Ich habe mich jetzt hier durch den gesamten Thread geackert und war einige Male doch sehr erstaunt.
Vielleicht mache ich auch einen Denkfehler, also fasse ich mal zusammen:
Du bist 17 und hast einen 8 Monate alten Hund, den du von Anfang an immer dann an Mutter oder Freund abgeben wolltest, wenn er dir gerade nicht gelegen kam.
Nun sind beide abgesprungen, wozu sie jedes Recht haben, schließlich wolltest DU den Hund.
Jetzt also der große Umbruch im Leben. Umzug, Arbeit usw, in den letzten Monaten hast du nichts gemacht außer Hundeerziehung und Wohnungssuche alle 2 Tage. Richtig? Wenn dir schon zuviel ist alle 2 Tage Wohnungen anzusehen, wirst du im normalen Arbeitsalltag erst recht Probleme bekommen, weil du dann noch viel weniger Zeit für dich hast.
Plötzlich ist der Hund im Weg, weil du lieber "frei sein willst", "eine hundefreie Zeit für dich haben willst und das nicht nur ein Wochenende sondern lange", reisen, Spaß haben, mal einen Wochenendtrip machen usw. Also ein rosarotes Leben ohne Verantwortung?
Fällt dir das nicht etwas spät ein? Ich finde es sowieso eine Zumutung, daß du dir einen Wunsch erfüllen willst und beim Handling dauernd andere Leute dabei einspannst, mit all den Mühen und all der Verantwortung, die du ja gerade ablehnst. Was glaubst du wohl, wie oft du zum Spaß haben abhauen kannst und deine Mitbewohner DEINE Aufgaben übernehmen?
Mal ganz abgesehen davon, daß ich es dem Hund gegenüber nicht fair finde. Sie freut sich, wenn du da bist und du erträgst sie kaum noch, bezeichnest sie als "Klotz am Bein". Und die ganzen Beiträge a la "sie kann doch prima allein sein, dann hab doch Spaß" sind ja quasi ein Freifahrtschein dafür, sie tatsächlich rumzureichen oder lange allein zu lassen.
Wenn du wirklich so denkst und empfindest, wie du es hier schreibst, hab wenigstens soviel Verantwortungsbewußtsein und suche deinem Hund ein Zuhause, in dem sie ein schönes Leben führen darf. Darauf hat sie genauso ein Anrecht wie du.