Beiträge von Mara2011

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    tolle Einstellung zu Pferden :headbash:
    Ich hab nie gesagt, dass deine Hoppas nicht glücklich sind :lol:
    und dass man hund und Pferd vergleichen kann ebenso wenig....
    ABER man kann mit Pferden sehr sanft umgehen/lommunizieren...da braucht es nicht unbedingt eine grobe hand...so klang es bei dir halt einfach...wenn mein pferd mich umrennen würde(meiner macht sowas zum Glück nicht) dann setzt ich auch was dagegen- wenn mein Hund mich anrempelt, rempel ich zur Not auch mal zurück...mal so übertragen gesgt- NUR Wattebausche geht nie denke ich...aber NUR grob eben auch nicht

    Was ist falsch an meiner Einstellung zu Pferden. Ich gehe doch auch sanft mit ihnen um so lange sie sanft mit mir umgehen, so wie Du auch. Was anderes habe ich nicht geschrieben.

    Also wieso ist meine Einstellung falsch?

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    Schade eigentlich, dass viele Menschen noch immer denken, dass im Tierschutz überwiegend Problemhunde zu finden sind. Meine Erfahrungen sind da absolut anders.

    Viele Grüße

    Doris

    Das liegt aber oft auch daran, dass gerade die Problemfälle mehr publik gemacht werden, gerade auf den Internet-Seiten oder eben auch bei Tiere suchen ein Zu Hause oder so. Die einfacheren sind denke ich mal einfach schneller vermittelt und haben solche "Werbe"-Maßnahmen nicht nötig.

    Also bei den bisherigen Nicht-Hundehaltern gehört leider genau das zum Klischee, dass die Tierheim-Hunde alle einen an der Klatsche haben. Wenn dann einem noch die 1000 oder mehr Euro für einen Welpen zu teuer sind, dann landen diese zwangsweise recht schnell bei den Kleinanzeigen. Und dort bekommen sie - zumindest von den meisten - auf jeden Fall einen Hund, egal obs passt oder nicht.

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    Ich sehe diese "Pferdeflüsterer"als meistens letzte Chance für so ein Pferd ehe sie als Beisteller enden,an sebsternannte Pferdekenner oder zum Schlachter gehen.
    Meine Pferde kriegen auch mal einen Rüffel weil ich von Dutzi,Dutzi mit einen 600kg Tier nichts halte,ich flüstere eben etwas lauter ;)

    :gut:

    Genau. Und bei einem Pferd kann man einfach nicht mit "FEIIIIIIN" und Leckerlie alles erreichen. Wenn mein Pferd mch anrempelt, dann rempel ich halt mal zurück.

    Aber ein Pferd hat auch nicht seinen Menschen als Haupt-Bezugs "person" sondern im günstigsten Fall seine Herde. Beim Hund sind die Menschen die Familie. Beim Pferd sind es - hoffentlich - andere Pferde. Beim Hund sind wir es, die seine Ressourcen (Futter, Spiel, Streicheleinheiten) verwalten, deshalb ist er auf uns angewiesen und weiß das auch sehr gut. Und genau damit spielen wir bei der Hundeerziehung - Lob durch Gabe von Ressourcen, ansonsten wird ignoriert oder eben aus dem Futterbeutel gefüttert.

    Mein Pferd braucht mich nicht. Für Futter hat es seine Weide, für Spiel und Zärtlichkeiten seine Herde. Klar nimmt sie auch mal ein Leckerlie, aber wenn ich Fehlverhalten einfach nur ignoriere und nicht "ahnde" durch einen Knuff (ich verdresche sie nicht, nein, nur ein Knuff) dann wird sie mich das nächste Mal wieder anrempeln.

    Das ist der Unterschied.

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    Der wird unter Umständen schon Probleme damit haben, einen Welpen stubenrein zu kriegen oder ihm das Alleinebleiben beizubringen.

    Einen Hund, der seine Menschen gar nicht fordert, gibt es nicht. Und wenn ich die eierlegende Wollmilchsau will, die mir gar keine Arbeit macht, sollte ich mich eher im Spielwarenladen umsehen als beim Züchter oder im Tierschutz ;-)

    Insgesamt jedoch, Franziska, kann ich von meinen bisherigen Pflegehunden wirklich sagen, dass da durchaus absolut unkomplizierte Hunde für Anfänger dabei waren. Davon gibt es nämlich sehr viele, man muss nur ausreichend Zeit aufwenden, Fragen stellen und Geduld haben, um den passenden Hund zu finden. Mara hat das in Sachen Vorgespräch usw. gut beschrieben. Doch wenn ich mich in das erstbeste Bild im Internet verliebe und den Hund trotz minimaler Angaben einfliegen lasse (und ihn auch bekomme), brauche ich mich nicht wundern, wenn er anders ist als erwartet.

    Viele Grüße

    Doris

    :gut:

    Dem stimme ich zu 100% zu.

    Das stimmt. Und hierbei hilft auch die Wahl der richtigen Tierschutz-Orga oder des richtigen Tierheims.

    Das Problem ist, dass das vielleicht nicht jeder erkennen kann ob gut oder schlecht. Wenn ich mir überlege, wieviele Leute sich einen Hund wünschen, die nie zuvor einen hatten.
    Die denken, Hund muss 3x am Tag ausgeführt werden, man hat ein Haus mit Garten, so die üblichen Klischee-Anforderungen, die Nicht-Hundehalter eben immer anbringen. Mehr nicht.

    Ein gutes Tierheim führt Vorgespräche und sucht ggf. ein paar Hunde raus die passen könnten. Hoffentlich informiert dieses Tierheim die Leute auch noch, dass die Klischee-Anforderungen eben nicht ausreichen, sondern dass unbedingt noch eine Hundeschule besucht werden sollte und nur Spaziergänge den Hund nicht auslasten.
    Dann wird ein passender Kandidat heraus gesucht, oder - falls es nicht passt, gibt es von diesem Tierheim eben keinen Hund.

    Ein schlecht geführtes Tierheim zeigt die Kennel, die Leute suchen einen aus weil er gefällt, zahlen die Gebühr und gehen wieder.

    Ich denke, ein großes Problem ist die Unkenntnis vieler Menschen, und dieses -3malprotaggassi- ist weiter verbreitet als man glaubt.

    Drum wäre ich auch grundsätzlich für einen Sachkundenachweis oder eine Art Führerschein. Dann gäbe es viele Probleme nicht.

    Zitat

    Beispiel aktuell Mara, der Zwerg: sie und ihre Schwestern wurden nach dem Todesfall des Züchters durch halb Deutschland transportiert zu einem Treffpunkt bei einer Bekannten. Nach der ganzen Fahrt, wohl recht verstörenden letzten Tagen, war sie sehr schüchtern und zurückhaltend. Ihre eine Schwester forsch und mutig. Ich war mir nicht ganz sicher, ihre mutige Schwester hatte schon Interessenten, von daher war eine PS bei ihr nicht ganz so dringend.
    Ich tendierte von Anfang an zu Mara, rein aus Gefühl. Deshalb schickte ich meine Hunde zu ihr in den Welpenauslauf. Von ihrem Verhalten her und von Maras Seite aus - Mara.

    Ich hörte auf MEIN Gefühl. Ergebnis: Sie ist genauso, wie ein Gos sein sollte. Mutig, stark, selbstbewusst, eigenständig, stur, aber auch lernwillig und aufnahmebereit. Sie hinterfragt ein Nein oder ein Verbot mehrfach. Sie sucht Lösungen eigenständig für ihre Probleme. Sie weiß, was sie will und was sie nicht will. Und damit passt sie einfach exakt zu den anderen. Sie lässt sich von unserem Problemhund Nr. 1 nicht die Butter vom Brot nehmen, hat ihm an ihrem zweiten Tag eine Ansage gemacht, dass er durch das ganze Wohnzimmer geflüchtet ist, um dann bei ihr angekrochen zu kommen.

    Allerdings - bei Mara konnten wir gar nichts vorhersagen. Der Züchter, der es vielleicht am Besten hätte einschätzen können, war gestorben und seine Frau hatte keine Ahnung von den Welpen.
    Ich denke allerdings schon, dass ein Züchter, der seine Welpen mit den verschiedensten Situationen konfrontiert (also nicht nur Garten und Haus) ein bisschen vorhersagen kann, wie sich der Welpe entwickelt.

    Okay. Danke für deinen Erfahrungsbericht. Auch wenn mich die Mara zuerst irritiert hat - kicher - ist wohl doch ein recht häufiger Hundename. Sorry für OT.

    @Mäusezahn bzw. andere, die sich auch auskennen:

    In wieweit kann man das denn bezüglich der Charakter-Eigenschaften bei Rassehunden, gerade bei Welpen eigentlich vorhersagen? Kann ich zum Züchter gehen und den bitten, mir einen Welpen zu geben, der ..... hmmmmm ... sagen wir mal - auf jeden Fall ruhig sein soll, sich mit meinen anderen Hunden oder Kindern vertragen soll, katzenfreundlich sein soll und für den Sport geeignet?

    Klar, es gibt die Rassebeschreibungen, aber treffen die, gerade bezüglich des Wesens auch immer zu?

    Ist sowas bei einem erwachsenen Hund aus dem Tierschutz nicht einfacher?

    Ernstgemeinte Frage (warum habe ich nur das Gefühl, dass ich das immer dazu schreiben muss?)

    [quote="Amaris"]Mara: Ahnung von pferden hast du nicht so oder? :???:

    Ich bin mit Pferden aufgewachsen und habe Erfahrung mit der Ausbildung von Reiter und Pferd.

    Und ja, meine Pferde sind glücklich.

    Und wer Pferde mit Hunden vergleicht hat meiner Meinung nach keine Ahnung.

    Zitat

    Mara...

    eben gerade hab ich gefragt, ob du weisst, was ein supi-dupi-VDH-Züchter leistet und du
    hast bejaht. Nun, mich beschleicht eben der Eindruck, dass dem nicht so ist ob deines letzten
    Posts.... das meine ich völlig wertfrei und ohne Angriff.

    Solche Alltagserfahrungen sollten bei einem verantwortungsvollen Züchter grundsätzlich
    immer selbstverständlich sein...

    Grüße
    Susanne

    Falsch. Du hast mich gefragt ob ich einen kenne und das habe ich bejaht.

    Außerdem - ich habe doch nie einen Züchter angegriffen, warum also so empfindlich?

    Eben !!!