Beiträge von ElisaMunich

    Noch ein kleiner Nachtrag ...


    Schön, dass bei Dir alles gut gegangen ist, das freut mich. Ich denke so oft: "Was wäre, wenn ..." Aber leider bringt das ja nix. Aber vielleicht findet der nächste Hundebesitzer mit ähnlichen Probleme diesen Thread und kann seinen Wuffi rechtzeitig helfen. Darum noch eine zusätzliche Info:
    Ich war an Weihnachten kurz bei meiner Tierärztin, und sie erzählte, dass sie seit meinem Wuffi im Juli etliche Hunde mit ungeklärten Husten/Atenproblemen positiv auf Lungenwürmer diagnostizieren musste (davor noch nie). Sie ist nun senisbilisiert, und zieht diese Möglichkeit auch in Betracht. Allerdings denken bislang nur sehr wenige Tierärzte an einen Befall, zudem ein zweifelsfreier Nachweis nicht einfach ist (Die "Auswanderungsmethode" ist die einzige Möglichkeit für einen Nachweis und liefert auch bei massivem Befall nicht immer ein Ergebnis. Und eine Endoskopie ist sicher nix, was man eben schnell auf Grund eines anhaltenden Hustens macht) gleichzeitig aber alle Symptome sehr ähnlich sind wie bei einer Herzinsuffizienz oder auch Lungenkrebs.
    Das Problem Lungenwurm gibt es in Deutschland, es geister auch eine Studie dazu durchs Internet (http://www.animal-health-onlin…iger-als-angenommen/4880/). Also immer dran denken :-)


    Guten Rutsch und schönes Neues Jahr
    Elisa mit Efi, Paquirri und Diego

    Hi,
    ich hoffe, dass es Deinem Kleinen wieder gut geht. Es ist zwar etwas spät, aber der starke Husten nach der Medi-gabe kam relativ sicher von den Lungenwürmern. Die sterben ab, spielen dabei auch verrückt und müssen dann abgehustet werden. Das führt zunächst zu zusätzlichen Reizungen und Entzündungen. Erst nach dieser Pfase kann eine Besserung eintreten.


    Mein Tequilla hatte monatelang leichten Husten – 2-3 Mal am Tag hat er ca vier mal gehustet, wobei der letzte Husterer immer eine Art hochwürgen von Schleim war –, der mit nix zu behandeln war, aber sonst war alles normal (keine auffälligen Atemgeräsche, Herztöne, der Hund war fit und hat normal gefressen ...). Dann plötzlich wirkte er schlapp, am nächsten Tag kippte er sogar um, er hatte blasse Schleimhäute, sehr schnelle Atmung ... also ab zum Tierarzt. Meine Tierärztin riet mir in die Tierklinik zu fahren, weil der Zustand sehr ernst war.
    Dort wurde eine vergrößerte rechte Herzkammer festgestellt, ebenso eine stark vergrößerte Ader die hin (oder weg?) führt. Zudem war die Lnge in einem schlechten Zustand, auch der Lungendruck war zu hoch. Ein straker Verdacht auf Lungenwürmer wurde geäußert!
    Tequilla kamm sofort in eine Sauerstoffkammer, wo es ihm zunächst besser ging, dann aber Stunde um Stunde schlechter :(
    Die Ärzte konnten nichts mehr tun, denn der Hund war in einem sehr schlechtem Zustand. Alle Mittel gegen Lungenwürmer verschlechtern den Gesundheitszustand aber zunächst erheblich, was ihm in diesem Zustand nicht zuzumuten gewesen wäre. Sie hofften, dass die Sauerstoffkammer und andere medizinsche Mittel seinen Zustand stabilisieren würde und sie dann behandeln könnten ... aber er hat es nicht mehr geschafft. Als ihm das Atmen trotz Sauerstoffbox sehr schwer fiel und blutige Hustenanfälle alle paar Minuten kamen, drohte er schließlich zu ersticken. Wir ließen ihn gehen.


    So haben diese Lungenwürmer es geschafft meinen Hund innerhalb weniger Tage (zumindest ab dem Moment der ersten wirklich besorgnisserregenden Symptome) zu töten.
    Leider sind Lungenwürmer in Deutschland noch sehr unbekannt und werde bei möglichen Erkrankungen selten in Betracht gezogen. Allerdings gibt es Studien, dass sie öfters vorkommen, als man bislang dachte. Zudem ist der Nachweis über den Kot durch sogenannte Auswanderungsverfahren nicht sehr verlässlich, was die Diagnose zusätzlich erschwert.
    Wäre jemand nur einige Tage früher auf eine mögliche Infektion mit Lungenwürmern gekommen, könnte mein Tequilla noch leben.