Hunden gearbeitet, die aus unterschiedlichen Gründen immer hochspringen.
Der erste Hund ist ein unerzogener Adoptivhund, der sehr verspielt ist. Der andere ist ein gut erzogener Rottweiler, der jedoch schneller als Frauchen ist und aus Frust/Stress hochspringt. Mit meinem Hund hatte ich ein ähnliches Problem, jedoch schnappte er nach meinem Fuß, da es sich um einen Australian Shepherd handelt.
Ein und dieselbe Methode hat bei beiden zum Erfolg beim Agilitytraining geführt. Dieses Training wurde über mehrere Wochen langsam ausgebaut.
Wichtig ist bei nachfolgend beschriebenen Training, dass die Hund grundsätzlich motiviert ist. Ein Training kann und soll sogar durch den Bezitzer erfolgen. Parcours aufbauen (leicht und nicht zu viele verschiedene Hindernisarten, so dass wenig Möglichkeit für Fehler gegeben werden), jedoch vorerst nur ein paar Hindernisse springen lassen (je nachdem wie oft der Hund springt), aber auf jeden Fall nur so wenige, wie der Hund schafft ohne am Führer hochzuspringen. Beim letzten absolvierten Hinderniss absitzen lassen und kräftig loben und Leckerli geben. Dann den Parcours fortsetzen bis zur nächsten Unterbrechung, wieder absitzen lassen und loben, usw....
Durch dieses Training fokusiert der Hund zunehmend auf den Parcours/die Hindernisse und baut Frustration/Unsicherheit ab, weil er den Parcours richtig absolviert hat und gelobt wird.
Sollte der Hund doch wieder springen, konsequent abbrechen (gerne mit einem Frustrationsausruf, z.B. verwende ich ein mahnendes "Oi", jedoch nicht den Namen des Hundes verwenden!) und Anzahl der Hindernisse reduzieren.