Beiträge von Rasemuck

    Liebe Hundefreunde,


    wir kommen gerade von einem herrlichen Spaziergang entlang des Rheins bei Heidenfahrt (Ingelheim) zurück! Die Kleine war mehr im Wasser als zu Fuß! Aber nun zurück:


    Das ist ja ein ganzer Sack voller Ratschläge! Also zunächst werde ich - wie hier mehrfach empfohlen - unseren Tierarzt aufsuchen und die Blutwerte (Schilddrüse) überprüfen lassen.


    Als nächstes geht es darum, Ersatz für das Schattenfangen zu finden. Euer Vorschlag: mit ihr arbeiten. Gibt es da vielleicht das eine oder andere gute Büchlein, das diesbezüglich vielleicht sogar auf Dackel ausgerichtet ist? Raven bzw. Timon (wer ist da eigentlich das Herrchen?) verfügt ja über eine ganze Menge Erfahrung - schön und interessant zu lesen! Aber ein gutes Buch wäre ja auch nicht schlecht.


    Ich werde außerdem unsere Hundeschule in Anspruch nehmen, bei der wir immer noch zahlendes Mitglied sind. Dort gibt es auch erfahrene Trainer, die uns vielleicht helfen könnten.


    Und um die Frage von fling zu beantworten:


    Zitat

    Kommt das Dackelmädchen aus jagdlicher Zucht?


    Ja, kommt sie! Aus Schloß Weikersheim nahe Würzburg.


    Also: ich werde Euch auf dem Laufenden halten und Euch über die Entwicklungen informieren!



    Allen noch einen schönen Sonntag!



    Martin

    Hallo,


    zuerst einmal vielen Dank für Eure Antworten! Eigentlich war mir schon klar, daß es nur die Möglichkeit gibt, ihr Verhalten konsequent zu unterbinden. Jetzt sitzt sie vor der Terrassentür und weint! Aber so ist halt das Leben!


    Als mögliche Ursachen ihres Verhaltens nennt Ihr einmal: fehlende Beschäftigung


    Nun, hierzu ist zu sagen, daß wir täglich ca. zwei Stunden in den Feldern unterwegs sind, wobei sie nicht angeleint ist und tun und lassen kann, was sie will. Außerdem ist sie durchschnittlich ein bis zwei Stunden täglich zusammen mit Pim, einem Lakeland Terrier, mit dem sie gerne spielt. Natürlich ist sie auch mal alleine zu Hause, aber nie länger als vier Stunden am Stück und das vielleicht ein mal wöchentlich. Von Unterbeschäftigung kann man eigentlich nicht ausgehen, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und bin für jeden Ratschlag dankbar!


    Wie und womit könnte ich sie denn sinnvoll beschäftigen, um sie von diesem Schattenfangen abzuhalten?


    Gibt es vielleicht irgendwelche Tricks, damit sie "rationalisiert", daß es sich nur um Schatten handelt? Ich habe mich schon neben sie gestellt und mit meinen Fingern vor ihrer Nase Schattenspiele veranstaltet. Aber sie reagiert nur auf sehr rasche Bewegungen, die sich über eine längere Strecke hinziehen.


    Zum anderen nennt Ihr als mögliche Ursachen: Fehlfunktion der Schildrüse bis zu Neurologischen Störungen


    Hier stellt sich natürlich die Frage inwieweit man das selbst (durch Beobachtung oder Tests) eingrenzen kann. Auch hier wäre ich für Tipps und Hinweise sehr dankbar!




    Allen einen schönen Sonntag!



    Martin

    Hallo allerseits,


    unsere Dackelhündin Walli, zwei Jahre und vier Monate alt, leidet zunehmend an einem Tick, der sie immer mehr in den Bann schlägt und nicht mehr los läßt: Schattenfangen!
    Jetzt, da die Tage länger werden und die Sonne höher steht gibt es für sie nur noch Schattenfangen. Wenn sie im Garten ist, starrt sie stundenlang völlig gebannt auf den Boden und rennt wie närrisch hinter jedem Schatten hinterher (Vögel, Bienen, Insekten, etc.). Das nimmt inzwischen beängstigende Ausmaße an, da sich unsere Kleine dabei ziemlich verausgabt und nur noch durch Zwang davon abgehalten werden kann. Es ist schon fast eine Sucht. Lassen wir sie morgens in den Garten, dann geht das stundenlang ohne Unterbrechung hin und her.


    Gibt es einen Trick oder sowas wie eine Therapie, um dem Hund das abzugewöhnen? Für jeden hilfreichen Hinweis wäre ich Euch dankbar!



    Martin

    Hallo allerseits,


    Erst einmal vielen Dank für die Hinweise und Tips!


    Unser Besuch bei der Hofheimer Tierklinik war sehr ernüchternd! Der junge Arzt, zu dessen Händen ich per E-Mail eine genaue Beschreibung der Symtome geschickt hatte, war überhaupt nicht informiert - warum auch immer.


    Dann folgte eine etwas hilflose Untersuchung mit den üblichen Abläufen - Ausdrücken der Analdrüse - Ultraschall (der überhaupt nichts brachte, da die Kleine rasch atmete und deshalb nichts zu erkennen war)! Kurzum - eine völlig überflüssige Untersuchung - und teuer noch dazu!!!


    Ich bin dann nach dem Prinzip des Ausschlußverfahrens vorgegangen, habe alle möglichen Ursachen erwogen um dann eine Ursache nach der anderen gezielt auszuschalten. Eine denkbare Ursache war ja Wurmbefall und hier - so glauben wir jedenfalls ziemlich sicher - lag die Ursache!


    Ein bis zwei Tage nach der Wurmkur keine Andeutung mehr von Panikattacken!


    Was sollte man daraus lernen? Durch genaue Beobachtung, u.U. auch "Buchführung" unter Einbeziehung aller Begleitumstände kann man die möglichen Ursachen mit hoher Wahrscheinlichkeit eingrenzen. Dann kann man eine Ursache nach der anderen durch eine gezielte Therapie angehen und wird so mit hoher Wahrscheinlichkeit einen "Treffer" landen!


    Gruß



    Martin

    Hallo allerseits,


    zunächst einmal vielen Dank für die raschen Antworten und die große Bereitschaft zur Mithilfe!


    Zitat

    Es ist schwer von Weitem die Situation zu analysieren, ohne diese zu sehen.
    Zittert oder hechelt sie bei den Anfällen? Wie sieht die Körperhaltung genau aus. Wird der Rücken hochgezogen?


    Nein, kein Hecheln oder Zittern, aber ein unruhiger Blick. Meine Frau meint, daß bei diesen Attacken das Fell stumpf ausschaut! Körperhaltung meist so, als wolle sie sich in den eigenen Schwanz oder in das Hinterteil beißen, also Drehbewegungen um die eigene Achse. Rücken ist nicht hochgezogen, kein Buckel.


    Zitat

    Du schreibst "wir". Meinst Du damit die Familie oder habt ihr die Dackeline von einem Arzt gründlich untersuchen lassen? Wenn nicht, wäre das mein erster Weg, denn angenehm ist das für die Hündin sicher nicht.


    Ja, das wird auf jeden Fall unser nächster Weg sein! Da wir in Mainz wohnen, bieten sich drei Tierkliniken in der Nähe an:


    - Tierklinik Walluf
    - Tierklinik Bad Kreuznach
    - Tierklinik Hofheim


    Habt ihr vielleicht Empfehlungen?



    Gruß



    Martin

    Guten Abend allerseits,


    unsere Dackelhündin Walli leidet an seltsamen Anfällen, die sich in unregelmäßigen Abständen von ca. drei bis fünf Wochen wiederholen. Allerdings haben sich die Attacken in letzter Zeit gehäuft. Zuletzt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.
    Meist erfolgen die Attacken nachmittags, wenn wir von unseren Ausflügen zurückgekehrt sind (das kann allerings auch Zufall sein!).
    Walli ist fast zwei Jahre alt und wurde vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert.


    Die Anfälle äußern sich wie folgt: urplötzlich und wie aus heiterem Himmel fängt Walli an, wie ein Derwisch im Haus herumzurasen. Dabei ist ihre Haltung seltsam geduckt und gedrungen, so als wolle sie sich wie ein Lurch auf den Boden quetschen. So rast sie wie besessen von ihrem Körbchen unter den Tisch, unter andere Möbelstücke, in ihr zweites Körbchen im Schlafzimmer und von da gottweißwohin. Dabei ist ihre Fortbewegung seltsam gewunden, so als wolle sie ihren eigenen Schwanz fangen. Man spürt förmlich, daß sich Walli in Panik befindet und wolle vor irgend etwas davonlaufen.
    Meist quetscht sie sich dann so eng unter die Couch, daß sie sich kaum wieder befreien kann. So bleibt sie dann ca. 30 Minuten unter der Couch, bis sie sich einen neuen Platz sucht, wo sie sich erneut "eingräbt", bzw. versteckt (meist unter Decken oder Kissen).
    Eine weitere Auffälligkeit, die wir bei diesen Attacken beobachten ist, daß Walli mit der Schnauze immer wieder gegen ihren Hinterlauf (Oberschenkel) stößt und dort an ihrem Fell beißt oder leckt. Man bekommt den Eindruck, als würde sie von hinten von etwas unangenehmem attackiert werden. Physische Schmerzen scheint sie dabei aber nicht zu haben, denn sie weint oder jault dabei nicht. Natürlich haben wir alles an ihr untersucht und befühlt, konnten aber keinerlei Anhaltspunkte oder Besonderheiten finden. Es scheint also eher ein psychischer Ausnahmezustand zu sein.
    Und genau so, wie die Attacke begonnen hat, verschwindet sie auch nach zwei bis drei Stunden wieder und Walli kehrt zur Normalität zurück!
    Wir sind nach einer jeden Attacke völlig konsterniert und rätseln herum, was das denn sein könnte und wie man diese Panikattacken verhindern könne. Vielleich hat hier jemand im Forum ein ähnliches Verhalten beobachtet oder davon gehört und weiß Rat!


    Wir jedenfalls wären für jeden hilfreichen Hinweis dankbar!


    Gruß


    Martin