Vielleicht haben einige die schreiben sie würden ihren Hund nie verkaufen, noch nie wirkliche Geldsorgen gehabt?
Als ich Anfang der 90er am Beginn meines Studiums war, habe ich alles Ersparrte draufgegeben, um mir ein Fohlen zu kaufen, in das ich mich absolut verliebt hatte. Und ja: ich hatte gewisse Geldsorgen, war zwar nicht am Verhungern, aber mußte SEHR genau rechnen, habe hauptsächlich von Tütensuppen gelebt und bin zur Uni i,,er, bei jedem Wetter mit dem Rad, am WE nach Hause per Daumen.
Neben der Uni natürlich gearbeitet, um Rücklagen für mein Pferd zu schaffen und dessen Versorgung bezahlen zu können.
Er hat damals 5000 DM gekostet, 3 Tage später hat ein Züchter mir angeboten, mir 10.000 für ihn zu geben.
Ich habe abgewunken....
Und ich gehöre auch zu diesen wohlgenährten, sorgenfrei lebenden Luxusgeschöpfen der westeuropäischen Länder. Aber: Ich versuche mich in jene andere Zeit und Generation hineinzudenken, soweit dies möglich ist und von Menschen zu lernen, die wirklich um ihr Überleben kämpfen, soweit dies möglich ist.
Wir leben aber im "modernen Mitteleuropa" in der Jetztzeit.
Was nicht unser Verdienst, aber doch unser Glück ist.
Menschen, den es schlechter geht, gibt es immer irgendwo, um Menschen zu finden, denen es schlechter geht als auch einem "Armen" in unsrer Wohlstandsgesellschaft, muß man wahrlich nicht lange suchen.
Aber deswegen muß man sich nicht immer und ewig mit anderen messen, und man muß sich bei der (theoretischen) Frage, ob man für sehr viel Geld seinen Hund verkaufen würde auch nicht unbedingt vor Augen halten, dass anderswo Menschen verhungern.
DAS hlft denen dann auch nicht und hat mit der Frage rein gar nichts zu tun.