Ich wollte jetzt keinen neuen Thread starten und mich dem Thema Indischer Strassenhunde anschliessen.
Auch wollte ich dir Ruby meinen Respekt ausdrücken, ich kann nachvollziehen, wie du dich momentan fühlst.
Das Thema mit den Strassenhunden hab ich vor meiner Ankunft in Indien (Pune) ehrlich gesagt unterschätzt.
Momentan bin ich noch in der Orientierungsphase und habe sowohl einiges Leid, als auch einige erfreuliche Dinge gesehen, die mich dann auch wieder aufgeheitert haben. Es ist nicht alles schlecht und einigen Hunden geht es den Umständen entsprechend gut aber leider gilt das nicht für alle.
Wie es dann häufig so kommt im Leben, schaut man sich durch zufällige Begegnungen ein Tier aus, dass nicht zu den glücklichen gehört, in meinem Fall sind es jetzt sogar zwei. Bisher habe ich nur den einen Hund mit zwei kleinen Mahlzeiten versorgt und bin nun am überlegen wie ich weiter vorgehen werde. Der zweite Hund ist mir nämlich erst beim zweiten mal aufgefallen, er ist dann auch aufgestanden und hat gehumpelt, hat sich aber nicht getraut zu seinem Weggefährten zu gehen und mitzuessen(die beiden Liegen meisst zusammen in der Strasse).
Das Thema ist wirklich nicht einfach, weil man nicht allen helfen kann, so sehr man es sich auch wünscht.
Da ich auch nur knappe 6 Monate hier bleiben werde und kein Tier mitnehmen kann, bin ich am überlegen wie ich auch nach meiner Abreise gutes tun kann.
Ruby vielleicht hast du ja Tipps oder weitere Ideen wie man den Tieren und optimalerweise natürlich den "ausgeguckten" zukünftig helfen kann. Weisst du vielleicht auch ob man hier Hundefutter bekommen kann oder es evtl. von einem Heimatbesuch in kleineren Mengen einführen kann?
Bisher habe ich nur geplant, mal das Blaue Kreuz hier in Pune zu besuchen, um mir Ihre Arbeit und Vertrauenswürdigkeit anzusehen. Sollte ich der Meinung sein, das mein Geld bei Ihnen in guten Händen ist, wollte ich Ihnen welches zukommen lassen.
Versteht mich nicht falsch ich will hier keine Werbung machen noch Spenden sammeln (ich bin eher misstrauisch gegenüber Spendenorganisationen) aber die Zustände in Indien (wie wahrscheinlich leider auch anderswo auf der Welt) sind so schmerzend das man einfach irgendetwas tun muss wenn man Tiere mag. Es führt für mich kein Weg daran vorbei.
Ich würde mich freuen wenn ihr die eine oder andere Idee habt was ich machen könnte um zu helfen.
Viele Grüße
Martin