Beiträge von jopunia

    @Momo und Lotte


    Vielen lieben Dank für diese Zeilen. Es ist gut zu lesen, wie die andere Seite denkt bzw. dachte.

    Es geht mir hier ja in keinster Weise um eine Konfrontation untereinander, welche dekonstruktiv sein soll oder gar zu einem Streitgespräch wird (das war bis hierher ja auch in keinem Post der Fall).

    Ich bin eben der tiefen Überzeugung, dass es total wichtig ist, sich in andere hineinzuversetzen. Und wenn ich verlange, dass andere HundehalterInnen sich in meine missliche Lage hineinversetzen sollen, so möchte ich auch ihre Sicht verstehen.


    Hier kam mehrfach der Tipp einer möglichst unfreundlichen Art gegenüber anderen HundehalterInnen. Und so sehr ich das Argument verstehe und es Situationen gibt, welche machmal die Deutlichkeit braucht, möchte ich dennoch gern freundlich durchs Leben gehen. Und ein Schlüssel dazu könnte sein, das eigene Ego kurz zur Seite zu legen und für andere Platz zu machen.

    Z.B. ich möchte meinen Hund freilaufen lassen, nun kommt mir aber ein angeleinter Hund entgegen, ich werde freundlich gebeten, meinen ebenfalls anzuleinen und das kann ich dann einfach aktzeptieren und machen. Die Freiheit meines Hunde wird ja nur für 30 sek eingegrenzt.

    Wie heißt es so schön:

    Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.

    Guten Morgen,


    habt erneut Dank für Beiträge und Tipps.


    Zum Thema "auf den Arm nehmen":

    Habe ich bereits öfter gemacht. Doch führt es dazu, dass mein Hund dann die Situation erst recht als gefährlich einstuft und mit dem Bellen anfängt, was wiederum den angreifenden Hund weiter triggert und mich dann in potenzielle Gefahr bringt bzw. uns beide.

    Geht mal klar, ist für mich aber keine Dauerlösung. Auch für den geschädigten Rücken nicht ;)


    Ein großes Problem scheint auch die Wahrnehmung kleinerer Hunde zu sein.

    Komme ich mit meinem recht kleinen Dackelmix (angeleint) an einem größeren Hund vorbei und zeige, dass ich keinen Kontakt will, wird mir meisten zugerufen, dass ich keine Sorge haben muss, da ihrer ja nichts täte. Dass allerdings meiner der Auslöser werden könnte und dann den anderen Hund triggert, scheint nicht im Kopf zu sein.

    Auch das Bewusstsein, dass mein kleiner Hund ja dann den Kürzeren zieht und die schwerere Verletzung bekommen könnte, ist keine gedankliche Option für viele.


    Ich würde mir sehr einen Austausch mit HalterInnen wünschen, die große Hunde haben und bisher die Probleme der HalterInnen kleinerer Hunde so nicht kannten. Was ist deren Beweggrund? Ignoranz? Unwissenheit?

    @FrekisSchwester


    meine Hoffnung war ein Austausch und vielleicht auch der eine oder andere Tipp.

    Und auch der Begriff "Opferhund" kann diskutiert werden. Denn in einem anderen Forum las ich, dass es schlicht diese sogenannten Opferhunde gebe, welche es wohl ihr Leben bleiben und man nicht genau fassen kann, warum dies so sei.


    Generell lese ich hier gute Tipps. Doch alles - außer Wasser und Spray - habe ich bereits versucht.

    Aber ich finde es allein schon spannend/traurig/ermutigend zu lesen, dass ich nicht allein bin.

    Allerdings frage ich mich, was man da im Groben ändern kann.

    Sprich in Hundeschulen. Wird da in der Regel kommuniziert, dass nicht jeder Hundekontakt sinnvoll ist?

    Ich las auch einmal, dass es in Welpengruppen nicht förderlich sei, dass große und kleine Welpen zusammen sind.

    Eine Frage noch: du sagst, er ist nicht aggressiv bevor die anderen Hunde ihn angreifen? Heißt er fixiert nicht, er geht Bögen statt geradewegs auf den anderen Hund zu, er stellt sich nicht quer in den Weg des anderen Hundes, er schnuppert, beschwichtigt notfalls mit Kopf abwenden, Lefzen lecken, gähnen, und beachtet den anderen Hund sonst kaum? Oder heißt es er nimmt eine unterwürfige Haltung ein mit Angstzeichen, Ohren angelegt, Schwanz zwischen den Beinen, versucht sich hinter dich zu bringen oder in deine Nähe? Oder heißt es er bellt durchaus zuerst, greift den anderen aber nicht beißend an?

    In vielen Situationen konnte mein Hund gar nicht aggressiv sein, da er den anderen Hund noch nicht einmal gesehen hat.

    Sie kommen manchmal wie Raketen aus dem Nichts.

    Wenn es mal zu der Situation kommt, dass er unangeleint ist und wir begegnen einem fremden Hund (es geht ja machnmal auch sehr gut), dann bleibt er stehen - fixiert nie. Wedeld beschwichtigend mit dem Schwanz. Es geht eigentlich immer gut, wenn der andere Hund auch vorsichtig ist und beide zuerst Schnauze an Schnauze sind. Ganz schlecht ist es, wenn der andere Hund sich duckt und dann ganz plötzlich auf ihn zurennt. Richtig blöd findet er es, wenn die Hunde auf ihn zurennen und sofort am Hintern riechen. Dann zieht er die Lefze hoch und droht, geht aber in Zeitlupe den Hund ignorierend weiter.

    Es wirkt manchmal so, als würden andere Hunde meinen nicht ernst nehmen. Sie machen immer weiter, obwohl er ganz deutlich zeigt, er will nicht. Und geht es zu weit, dann zeigt er das.


    Am besten ist es mit alten Hunden. Die liebt er. Die bewegen sich langsam und der Kontakt ist kurz. Das findet er richtig gut.

    Er spielt auch nicht gern. Am besten ein kurzes Schnauze an Schnauze und dann rennt er immer richtig glücklich weiter. Das passiert allerdings selten. Und meistens mit Hunden seiner Größe oder mit älteren Hunden.

    Liebe Alle,


    habt Dank für die Tipps. Wasserflasche liest sich gut. Nur nehme ich immer schon Klicker und Leckerlis mit, wenn ich nun auch noch Weiteres mitnehme, muss ich ne Angelweste tragen ;) Nun gut, wenn es aber hilft. Ich probiere es auch.

    Ich dachte auch schon an Tierabwehrspray für den absoluten Notfall. Es gab bei uns nämlich auch schon Situationen, in welchen ich dachte, nun ist es vorbei. Das überlebt er nicht. Da würde ich dann eingreifen wollen.


    Wahnsinn, dass es einigen HalterInnen ähnlich geht und traurig, dass es soviel Ignoranz, Unverständnis und Antipathie gibt. Das Hineinversetzen in andere Lagen fällt überraschend vielen Menschen wahrlich schwer.

    Hej Eddy09


    genau, ich beobachte auch alles. Ist er mal ohne Leine, so lasse ich ihn immer in meinem Handlungsspielraum. Kommen Kurven, so gehe ich voran, er bleibt und geht erst wieder auf mein Kommando. Ich musste ihn auch schon mehrfach hochnehmen, da es Situationen gab, wo dann ein Hund auf uns zurannte in einem abgefahrenem Tempo. Das hat allerdings den Nachteil, dass ich dann Angst um mich haben muss, da der Hund dann an mir rumspringt und herumfletscht. Ist also keine weitere Option, auch des Rückens wegen...

    Wir haben auch schon Hunde durch unsere Körpersprache abgehalten. Doch es gibt ja einfach nicht DIE eine Lösung und ich verzweifle halt enorm an den HalterInnen. Wenn ich wüsste, dass es Rücksicht und Einsicht gäbe und auch das Einhalten der Leinenpflicht, wäre es so viel entspannter. Wenn mein Hund ohne Leine läuft und es kommt uns ein angeleinter Hund entgegen, dann nehme ich ihn immer ran. Ausnahmslos. Doch mir wiederum passiert dies dann eher selten. Oft rufe ich den HalterInnen dann entgegen, dass meiner Zwingerhusten hat, dann nehmen sie ihren ganz schnell ran. Frage ich allerdings nur nett, so widerfährt mir oftmals bloße Ignoranz. Und dann kommt es eben dazu, dass sie mir nach der Kappelei sagen, dass soetwas ja bisher noch nie passiert sei. Es ist zum Verzweifeln.

    Liebe Alle,


    mein Hund (männlich, kastriert, Dackel/Terrier Mix und 8 Jahre) hat viele schlechte Erfahrungen sammeln müssen.

    Diese Erfahrungen sahen meist so aus. Ich gehe mit meinem Hund z.B. die Straße entlang und um die Ecke kommt ein/e HalterIn mit unangeleintem Hund. Dieser sieht meinen und rennt auf ihn zu, um ihn anzugreifen. Meiner schreit, ist an der Leine, riesiges Chaos, Autos, Straße und Verletzung.

    Wir hatten auch schon Situationen, wo selbst angeleinte Hunde sich losrissen. Wohlbemerkt sei, dass meiner im Vorwege nicht aggressiv war, sondern offensichtlich etwas in den Hunden auslöste bzw. etwas ausstrahlt. Nicht selten hören wir tatsächlich dann den Satz, dass dies ja zuvor noch nie passiert sei. Völlige Verwunderung auf der anderen Seite.

    Nun ist es so, dass mein Hund fast gänzlich skeptisch anderen Hunden gegenüber geworden ist und hier und da auch mal - insbesondere im Dunkeln - den Macker macht. Sprich, bellen oder knurren. Immer an der Leine in Stadtgebiet. Klar. Doch leider wohne ich auf einer Ecke, wo andere HalterInnen die Hunde frei lassen - auch gern mal da, wo absolut verboten - und ich dann Sorge haben muss, dass deren Hund zu uns rüber sprintet. Ist ja auch schon mehrfach passiert.

    Leider habe ich nach der letzten Aktion eine Panikattacke (erst Zuhause) bekommen und nun so richtig Bammel vor Hundebegegnungen. Wenn andere Hunde angeleint sind, ist es kein Problem. Alles easy soweit - sofern sie sich nicht doch losreißen.

    Was kann ich also tun?

    Warum wird mein Hund so unvermittelt und relativ häufig angegriffen?

    Ich las einmal etwas vom "Opferhund", das kann ja wohl nicht die Antwort sein?!


    All das ist ziemlich komplex und ich kann auch noch auf Fragen viel detaillierter eingehen, wenn erwünscht.

    Training haben wir gehabt. Erfolglos wie man sieht.


    Beste Dank und beste Grüße

    Die Augen werde ich untersuchen lassen.


    Ich habe das Glück direkt vor einem großen Park zu wohnen.
    Vor dem abendlichen Spaziergang entspanne ich mich aktiv, damit ich so locker wie nur möglich bin. WEnn er Angst vor einem Gegenstand bekommt, dann mache ich alles behutsame, dass er sich dem Gegenstand nähert. Meist mit Bestechung in Leckerliform. Das klappt immer super. Mein Problem sind eher sich bewegende Gegenstände oder besser Wesen. Denn auf diese kann ich keinen Leckerli legen...


    Ich habe bestimmt schon in jeglicher impulsiven Form reagiert, z.B. and er Leine ziehen und "Aus" sagen, das hat nichts gebracht, also abgehakt. Dann mit leise beruhigen, natürlich auch totaler Quatsch.
    In eine andere Richtung gehen, auch blödsinn. Mich einfach nur mit ihm ohne Ziel in der Dämmerung hingesetzt und die Natur genossen, schon etwas besser.


    Da er nicht bei allen Hunden und Menschen gleich agressiv reagiert, sondern gefühlt jeder 5. , macht die Sache für mich willkürlich und schwer einzuschätzen.


    Mir ist schon klar, dass mein geliebter Macho in Wahrheit ein kleiner Schisser ist.
    Das wird Abends besonders deutlich. Doch am Tage ist es anders, aber auch schwer. Dort bellt er keine Menschen an.
    Mit Hündinnen ist alles OK. Mit einigen Rüden auch. Mit forschen Rüden kann er gar nicht. Und mit einer Gruppe von Hunden kann er ebenso nicht. Er wird immer dann aggro, wenn Hunde entweder zu forsch auf ihn zugerannt kommen und nicht erst nett Guten Tag sagen. Oder eben, wenn es gleich mehrere sind.
    Leider leider auch Welpen. Und meistens bleibt es leider nicht nur bei einer Verwarnung seinerseits, sondern er setzt immer noch nach. Es ist aber noch nichts passiert. TOI TOI TOI

    Liebe Tiermenschen,


    mein Dackel/Terrier Mischling (kastriert und 2 Jahre alt) benimmt sich besonders im Dunkeln oder auch schon in der Dämmerung ängstlich.


    Er wirkt an sich, also tagsüber, augenscheinlich selbstbewusst und überwiegend freundlich. Nur gewisse große Hunde, hauptsächlich unkastrierte Rüden, lassen ihn zum Macker mutieren, leider auch immer mehr Welpen.


    Aber wird es dunkel, sind Busch/Mensch/Hund/Katze/Straßenschild für ihn die große Bedrohung und er bellt, knurrt und zieht an der Leine.


    Tagsüber bellt er keine Wesen und Gegenstände an.


    Ich bin ratlos. Teilt Jmd das Problem? Hat man Tipps für mich?


    Dank an Alle im Voraus!