Beiträge von claude

    Vielen Dank für eure Tips.


    Es ist schon so, dass das Einzäunen nicht direkt mit dem Land Chile zu tun hat, sondern viel eher mit unserer momentanen Wohnsituation. Es ist nicht unser Grundstück und nicht unser Haus und die Besitzer würden nicht so ein Tamtam (wie wir in der Schweiz sagen) um einen Hund machen, sondern anbinden und Ruhe. Oder wenn's dann eben passiert, dass er jagt und reisst, wird kurzer Prozess gemacht.


    Da Black zum Glück (noch) ;-) keine Angst vor mir hat, und ich ihm das Jagen unserer Katze abgewöhnen konnte, werde ich versuchen mich mit ihm in die Nähe der Ziegen zu setzen (ohne ihn mit der Blechdose zu bestrafen). Wenn er angeleint ist, verhält er sich ruhig den Ziegen gegenüber. Er guckt "nur" interessiert.
    Jedoch durfte ich seine Kraft spüren, als vor ein paar Tagen ein Hase neben uns vorbeischoss und Black, nach kurzem Zögern, hinterher. Zum Glück war ich auf den Ruck vorbereitet.


    Komisch ist halt auch, dass er die Schafe/Lämmer, die manchmal bei uns ums Haus grasen und Angst vor Black haben, nicht jagt. Obwohl er ab und zu interessiert zu den rumhopsenden Lämmchen schaut.


    Die Maulkorb-Methode hab ich mir auch schon überlegt. Kenne aber nur die klassischen Maulkörbe. Wie heissen den diese, mit denen der Hund trinken kann? Müsste ich bestimmt in Europa bestellen. Kennt ihr ne gute Marke?


    Herzlichen Dank
    Claudia

    Hola
    Das ist ja ein Zufall, beim googeln "hund jagt ziege" kam ich auf diesen Beitrag. Der Zufall will es, dass ich auch in Chile leben. Vielleicht sind wir ja Nachbarn, Pitusito?


    Schade, dass hier (noch) nicht weiter über dieses Thema diskutiert wurde, da es bei mir ziemlich ähnlich aussieht:


    Bei meinem 1-jährigen Rüden BLACK hat sich das Jagdverhalten vor einigen Wochen vom Spiel zum Ernst entwickelt.


    Vorgeschichte:
    Black gehört mir erst seit ein paar Monaten. Zuvor gehörte er meiner Nachbarin. Trotzdem wohnt er seit klein bei mir vor der Haustür (in Chile laufen fast alle Hunde frei herum). Meine Nachbarin hat auch noch eine Bernhardiner-Hündin LUNA. Beide Hunde haben mich immer beim Joggen begleitet, durch Feld, Wald und Wiesen (keine Strassen). An Ziegen- und Kuhherden vorbei (vor denen Black zu beginn Angst/Respekt hatte, weil die Kühe auf ihn zurannten).


    Da meine Nachbarin Black nie wollte (ihr Sohn hat ihn ihr ungewollt geschenkt), hab ich ihn ihr abgenommen, weil er mir sehr an's Herz gewachsen war. Leider habe ich ihn zuvor nicht zu sehr erzogen, da es ja nicht mein Hund war. Zum Glück ist er aber sehr lernfreudig und wir kommen ganz gut klar.


    Er ist ein superguter Läufer, wahnsinnig schnell und freut sich natürlich über jedes noch schnellere Wesen, dass vor seinen Augen vorbeihuscht. Obwohl er, wie ich finde, gut auf mich hört, kann ich es in solchen Situationen vergessen, dass er nur den Anschein macht, mich zu beachten.


    Manchmal gehen beide Hunde zusammen nachts streunern. Ich befürchte auch jagen. Obwohl die Bernhardinerin eher träge ist.


    Bei uns in der Nähe des Hauses hat es ein kleines Zicklein, dass Black anscheinend diese Woche versucht hat zu packen, tagsüber und ich war nicht zu Hause. Zum Glück kam ein Arbeiter angerannt und Black verduftete.


    Folge: Wir gehen nur noch mit Schleppleine spazieren und in der Nacht binde ich ihn an. Beides gefällt mir nicht. Aber das Thema mit dem Einzäunen funktioniert hier irgendwie nicht wirklich. Die Hunde finden immer irgendwo ein Loch, graben sich eins, springen über den Zaun oder kriechen zwischendurch, was auch immer.


    Ist es sinnvoll wenn ich mit der Schleppleine in die Nähe der Ziegen gehe und ihn "bestrafe" (z.b. erschrecken mit einer Blechdose), wenn er sie nur ansieht? Oder kann das den Hund def. verwirren?


    Bin über jegliche Tips dankbar.
    Claudia