Beiträge von Freimut

    och, ich bins gewohnt, wer mit Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung trotzdem studiert (irgendwas muß man ja tun im Leben) kennt auch Sonderkonditionen aus leidlicher Erfahrung mit all ihren vor- und Nachteilen

    Ja, da muß ich die einzelne Organisation im Ernstfall genauer recherchieren.
    Solange ich sie nicht einschätzen kann leiden alle unter dem schlechten Eindruck den einzelne hinterlassen haben, mein Grundvertrauen haben sich Menschen nachhaltig verdorben.

    Wobei es für mich halt so viele ungewohnte Situationen gibt, schon fremde Menschen die nicht vorkategorisiert wurden, fallen darunter.
    Und Situationen die Sicherheit versprühen (nachts bei Gewitter im Wald und soetwas) sind halt nicht die üblichen Situationen in denen man mit Menschen über Hunde redet :(

    für diese "notfälle" ist gesorgt - ich verfüge schon seit langem über eine Art "Notfallprogramm" in dem ich für einige Stunden oder Tage ALLES ausschalten kann (habe es gerade versucht fast 2 Monate aufrecht zu halten, nach 45 von 50 benötigten Tagen war Schluß).
    Das ist keine Idealsituation aber es hilft meist um das notwendige zu erledigen
    ohne dieses währe zB Lebensmittel einkaufen oder in die Uni gehen häufig auch nicht möglich, also für kurzfristige Situationen ist das zuverlässig, jedoch sollte ich mir in dem Zustand kein Tier holen - Emotionslosigkeit ist dabei genauso schlimm wie rein emotionales Handeln

    Joa, Rasse und Züchter waren ja weiter am Anfang eher Thema - schwankt manchmal hin und her im Kopf - ich schaue in alle Richtungen, zu Züchtern wäre gerade wegen der sehr Themenspezifischen und auch besser kalkulierbaren Tiersituation und dem Wegbleiben des unangenehmen Tierheim Äußeren (ich finde diese Ausläufe voller bellender Hunde grausam) der Kontakt, wenn erstmal hergestellt, sicherlich auch leichter, aber vor einigen Wochen noch war Tierheim noch ein Ding der Unmöglichkeit, dieser Thread repräsentiert eigentlich auch meine gedankliche Öffnung dem Thema gegenüber
    Wobei die Kombination "erwachsener aber nicht alter Hund" und "Züchter" nicht ganz so optimal ist, auch wenn ich weiß, dass es häufiger einmal "Rückläufer" gibt

    so, die letzten Tage sowohl die Threads als auch diverse Angebotslisten etc durchgeblättert.

    dabei kam ich über ein sachliches Durchlesen leider nicht hinaus - ganz einfach weil meine Gefühlswahrnehmung doch sehr verschieden ist ... und weil mein Sehsinn nicht unbedingt mit meinen Emotionen gekoppelt ist (ich LIEBE es Dinge die ich mag zu ertasten, darum ist das Fell auch so wichtig bei der Auswahl)

    bin dabei aber auf einige interessante Seiten gestoßen und habe einiges über die verschiedenen Präsentationsweisen gelernt.
    Habe auch einige sowohl optisch als auch von der Beschreibung her sehr interessante Beispiele gefunden. Leider meist über die "Auslandstierhilfe" Seiten, denen ich noch recht verschlossen gegenüber stehe (bin mir da nicht immer über die Seriösität im Klaren, viele scheinen ein zu hohes Vermittlungsinteresse zu haben und dabei das Wohl des Menschen, an das das Wohl des Hundes dann ja häufig gekoppelt ist, außer Acht zu lassen)

    ich glaube es geht kein Weg um relativ viele RL Besuche herum, gerade weil die Dinge die mir wirklich Bedeutsam sind, nicht übers Internet kommunizierbar sind :( (und das von nem digital native, ich weiß ...)

    hm, schon das schreiben über eher unbekannte Themen ist schwer - mir gruselt es schon vor Tierheimbesuchen etc
    ich wohne in Kiel, aber ich denke zumindest so lange meine Mutter ihr Auto nicht braucht sollte ich bei der Auswahl eines Lebensgefährten nicht zimperlich sein, hamburg gehört auf jeden fall noch in den angedachten Aktionsradius
    gerade da ich ja in meiner Auswahl mich selbst recht stark eingeschränkt habe ...
    und wenn es Zeitlich mit dem Betreuer nicht so gut passt merke ich dich zumindest als Möglichkeit vor
    wobei ich jedoch nicht denke mich da als "Retter" betrachten zu können - bei einer Durchsicht schon vermittelter Hunde ist mir aufgefallen, dass für mich geeignete und meinen Äußeren ansprüchenden sehr gut genügende meist sehr kurze Aufenthaltsdauer (einmal waren es 5 Tage !) haben

    hm, mit der Übersetzung des Begriffs kann ich mich anfreunden.
    Auch, dass es da dann sehr gut auszuwählen gilt. Gerne schmusen tue ich ja auch, sehr gerne sogar. Jedoch war meine Bekannte mit ihrem Hund am Samstag zu Besuch und sie hat den Fehler gemacht auf Toilette zu gehen nachdem sie ihm die Leine schon angelegt hat. Schon da hat der angefangen zu winseln (sie verlässt ohne ihn garnicht das Haus, der kennt es also nicht allein zu sein), konnte ihn am Schluß nichtmehr beruhigen.
    Soetwas brauche ich natürlich garnicht.
    (Auch habe ich festgestellt, dass eine gewisse Autofahrtauglichkeit sehr sinnvoll wäre, war schwer den überhaupt ins Auto zu bekommen)

    Ja, so ist halt jeder verschieden, kenne auch Menschen die partout in kein Auto wollen ...


    p.s. eure Hilfsbereitschaft ist übrigens toll :) meist verjage ich Menschen eher

    so, als ich dachte die email wäre abschickbereit und nochmal die Website aktualisiert habe (Aktualitätsprinzip) wurde bewiesen dass die Seite zumindest gepflegt wird und das Abschicken der Email hat sich damit erledigt, da der entscheidende Eintrag verschwunden ist - hat wohl jemand Glück gehabt (hoffentlich)
    tja, ich kann glücklicherweise über mich selbst lachen, mein Gesichtsausdruck muß herrlich gewesen sein :)

    aber irgendwie bringt das Informieren und Augen offenhalten allein schon Spaß :)


    hab übrigens noch einen Übersetzungsfall:
    "XXX ist ein sehr anhänglicher Hund"
    verstehe ich das richtig, dass dies auch eine Beschreibung eines aufdringlichen Tieres ist, jedoch eher in richtung verschmust etc ?

    puh, schreibt man mal 2 Stunden an einem Text (ja, es fällt mir nicht gerade leicht bisweilen) und schon gehts weiter ...

    naja, bei dem Hund meiner Mutter handelt es sich ja noch um einen Welpen (und die sind fast immer einfach nur süß) und ich habe ihn nur wenige Tage lang erlebt
    aber ja, es ist dabei eine gewisse Schranke gefallen, denn vorher kannte ich entsprechende Tiere nur aus irgendwelchen Handtaschen und da standen sie für eine Lebensweise die ich zutiefst verachte (meine Mutter hatte sich "nur" den Lila-glitzer Pullover andrehen lassen, das rosa Kleidchen hat sie noch abwenden können).
    Beim stöbern ist mir aufgefallen, dass Chihuahuas derzeit wohl einen Boom erfahren, zumindest gibt es dafür sehr viele Einträge (macht die Verwirrung und Unsicherheit eher größer).

    ich glaube ich sollte mich tatsächlich mal mit entsprechenden Züchtern und Haltern zusammensetzen, einfach um zu Erfahren was so ein Hund wirklich ist - meine Informationsbasis ist halt sehr schlecht.

    Also Chihuahuas: beide Haarvarianten würden glaube ich passen, nur nicht die schlankere Körperform (der wirkt auf mich auf den Photos irgendwie unterfüttert) und auch nicht die ganz kleinen (Tiere die kaum genug zum streicheln sind hatte ich die letzten Jahre schon genug). Wobei die Wesensunterschiede ja wohl auchnoch relevant sein können, der Langhaar soll etwas ruhiger/gemütlicher sein (aber noch immer ein kleines Energiebündel mit "schweren Störungen der Körpergrößenwahrnehmung").
    Papillon: hm, habe ich glaube ich noch nie bewußt gesehen, aber auf den Photos sieht er schick aus, les ich auch mal zu nach.
    Japan Chin: Die Gesichtsform sagt mir garnicht zu auf den Bildern, der fällt also raus

    *Stöberliste mal erweiter*

    und zu Abessinerin:
    nein, einfaches unverbindliches Anrufen ist nicht ohne Betreuer möglich (und unsere üblichen Zeiten liegen gerade in deren nicht verfügbaren Zeiten)
    eine "unverbindliche" e-mail habe ich sogar schon begonnen
    geschätzte Bearbeitungszeit: falls überhaupt erfolgreich etwa 36 Stunden (habe sie gestern nachmittag begonnen)

    hm, da habe ich die falschen Worte gewählt
    dürftig für die Menge, nicht die Qualität (wie hier vielleicht auffällt bin ich jemand der sich sehr viele Informationen einholt bevor er eine Entscheidung fällt)
    von der Aufmachung her ist das sogar eine der besten Tierheimseiten (und übertrifft finde ich viele kommerzielle Websites um vieles, gerade da sie simpel gehalten ist)
    Jedoch bin ich ein Mensch der gerne sehr viele Informationen einholt und zB die Vermittlungsbedingungen sind auf den meisten Tierheimseiten selbstverständlich gut auffindbar enthalten.
    Leider führt eine "schlecht gewartete" Seite auch zu der Unsicherheit, dass sie nicht aktuell ist - welches für mich mit meinen Problemen bei der Kontaktaufnahme (ist da ja nicht so informell wie im Forum) eine weitere Hürde darstellt.


    der fehlende Plan B ist inkorrekt:
    -kleines aber zuverlässiges Umfeld, 3 Personen die das Tier auch aufnehmen würden wenn ich sie damit überfalle, mehrere in der Stadt verteilte Ersatzschlüssel, so dass dies auch bei physischer Abwesenheit möglich wäre.
    +Eltern die schon häufig bewiesen haben, dass sie so leicht niemanden sitzen lassen (ja, es gibt sie noch die "trotzdem funktionierenden Familien"), wohnen jedoch etwas entfernt und sind häufig im Urlaub, dafür im Zweifelsfall auch langfristige Unterbringung möglich
    +Und schließlich der Betreuer zu dem ich 1-2 mal die Woche Kontakt habe (wenn ich garnicht da bin und dies auch angekündigt habe wird trotzdem angerufen und sich erkundigt ob es doch Notfallbedarf gibt, wenn ich trotz Termin nicht erreichbar bin wird gleich von einer Notsituation ausgegangen (da ich extrem Terminzuverlässig)), erfahrener Hundehalter und kommt im Notfall auch allein in die Wohnung - das ist eine Reißleine die viele Hunde von zurückgezogen lebenden Einzelpersonen (wozu ich ja gehöre) nicht haben (und wenn der Krank oder im Urlaub ist gibt es eine eingewiesene Vertretung und wenn die auch nicht erreichbar ist die Chefin des "Vereins" - Leute in Extremsituationen aufzufangen ist deren Beruf und ich bin ja eigentlich noch einer der unproblematischen Fälle)


    naja, und die Zeit steht halt einem ausgeprägtem Wunsch nach einem tierischen Begleiter gegenüber (und irgendwie waren die Nager die letzten Jahre nicht genug)
    darum habe ich (so garnicht meine Art) doch mal damit begonnen mein soziales Umfeld nach Hundesittermöglichkeiten zu belästigen (gibt da einige Kandidaten mit zu viel Zeit, ausgeprägter Tierliebe und Suche nach sinnvoller Beschäftigung - das ist der Vorteil wenn der halbe Bekanntenkreis "arbeitsunfähig" ist)

    naja, irgendwie versuche ich derzeit jedes Detail, jede Möglichkeit abzuklären und am Schluß kommt es doch immer anders ...

    1. der Tipp mit dem "Angst nicht übertragen" ist gut - werde wohl im vorfeld mal mit besagtem Labrador ein bisschen üben :)
    2. also eure Aussagen zu "Welpe oder Erwachsen" sind ziemlich eindeutig. Ich glaube jeder kennt das "oooh - süüüß" das ein Welpe fast jeder Rasse auslöst, daher ist die Verlockung zwar groß, aber so viel weiß ich auch von Hunden, dass Welpen nunmal Kleinkinder sind - und die sind nunmal "stressig"
    3. ok, Übersetzungshilfe aus chips Vorschlag "Nerla" - im Text steht "freundlich und verspielt".
    Dies wurde mir in Kombination mit dem "Terriereinschlag" als "sehr Aufdringlich" übersetzt. (heißt der Hund will IMMER etwas zu tun haben, kommt kaum zur Ruhe, auch wenn man selber lieber Kuscheln will oder gerade auch mal was anderes tun muß (und bloß dass man zu Hause ist heißt ja noch lange nicht, dass man sich 100% auf das Tier konzentrieren kann, ich zumindest habe auch einige Stunden Hausaufgaben etc täglich) - wie sähet ihr diese Übersetzung denn ?

    zu den Rassen:
    (English) Cocker Spaniel finde ich sieht toll aus, ist aber größenmäßig schon grenzwertig.
    Bloß beim lesen des Wikipedia Artikels (so das erste zum mal Nachschlagen was es überhaupt ist) fiel mir auf, dass er wohl doch gerne viel Bewegung haben will (also so 5-7, besser auch 14 mal die Woche die "große" Runde und täglich 10-20km ist leider auch nicht gesichert ... oder mache ich mir da zu viel Sorgen um die Bewegungsbedürfnisse des Hundes.
    Übrigens würde ich nicht weinen wenn ich tatsächlich so viel draußen wäre, bloß denke ich nicht, dass ich das wirklich so durchziehen kann (und wieviele Hunde die "zum Joggen" geholt wurden endeten am Schluß als Haushunde mit "mal um die Ecke" Auslauf ...)

    Bichon Frisé (und andere Bichons) scheiden als reinrassige Varianten äußerlich aus.

    Anders beim Spitz - ich finde die sehen Toll aus (würde dann ja ein Klein- oder ein Zwergspitz (Mischling) in Frage kommen). Sorgen mache ich mir da mit dem "Wachinstinkt" - der Fußweg geht etwa 2m vom Fenster entfernt vorbei, heißt häufig Fußgänger und ein par mal täglich auch ein Auto - nicht dass da jemand ständig "Sicherheitsamok" läuft während ich nicht zu Hause bin.
    Hat da jemand hinreichende Erfahrung ?
    Ansonsten bin ich vorhin beim Müllrausbringen (glaube ich) einem Zwergspitz begegnet der sein Frauchen Gassi führte, als Knuddelhund sind die vom Fell her ja optimal. Leider hatte er keine Zeit für Menschen, mußte sein Frauchen eindeutig ganz schnell aus dem Haus bringen :)

    zu Chips Vorschlägen:
    Nerla: die Beschreibung liest sich zwar sehr gut, sie aber vom Äußerlichen her zu "drahtig".

    Luna käme eher in Frage (und keine aus meiner Position heraus enthaltenen Negativpunkte in der Beschreibung - sie wurde ja nicht dahin abgeschoben oder gar freiwillig verlassen) - jedoch ist die Präsentation des Tierheims Bad Oldesloe für mich etwas dürftig (werde trotzdem mal mit denen Kontakt aufnehmen), es Fehlen (oder zumindest find ich diese nicht) Vermittlungsgebühren und Bedingungen, auch ist die Beschreibung etwas dürftig (statistische Angaben etc), naja, vielleicht liegts nur daran, dass die noch nicht so ganz im Digitalzeitalter angekommen sind :)
    hat jemand mit denen Erfahrung ? Google ergab nicht all zu viel ...


    naja, SO Zeitkritisch ists ja auch nicht, ich halte die Augen in alle Richtungen offen
    Freimut

    moin

    Wie so viele hier bin ich ernsthaft am Überlegen einen Hund dauerhaft in mein Leben zu lassen.
    Da ich im Privaten wenig Möglichkeiten dazu haben, hoffe ich hier einige Tipps und auch ernsthafte Diskussion der Möglichkeit mit erfahreneren Personen zu erhalten.

    Warnung: der Text ist SEHR lang da ich mir über sehr viele Dinge gedanken mache und diese zur Betrachtung natürlich auch euch zur Verfügung stelle).

    Zu mir und der Begründungssituation:
    Ich bin Asperger Autist (ist beim Ausschließen vieler "üblicher" Möglichkeiten von Bedeutung), Student, Ende 20.
    Eigentlich bin ich sehr gerne draußen, jedoch bin ich in den letzten Jahren (häufig psychisch motiviert) immer weiter versumpft, so daß ich häufig nurnoch raus gehe wenn ich muß - obwohl ich eigentlich will (hier ist die zusätzliche Symptomspezifische Barriere der Anwesenheit von Menschen zu bedenken, die relativ leicht durch äußere Einflüsse durchbrochen werden kann).
    Ich war von klein auf Hunde gewöhnt (ein Pudelmischling (bis ich 2 oder 3 war), dann bis ich 19 war ein wunderschöner und gemütlicher viertel-Schäferhund (die anderen 3/4 waren Quer durch den Norden, sah nicht aus wie ein Schäferhund, benahm sich aber bisweilen so, vor allem in der Nähe von Schafen)), danach ein zickiger, schon etwas älterer (von Bekannten bekommen - biss das Baby) "Sofakissenhund" (Havaneser mix oder Ähnliches), zu dem ich ein etwas zwiespältiges Verhältnis hatte - Anfang Juli verstorben und jetzt haben meine Eltern (nicht ich, bin nur gelegentlich bei ihnen) einen Chihuahuawelpen.
    Ich bin das Leben ohne Tiere nicht gewohnt und habe schon vor Monaten mit der Nachfolgeplanung für meine vor 2 Wochen (dann sehr plötzlich) verstorbenen Nager begonnen.
    In den Gesprächen mit meinem Betreuer (eigentlich eher für außer-privaten Alltag zuständig), einem überzeugten Hundehalter, ist dann, auch als Reaktion auf den Chihuahua, zu dem ich eine sehr positive Verbindung in den 2 Tagen die ich ihn erlebt habe, auch das Thema Hund aufgekommen.
    Die letzten Jahre war ich Hunden gegenüber häufig sehr reserviert (hier im Park dominieren schlecht erzogene Großhunde, gibt sich erst wenn man 100m aus der Stadt rausläuft, dazu sind deren Halter zu faul, das Sofakissen mochte ich von Anfang an nicht sonderlich, auch wenn ich mich bei Besuch bisweilen freiwillig mit ihr beschäftigt habe und an den Labrador einer Bekannten mit der ich einige male Spazieren war konnte ich mich nur sehr langsam gewöhnen), aber das ist (siehe obiges Outing) bei mir mit "unbekannten Situationen" nichts ungewöhnliches.

    Wohnsituation:
    Ich habe eine 38m² Wohnung (längste mögliche Laufstrecke 9m, quer durch Flur und Wohnzimmer), wie ich finde zu Klein für zB eine Katze. Geographisch gesehen wohne ich innerstädtisch, aber direkt an einer aus der Stadt herausführenden Grünachse.
    Zum Park sind es etwa 20m (durchs Haus - direkter Ausgang, Erdgeschosswohnung, Rollstuhlrampe am Ausgang (also kein Treppenstufenproblem sehr kleiner Hunde)), danach 500m bis man aus den "statushundverseuchten Gebieten" raus ist (eine Straßenunterquerung und eine Hundewiese auf dieser Strecke (welche ich bei anwesenden Großhunden meide)). Meine übliche Spaziergehstrecke ist 4km (davon 2,5km Park und Wanderweg, 1,5km Straße rund um einen See herum, erweiterte Strecke etwa 10km).
    Ich denke die Wohnsituation ist für einen Kleinhund hinreichend.
    Wirklich ruhig ist es hier nur bei geschlossenen Fenstern (50m Park zu einer Hauptstraße und sporadisch befahrener Fußweg direkt vorm Fenster) - aber es ist aktzeptabel (der Wind in den Bäumen ist gerade lauter als die Straße).

    Hundbezogene Dinge zu mir:
    Ich bin kein Sportler, alles andere als fit, werde also niemals mit dem Hund joggen, Radfahrn, Reiten etc, ausgeprägtes Interesse an regelmäßigen Spaziergängen im Grünen ist jedoch vorhanden.
    Problempunkt: Leider bin ich aber nicht in der Lage ständig zuhause zu sein (Abwesenheitszeiten von 5-8Stunden müssen im Semester 3-5 mal die Woche möglich sein, davon 2 mal für Privattermine bei denen ich den Hund im Notfall anfänglich auch mitnehmen könnte), die Möglichkeit ihn häufiger mal Bekannten zu geben ist nicht gegeben (alle Möglichkeiten sind Arbeitstätig oder wohnen auf der anderen Seite der Stadt - im unkalkulierbaren Notfall würde der Hund aber nicht zu Hause verrecken), Für regelmäßiges Hundesitting würden meine Finanzen wohl nichtmehr reichen (außer der Hund muß wirklich niemals zum Tierarzt etc, aber damit darf man ja nicht rechnen).
    Nicht hundegeeignete Urlaubsformen länger als ein Wochenende sind nicht geplant (und für die Zeit findet man schon jemanden), in meinem Studienfach ist später Teilzeitarbeit oder nicht-Firmenbürozentrierte Arbeit (mit Mitnahmemöglichkeit nach Draußen) gut möglich und von mir auch angestrebt.
    Der Besuch von Hundeschule etc ist leider ausgeschlossen, da das MIR zu viel wird.

    Finanzielles: anständiges Futter, Impfungen + reguläre Tierarztbesuche, Versicherung, Steuer, Ausstattung ... da summiert sich einiges auf, aber das geben meine Kalkulationen her (wenn die Erfahrung dass alleine Beschäftigung mich häufig vom Rauchen (aus Langeweile) abhält sich bestätigen sogar mit sehr viel Spielraum). Im Notfall sind Ersparnisse vorhanden die die Anschaffungskosten um ein mehrfaches übersteigen.

    So, außer dem Zeitproblem sehe ich wenig was gegen die Möglichkeit spricht und ich denke, dass so manch ein Hund es auch dabei schlechter trifft und hoffe, dass ihr mir auch dazu Tipps geben könnt.

    Meine Erwartungen an den Hund:
    Hier brauche ich Ratschläge ...
    Also: er soll gerne recht Personenbezogen sein (es gibt hier im Haushalt nur mich, den Computer, die Spinnen aus dem Park und 1-2 mal die Woche für 1-2 Stunden Besuch), dabei keine Rasse/Mischung die dazu tendiert Fremden gegenüber komplett abweisend zu sein (ich will ja nicht, dass er meine spärlichen Sozialkontakte weiter einschränkt und auch obigen Labrador muß er manchmal tolerieren).
    Auch übertriebene Hektik oder ähnliches ist nicht gewollt (wobei ich mit dem Chihuahuajungtier blendend zurecht kam, den empfand ich als lebendig, nicht als hektisch). Kläffen ist auch nicht erwünscht (wobei das ja wohl standartmäßig so ist).
    Sehr verschmust ("nähe Liebend" oder wie das heißt) währe sehr vorteilhaft.
    Ein Charakter der auch fordernd ist (also kein passiver Sofahund sondern einer der mir schonmal sagt, dass er jetzt raus will, der von sich aus auf mich zukommt und sein eigenes Stöckchen mitbringt), neugierig agiert (ich drehe auch gerne jeden Stein um und verlasse die vorgeschriebenen Pfade).
    Er sollte auf jeden Fall in der Lage sein (oder zumindest eine Ausgangssituation, die die entsprechende Möglichkeit eröffnet) die "nicht abwendbaren Abwesenheitszeiten" zu verkraften ohne mir das Haus zusammenzubellen/-jaulen.

    Physische Rahmenbedingungen:
    Rassen haben den Vorteil, dass man etwa weiß was es ist - aber Charakter geht vor Rasse oder Mischungsweise, solange ein gewisser Grundrahmen gegeben ist. Trotzdem denke ich, dass hier als Empfehlungen und Beispiele Rassennennungen sehr angebracht sind.
    Größe: Klein bis sehr Klein (Wohnungsgröße und mein reservierter Umgang mit größeren Hunden).
    Form: nicht zu schlank (Windhund Typus), auch nicht "Wurst auf Beinen" (Dackel, Jackrussel). Also im allgemeinen eine "ausgewogene Hundeform", gerne mit grazilem Ansatz.
    Haare: (für mich SEHR wichtig, bin sehr tastorientiert): geschmeidig, dabei egal ob kurz oder langhaarig, bloß nicht zu lang (also kein Wischmobersatz), kämmen/bürsten tue ich sogar sehr gerne, Notwendigkeit des Haare Schneidens ist aber Ausschlußkriterium
    Farbe: öhm, nicht so wichtig, Verschiedene Braun und Rotbraun Töne, Beige, Grau, Schwarz - bloß nicht reinweiß oder Milchkuhmäßig schwarz-weiß.
    Leistungsfähigkeit: kein Sport oder Arbeitstier, aber nen 10km Spaziergang sollte er schon überleben

    Alter etc:
    Welpen sind natürlich süß, bei einem erwachsenen Hund weiß man aber schon was einen erwartet (so halbwegs), trotzdem währe 3-5 Jahre die Obergrenze, da ich die letzten Jahre genug Tiere mit (von vornherein) kurzer Lebenserwartung hatte.
    Klassische "Notfallhunde" scheiden jedoch aus, ich habe einfach nicht die Erfahrung mit Hunden um einem schwerst psychisch krankem Tier gerecht zu werden. Zweitrudelhund währe jedoch kein Problem.

    Die Probleme mit den Züchtern und ihren Angeboten:
    Natürlich habe ich Privatanzeigen, Züchterbeschreibungen (und Bewertungen) und Tierheimseiten geblättert.
    Leider liest sich für mich, der ich die dort gewählten Begriffe selten au Hunde angewendet kenne, vieles wie ein Arbeitszeugnis - alles voller Euphemismen etc, für den ungeübten Leser kaum brauchbarer Inhalt. Daher würde ich mich über Übersetzungen typischer Begriffe bzw Beschreibungen freuen.

    So, daraus leiten sich die Fragen ab:
    Ist es mit meiner Lebenssituation und der Zeitplanung ohne dauerhafte Pflegemöglichkeit überhaupt sinnvoll einen Hund zu halten ?
    Welche Rassen oder verbreitete Kombinationen würden Physisch passen ?
    Welche vom Verhalten her ? - Bzw auf was für Eigenarten sollte ich im speziellen Achten und welche (häufig aufgeführten) sind in meiner Situation weniger entscheidend ?
    Eher einen Welpen oder erwachsenen Hund ?
    Welche verbreiteten Beschreibungen von Verkäufern/Züchtern/Tierheimen beschreiben auf Deutsch was für ein Wesen und was für eine Aufzucht ?

    so, ich hoffe das war jetzt nicht zu viel des Textens und jemand findet sich bereit mir Hilfestellung zu leisten.
    Freimut