Hallo zusammen,
mit großer Neugier habe ich Eure Berichte verfolgt, und möchte gerne von mir bzw. von meinen beiden Mäusen berichten.
Ich habe zwei französische Bulldoggen (7 & 8 Jahre alt).
Hier möchte ich erstmal nur von Nero (unserem Ältesten) berichten.
Ich weiss garnicht genau, wo ich anfangen soll.
Nero leidet unter zunehmender Atemnot.
Von heute an, rückwirkend betrachtet kündigten sich seine jetzigen Symptome vielleicht schon vor Jahren an.
Als Bullybesitzer sollte einem das schnarchen nicht fremd sein, und ebenfalls auch nicht das extreme Hecheln bei Anstrengungen. So dachte ich bisher!
2007 kamen neben Atemproblemen die neben dem Rassetypischen auf eine leichte Gräserallergie geschoben wurden noch eine Art Ohnmachtsanfall hinzu.
Meist traten diese Nachts auf und äusserten sich darin, dass Nero unsere Nähe suchte, und sich dann zusammensackend fallen ließ. Teilweise "löste" er sich und es sah aus wie man sich einen Krampfanfall vorstellt.
Gott sei Dank, kam er mit beruhigendem Streicheln nach wenigen Minuten wieder vollkommen zu sich.
Seit dem Begann unser Ärztemarathon erst richtig.
Ausgeschlossen wurde schonmal ein Schlaganfall und der erste Verdacht kam auf, es handelte sich um einen Epileptischen Anfall.
Also ab zur Neurologin nach Köln, die diese Diagnose stellte.
Seit dem erhält er täglich dagegen Phenoleptil.
Zwischenzeitlich verschlechterte sich zunehmend die Atmung, und der Ärztemarathon ging weiter.
Röntgenaufnahmen um ein Bild von Herzen zu bekommen. Diagnose, ein viel zu großes Herz und Wasser in der Lunge.
Es wurde ein Herzultraschall angeraten.
Dieser ergab "Hey, eine Bulldogge hat ein größeres Herz" und Wasser ist es dann wohl auch doch nicht.
Lungenwürmer wurden ebenfalls ausgeschlossen.
Erhöhen wir doch am Besten mal die Dosis Prednisolon (Cortison) und inhallieren mit einem Asthmapräperat.
Dies brachte leider ebenfalls nur mässigen Erfolg.
Fenestil als Therapiemöglichkeit habe ich bisher vergessen zu erwähnen (um allergische Reaktionen zu unterdrücken).
Neben den Atemgeräuschen kommt es auch bei der Nahrungsaufnahme zu Probleme. Stellenweise klingt es wie verschlucken, manchmal übergibt Nero sich und bei der Leckerchengabe, schien er sich so verschluckt zu haben, dass er blau anlief.
Als dies beim Spazierengehen vor Jahren schonmal passierte, sagte uns der Tierarzt danach, Nero hätte vermutlich auf einen Käfer gebissen, und diese Reaktion wär durch die Bitterstoffe entstanden.
Ich habe das Glück, einen Bekannten in der Humanmedizin zu haben, der bei den Untersuchungen (abhören der Lunge etc.) dabei war, und als fest stand, das Geräusch kommt vom einatmen, kamen wir auf den Verdacht der Kehlkopflähmnung.
Es klingt stellenweise wie ein Quietschen und je mehr ich darüber lese, um so zuversichtlicher bin ich der Diagnose näher zu kommen.
Da Bullys ja recht kurze Köpfe haben, bin ich nun bei den Therapiemöglichkeiten auf die Uni Tierklinik in Leipzig gestossen, was jedoch recht weit weg wäre, und da der Hund dort stationär aufgenommen werden müsste, würde ich sicherlich nicht ohne ihn heim fahren.
Also habe ich heute alle umliegenden Tierkliniken angeschrieben, um herauszufinden, welche Klinik mir hier weiterhelfen kann, und ich bin so unendlich dankbar dieses Forum gefunden zu haben, denn Duisburg am Kaiserberg stand auch auf meiner Anfrageliste, und ich werde mich umgehend um einen Termin dort kümmern.
Für weitere Tips bin ich dankbar !
Ich wünsche Euch und Euren 4-Beinern alles Gute
Claudia :-)