Danke für eure Antworten - ich seh das übrigens so, wie die meisten von euch, dass das Vet.amt gar nix machen würde/ könnte.
Ich habe inzwischen noch mal mit dem Halter gesprochen, und etwas mehr erfahren: So hat sich auch seine Ex schon öfter angeboten, einen neuen Halter für den Hund zu suchen (mit allem drum + dran, i.e., Bilder machen für entsprechende Foren, Texte schreiben, Leute sichten...), und eine andere Nachbarin hat auch dahin gedrängt - und sich zum kostenlosen (!) Gassigehen angeboten (wie ich inzwischen auch) - allein, der Halter will das nicht.
Wie er selbst zugibt, ist sein egoistischer Standpunkt "Ich habe diesen Hund erzogen, jetzt ist er gerade richtig und gut zum Spazierengehen, da gebe ich ihn doch nicht weg". (Warum nicht mal zwischendurch jd. anders mit ihm gehen kann, weiß ich auch nicht...)
Okaaaay, das ist jetzt nicht so sehr im Sinn des Tieres gedacht, aber der Mann denkt generell ein wenig verquer; so hat er es als seine bemerkenswerte Leistung hingestellt, dass er "stundenlang mit dem Hund trainiert" habe - ich habe nur geantwortet "Das ist doch völlig normal" (dass man mit einem Hund trainiert, weil man ihn lieber erzogen hat als unerzogen...).
Es geht hier also mehr um männlichen Trotz und Macht als um Verlustängste anlässlich der Auflösung der Ehe... und es geht nicht so sehr um den Hund, wie das der Halter darstellen will, vor allem ist sein Hundewissen begrenzt und er will es auch nicht erweitern:
- Ich hab dem Hund große Filzplacken aus dem Bauchhaar geschnitten - auf eine Platte hinter dem Ohr hatte ich den Halter hingewiesen - nach 2 Wochen war die immer noch da
- Mein Bettpolster nimmt der Hund gut an - aber lt. Halter hat er vorherige Decken/ Betten/ Körbe alle zerfetzt + zerrissen - jou, natürlich wird der Hund sich Unterhaltung suchen, wenn er immer allein gelassen wird, und im Zuge dessen auch einiges kaputt machen - aber mit einer kleinen Recherche finder man diese Außenpolster in allen Preislagen, die er kaum zerkauen kann (aber halt ur, wenn man will :-(.
- Der Halter weiß, dass der Hund bei Gewitter Angst hat - und da denkt er dann auch drüber nach, wenn er wieder mal später abends bei seiner Freundin in deren Wohnung sitzt und es gewittert...
Warum sitzt er mit ihr nicht in seinem Haus, wo auch der Hund ist? Diese Freundin ist dem Hund gegenüber positiv eingestellt + rät dem Halter, sich Zeit zu lassen...
- Als ich meinte, der Winter käme bestimmt und dann WÜRDE das ein wirkliches Problem mit dem Hund, meinte der Halter, er dächte da noch gar nicht drüber nach... Wann denn dann? Wenn der Wassereimer zufriert?
Es gibt im selbsen Garten noch ein ähnliches Problem: Ein Huhn, das von mehreren übrig geblieben ist, und nun ganz allein sein Dasein fristen muss. Seit es nicht nur Reste von der Mutter des Halters bekommt, sondern auch Hühnerfutter von mir, lebt es auf - aber ihr glaubt es nicht: Jedes Mal, wenn jd. in den Garten kommt, wird dieses Huhn richtig laut vor Freude - weil es eben auch einsam ist. (Vergemeinschaftg. mit anderen Hühnern ist wohl schwierig, und für's Schlachten ist der Halter zu weichherzig - aber nicht für langsame, isolierte über Jahre alt + klapprig werden lassen.... ich VERSTEHE die Leute nicht!)
Nun bemüht sich der Halter um etwas mehr Anwesenheit - keine Ahnung wie lange das anhält...
LG,
Marion.