ein sehr interessantes thema, da kann ich ein wenig mitreden.
wir haben unser pointertierchen seit november letzten jahres. durch die ganzen umstände wurde klar das wir ihn zwar behalten wollen, aber die tagesbetreuung in form von meinen pa mit haus und grundstück nicht klappen wird, da raffi männern gegenüber sehr ängstlich war. um die zeit zu überbrücken wollte ich ihn auch privat betreuen lassen, leider fand ich keine passende person dafür...also kam ich auf eine huta, die neu bei uns in der stadt ist...und es war das beste was uns passieren konnte. zum einen war raffi anfangs sehr verhaltensauffällig....was er nach und nach ablegte da er durch die huta viel positives lernte..klar gab es anfangs startschwierigkeiten...aus heutiger sicht bin ich aber froh den weg gegangen zu sein, auch wenn das viel arbeit war. raffi ist dadurch enorm sozialverträglich geworden, er hat dort auch menschenkonkat und mittlerweile zeigt er nur noch bei männern unsicherheit. er geht dort sehr gerne hin, obwohl er nicht so der typische spielhund ist. er hat dort seine kumpels...und wenn ihm danach ist spielt er mit ihnen, die freilaufflächen sind sehr groß und er kann dort seine runden drehen, nach mäusen buddeln und wenn er müde ist..findet sich im indoorbereich sein lieblingssessel indem er gemütlich abratzen kann. das rudel ist fast immer das gleiche, bis auf 1 oder 2 hunden die unregelmäßig kommen oder eben neuzugänge. klar macht man sich gedanken wie stressig so ein bunter haufen ist, und ob man seinen hund etwas gutes tut. wie schon geschrieben kommt es auf den hund im einzelnen an, meiner geht stress aus dem weg..wenn er knülle ist zieht er sich zurück, wenn ihm draußen kalt ist, kann er durch ein luke in den innenbereich gehen und sich am kamin aufwärmen. es gibt tage die total chillig in einer huta sind, dann gibt es tage wie z.b. montage da sind die hunde aufgrund der vorfreude etwas hibbeliger...zumindest nehme ich das so wahr.
und zum thema bindung, lass dir gesagt sein das diese nicht darunter leiden würde, weil deine fellnase sich mit seinen artgenossen austoben kann. unsere bindung hat darunter nie gelitten, auch wenn wir anfangs genau die gleichen gedanken kamen...und meine fellnase auch zeitweise der meinung war das ich ja nur die tante bin bei der er pennt und futter gekommt. mittlerweile ist das auch anders...aber bei jeden ist es anders...ich finde es immer schön zu sehen, das die hunde gerne hingehen..das sie aus den autos springen und spätestens da sind herrchen und frauchen abgeschrieben denn es heisst hutatime und da darf man alles machen und gemeinsam mit seinen hundekumpels entdecken und necken und grunzen und wühlen...und und und..
lerne deinen hund zu lesen, wenn du merkst das der huta tag zu stressig war, dann bring ihn nicht gleich den nächsten tag wieder hin, hunde die das nicht gewöhnt sind müssen wirklich stundenweise erst daran gewöhnt werden. der hutaalltag ist sehr actionreich..im gegensatz zu nen couchtag....ich finde aber so wie du es machst wäre das eines tages mein ziel...statt 5 tage die woche nur 2 tage die woche..
ich war im sommer 3 monate zu hause und arbeitete ehrenamtlich in dieser huta, ich sah immer die abholsituation und die hinbringsituation..und dachte mir mensch das ist eigentlich für das rudel immer stressig..mittlerweile wird da aber richtig gut gemanaget, und zwischendrin gibt es viele phasen wo die hunde eigentlich alle chillig sind..natürlich gibt es hunde die erst mittags zur mittagspause kommen, die bis dato noch nix erlebt haben und unruhe reinbringen würden, wenn man sie nicht separat toben lassen würde mit denen die noch aktiv sind..
wie gesagt ich gebe meinen guten gewissens dort hin..ich kenne die leute und weiss wie sie arbeiten, ich kenne alle hunde und deren charaktäre...ich kann den stresspegel einschätzen...und bisher gibt es mehr vorteile als nachteile, 1 mankos habe ich natürlich, raffi hat dort eine leidenschaft entdeckt, dass - ich stelle mich an den zaun und verbelle menschen...was noch gegenkonditioniert werden muss, wenn das nicht mehr wäre...wäre alles suppi