Kurzes Nachdenken über Trockenfutter und dessen Inhaltstoffe.....
Wußtet ihr, dass es Fertigfutter erst seit ca. 60 Jahren gibt? Wie hat man bloß Hunde vorher ernährt???
Barf als neuen Hype?? ..nö...man besinnt sich nur wieder darauf, wie es vor der Profitsucht von Fertigfutterherstellern war... und das der Hund nun mal ein Karnivor ist - eben wie der Wolf!
...und ein Wolf besitzt weder einen Herd, noch grast er auf der Weide und Algen etc. fischt er ganz bestimmt auch nicht.....
Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungsveränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert.
Den wenigsten Hundebesitzern dürfte klar sein, was alles für “leckere” Sachen in diesen Futtersäcken sind.
Von den Chemikalien, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern wissen schon viele, und es gibt inzwischen auch zahlreiche Marken, die angeblich ohne diese Schadstoffe auskommen.
Wie ihr Futter trotzdem mindestens ein Jahr haltbar sein kann, erklären sie nicht.
Fakt ist, dass viele Hundefutterhersteller ihre Grundsubstanzen so einkaufen, dass die Konservierungsstoffe schon enthalten sind.Deshalb brauchen sie bei ihrer eigenen Produktion keine Zusatzstoffe mehr hinzufügen und sie auch nicht zu deklarieren. Anders ausgedrückt: Wenn auf einem Hundefuttersack steht „keine Zusatzstoffe“, dann heißt das nur, dass der Hersteller bei seiner Verarbeitung keine Zusatzstoffe hinzugefügt hat; er darf das also auch dann, wenn er Vorprodukte, also Tier- und Getreidemehle mit Konservierungsstoffen verwendet.
Problematisch ist auch die Undurchsichtigkeit der Herkunft und der Qualität der einzelnen Zutaten.
Dazu muss man erst wissen, was alles erlaubt ist unter Begriffen wie tierische Nebenprodukte, Geflügelfleischmehl, Trockenschnitzel, Fischmehl oder Knochenmehl.
Im Folgenden einige Tierkörperteile, die auch in den besseren Hundefutterprodukten enthalten sind:
Hühner: Füße, Schnabel, Federn, Kot;
Rinder: Blut, Fell, Hufe, Hoden, Kot, Urin;
dazu der Abfall von Getreidemühlen und Gemüseverarbeitungsfabriken.
Füße, Hufe, Schnäbel, Federn usw. enthalten hohe Mengen an Stickstoff, der bei der Rohproteinberechnung als Protein-Stickstoff (eigentlich stammt er ja aus dem Horn von Schnabel und Krallen und nicht aus einem Protein) in die Analyse eingeht und so den Rohproteinwert des Futtermittels erhöht, jedoch vom Hund nur schwer verdaut und kaum verwertet werden kann.
Die meisten Hundefuttersorten bestehen zum größten Teil (60-90 Prozent) aus Getreide, was man in der Analyse umgeht, indem man die Getreidesorten einzeln auflistet.
So ist es möglich, Fleischmehl als erste Zutat aufzuführen, obwohl zusammengerechnet die Haupt-Zutat gemischtes Getreide ist.Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung im Herstellungsverfahren, viele Narkosemittel und Medikamente jedoch nicht.
Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht untersucht.
Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer verstorbenen Lieblinge landen?
Antwort: Knochen- und Fleischmehl!
Dazu kommt, dass die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Flohhalsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden.
Gerne verwendet man auch Füllstoffe wie Rotebeetemasse, da sie den Stuhl dunkel färben und lange im Darm bleiben, was dazu führt, dass der Stuhl fest und dunkel ist - ein Zeichen für eine gesunde Verdauung - ein beliebtes Verkaufsargument vieler Hersteller.
Auch benutzen die Fertigfutterhersteller gerne Bezeichnungen wie „Zellulose“, was meist einfach eine unverdächtig klingende Bezeichnung für Sägemehl ist.
Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt gehäuft zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem Fertigfutter kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung des Hundes auf große Mengen pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist.
Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäure-Ketten und macht sie für den Hund unbrauchbar.Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei viele Mineralien verloren.Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund.
Der Hund hat einen anderen Bedarf an Aminosäuren als ein Herbivor (Pflanzenfresser), und diese Aminosäuren sind fast alle in rohem Fleisch enthalten.Ohne diese Aminosäuren kann der Hund kein gesundes Gewebe und kein gesundes Immunsystem aufbauen.
Das Fett im Fertigfutter wird durch Konservierungsmittel wie Ethoxiquin, BHA und BHT haltbar gemacht.
Diese Konservierungsmittel können die Bildung von weißen Blutkörperchen verhindern, das Immunsystem schwächen und die Aufnahme von Glucose blockieren und dürfen wegen Krebsverdacht in Nahrungsmitteln für den Humanverzehr nicht verwendet werden.
Omega-3-Fettsäuren fehlen meist gänzlich im Fertigfutter, weil sie nicht lange haltbar gemacht werden können.
Letztendlich sind gekochte Nahrungsmittel „tot“. Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden teilweise zerstört oder in einen unbrauchbaren Zustand gebracht.
Zum Teil werden diese Zutaten dem Fertigfutter nachträglich zugeführt, aber es sind meist billige, chemisch hergestellte Präparate, die oft nur schwer verwertet werden können.
Im günstigsten Fall überlebt der Hund scheinbar gesund; doch oft genug kommt es zu Erkrankungen.
Das Immunsystem wird geschwächt durch den Mangel an Enzymen, Aminosäuren, Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und essentiellen Fettsäuren; die überforderte Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr richtig; durch die fehlende Zahnhygiene entstehen Zahnstein und chronische Entzündungen im Maul, die wiederum das Immunsystem schwächen.
Inzwischen gibt es schon diverse Diätfutter, um die Erkrankungen zu behandeln, die durch das Füttern von Fertigfutter überhaupt erst entstanden sind. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Ironie lachen.
Zusatzstoffe in einem guten und teuren Fertigfutter.....von mir wahllos ausgesucht und Zutaten rausgesucht ;-)
Tiermehl ist seit 1999 nach den EU Verordnungen 1774/2002 in Futtermitteln für Nutztiere verboten. Ausnahme ist die Petfood-Industrie (Heimtierfutter) Dort darf Fleischmehl eingesetzt werden, welches von tierischen Nebenprodukten stammt, welche nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.
Auszug aus der Verordnung:
Fleischmehl: Tiermehl aus Fleischabfällen, (Krallen, Hufe, Fell, Federn, Galle, Darm, Schnäbel etc.), aus Legebatterien von Geflügel oder aus verendeten und eingeschläferten Tieren, die durch Abdeckereinen verarbeitet werden
Knochenmehl: wird als Bindemittel und „Kleber“ für die Trockenfutterpellets verwendet.
In dem Trockenfutter sind noch weitere Zutaten:
KARTOFFELN: Die in der Kartoffel enthaltene Stärke entzieht dem Körper Wasser.
Kartoffeln können diätetisch bei übergewichtigen Hunden eingesetzt werden (Sättigungsgefühl). Sie sind für den Hund ohne nährwert und nur Füllstoff. Gleiches gilt für Reis und Nudeln.
Sie enthalten viele Kohlehydrate und begünstigen Durchfall, haben aber kein tierisches Protein, was der Hund benötigt.
Reiskeime sind grundsätzlich ok – durch das hohe erhitzen des Futters ist aber das Reiskeimöl bzw. die Fettsäuren darin unbrauchbar. Besser frisches kaltgepresstes Öl übers Futter geben ,-)
Bei Rohfleischfütterung aber nicht nötig, da die Fettsäuren aus dem Fettanteil des Fleisches gewonnen werden.
Seepflanzen: also alles, was an Pflanzen in Gewässern wächst. Ich persönlich habe noch keinen Wolf oder Hund gesehen, der Wasserpflanzen oder Algen frisst. Hier soll aber damit vitaminreich und wertvoll beschrieben werden... bekanntlich wird ja die Meersalzcreme und Algenpackung auch besser verkauft, als die gute alte verträgliche Fett- und Feuchtigkeitscreme
Eier: Ein- bis zweimal die Woche ein rohes Eigelb ist gut für glänzendes Fell, das Eiweiß allerdings vermindert die Verwertung von Nährstoffen, wie dem Biotin. Also nicht zu viel füttern.
Aber wieviel Ei ist nur hier in dem Futter????
Yucca: Wird hier eingesetzt, um den Eigengeruch des Tieres zu vermindern, welcher durch das Trockenfutter erst entsteht – was für ein Widerspruch....
Mannan - Oligosaccharide - Kurzform MOS - sind Ballaststoffe aus der Zellwand von Hefe und ein unverdaulicher Kohlehydratbestandteil der Tiernahrung.
Sie sollen das Wachstum von Krankheitserregern reduzieren, indem sie diese daran hindern, sich in der Darmschleimhaut festzusetzen, da in Trockenfutter verstärkt Milben etc. sind. Da die Magensäure durch die Trockenfütterung nicht richtig ausgebildet wird, sind diese Hunde anfälliger für Krankheiten, welches man so verhindern will.
Oligofructose (Fructooligosaccharid) ist wie Inulin aus mehreren (hier bis zu 10) Fructose-Einheiten aufgebaut. Sie wird als Präbiotikum zum Beispiel Joghurt zugesetzt und stimuliert die Bakterien im Dickdarm. Da sie zwischen 30 und 50% der Süßkraft von Saccharose aufweist, wird sie auch als Zuckeraustauschstoff eingesetzt.
Enthalten Lebensmittel keine anderen Zucker (Mono- oder Disaccharide), so dürfen sie trotz des süßen Geschmacks als „zuckerfrei“ ausgelobt werden. Enthalten sie noch Mono- oder Disaccharide (z. B. aus Früchten) so können sie als „ohne Zuckerzusatz“ deklariert werden.
Hier wird das Futter schmackhaft gemacht und der Hund bekommt so einen Lockstoff, da er sonst das Futter wohl kaum anrühren würde.
In jedem Trockenfutter findet man Fructooligosaccharide. Im Endeffekt ist es doch Zucker und der ist für die Zähne unserer Hunde nicht gut.
Mineralien und Vitamine: Werden wieder künstlich zugesetzt, da ja in diesem trockenen „Was auch immer Brocken“ nichts mehr davon enthalten ist. Leider sind künstliche Mineralien und Vitamine für das Tier nicht so gut verwertbar, wie natürliche Bestandteile.
Weiterhin wird meist noch L-Carnitin zugesetzt:
Der Hund kann L-Carnitin selbst bilden, nimmt es jedoch hauptsächlich über Fleisch auf. L-Carnitin befindet sich in großen Mengen in rotem Fleisch, insbesondere in Schaf- und Lammfleisch. Geflügelfleisch dagegen ist carnitinärmer, während vegetarische Lebensmittel wenig oder gar kein L-Carnitin enthalten. Bei einer gemischten Kost werden täglich zwischen 100 und 300 mg L-Carnitin durch die Nahrung aufgenommen.
Da in dem Trockenfutter ja eigentlich kein Fleisch mehr enthalten ist, wird L-Carnitin hier künstlich zugefügt.
So geschieht dies auch mit weiteren Zusatzstoffen, die durch eine Fütterung mit rohem Fleisch in optimaler Zusammensetzung vorhanden wären.
In Trockenfutter wird nur Tiermehl verwendet! Nur in der Futterherstellung von Nutzvieh, also Tiere die zur Ernährung des Menschen gezüchtet werden, ist Tiermehl verboten. In der Futterherstellung für Haustiere ist es erlaubt und wird als Hauptbestandteil des Futters verwendet, wenn kein Getreide verwendet wird. Ansonsten ist Getreide bzw. der Abfall der Mühlen der Hauptbestandteil des Futters.
So könnte man jetzt nach und nach jedes Trockenfutter analysieren – bei manchen Sorten würden noch mehr sinnlose Zutaten dazukommen.
Getreide, Mais evtl. – dies kann vom Hundedarm gar nicht verwertet werden und belastet nur.
Wie einfach und sicher es doch ist, rohes frisches Fleisch zu füttern....
Nicht wahr???
Man will also eigentlich die natürlichen Fressbedingungen des Hundes bzw. Wolfes nachahmen. Hier frage ich mich wieder...warum also nicht gleich so füttern – also rohes Frischfleisch...