Ich bin gerade neu hier und habe versucht, mich durch das Thema der "Angstbeißer" zu lesen. So ganz habe ich "mein" Thema nicht gefunden - oder aber, ich habe es überlesen.
Seit letztem Freitag haben wir einen kleinen Hund aus dem Tierschutz. Ein zu Menschen wunderbar lieber Kerl, ca. 6 Jahre alt, schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden, er war im Tierheim ein Mobbingopfer.
Hier im Haus lebt noch eine kleine Hündin (ebenfalls Typ "Fußhupe") und auf der Pflegestelle, wo er vorher war, lebte er problemlos mit 4 anderen Hunden.
AAABER: Geht man aus dem Haus mit ihm, dann geht es rund! Kommt ihm ein anderer Hund entgegen, dann wird er zur Furie, bellt, schnappt, tobt an der Leine, ist durch nichts zu beruhigen. Ich habe schon versucht, einen Bogen um einen anderen Hund zu gehen, nichts. Er nimmt auch keine Leckerlies (im Haus könnte er nur futtern). Die andere Hündin ist total ruhig, er flippt aus. Er kennt auch nichts. Gestern hat er Kühe so angemacht, dass sie mit dem Wiederkäuen aufgehört haben vor Schreck.
Zuhause ist er wie geschrieben sehr lieb und verschmust, aufmerksam, was sich hinter der Scheibe abspielt und - kaum bewegt sich jemand, ist er auf den kleinen Beinchen. Ein kleiner "Herr von Unruh". Dazu kommt, dass er auch immer Durchfall hat, logisch, die Nerven.
Ich war mit ihm mal in einer Schnupperstunde in der Hundeschule. Erst hat er sich fast fertig gemacht und dann ist er im Rudel mit gerannt. Nur bei Begegnungen "im Einzel", da klappt nix.
Wir wollen ihn nicht total überfordern, haben aber Sorge, dass er sich fertig macht und uns auf Dauer mit.
Frei laufen lassen, das geht nicht, er horcht auch noch nicht richtig und wäre schnell über alle Berge. Im Grunde hat er den Erfahrungsschatz eines ganz jungen Hundes, allerdings gepaart mit den Mobbing-Erfahrungen.
Ohne Hilfe wird es nicht gehen fürchte ich, aber wie hole ich für diesen süßen Kerl die richtige Hilfe, wann ist der richtige Zeitpunkt und was kann ich tun? Logisch werde ich so langsam auch nervös, wenn ein anderer Hund kommt. Gut, dass der kleine Kerl wirklich klein ist, aber er dreht jedes Mal durch.
Wie kann man ihm zudem helfen, einmal zur Ruhe zu kommen? Bachblüten haben wir geholt, aber die Wirkung dauert länger. 
Ach ja: Er pinkelt auch ständig. So langsam nicht mehr in unsere Ecken, aber z. B. im Hundeladen
, überall, wo es "neu" ist.
Piraki