Beiträge von Barry

    Hier gibt es massig Wildschweine, sonst eigentlich nichts, also doch Vögel noch. Als Junghund fand es Emil mal sinnvoll nen Keiler aufzustöbern. Das war ein riesen Vieh. Emil fand den dann eher gruselig, zumal der auch einfach nicht vor ihm weglaufen wollte, dreht um und kam mit Schwein im Schlepp ZU MIR. Glücklicherweise war das Schwein eher faul und trottete nach kurzem Zwergscheuchen woanders hin. Zwerg hat sich das gemerkt. Er zeigt Schweine an, rennt aber nicht mehr in den Wald. Fiete sieht Emil dann in den Wald starren und hopst ein bisschen hin und her, weil er nicht genau weiß, was wohl von ihm erwartet wird. Und das war es auch schon.


    Rehen sind die zwei mal gemeinsam hinterher, weil sie die vor mir gesehen haben, war im Frühjahr. Sie ließen sich aus vollem Lauf abrufen, war echt großes Kino und hat mich sehr gefreut.


    Wenn ich in anderen Gebieten bin, gerade wo auch Kaninchen sind, bleiben sie an der Flexi. Ich denke/ hoffe, dass sie sich abrufen lassen würden. Aber wenn ich mich nicht gut auskenne ist mir die Gefahr zu groß, dass sie abhauen. Bin eher ein Helikopterfrauchen. Also würde ich das an Deiner Stelle auch so machen. Eben eingeschränkter Freilauf (Flexi, SL), wenn man nicht weiß, was da so herumkraucht.

    Oh Gott, ich glaube, ich hätt auf dem Absatz umgedreht und wär vor dem Wildschwein davon gelaufen :shocked: Gott sei Dank ist dir/euch nichts passiert, und dass Emil jetzt nicht mehr hinterher geht, kann ich gut verstehen - kluger Hund :D


    Bei Rehen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass Emmi die eher gruselig findet, die sind ja schließlich größer als sie :hust:

    Wir hatten lange dieses "Problem" bis wir jetzt fast täglich in einen Wald in der Nähe von uns fahren, weil wir Hundebegegnungen versuchen zu vermeiden. Seitdem haben wir hier ein sehr großes Jagdthema, ich fahre aber zum Training fast täglich weiterhin in den Wald. Ich würde es also nicht herausfordern wenn ihr bei euren Gassistrecken kein Wild seht. Wenn ihr dann doch wo seid, wo das ein Thema werden könnte, würde ich Schlepp/Flexi dran machen. Ich würde weiterhin an Frustrationstoleranz und Impulskontrolle arbeiten und dann schauen, wie der Hund bei einer Wildbegegnung reagiert. Möglichst nie zu einem Erfolgserlebnis kommen lassen |)

    Danke euch beiden, in fremder Umgebung haben wir sowieso immer eine Schlepp dran, und Impulskontrolle bzw Bewegungsreize üben wir auch, wenn es sich gerade anbietet. Dann hoff ich mal, dass das Wild sich bei uns weiterhin woanders rumtreibt :tropf:

    Mal ne blöde Frage, weil ich gerade in ein paar anderen Themen gestöbert hab... Bei ganz vielen von euch ist ja Jagen ein Thema, auf das von Anfang an geachtet wird.


    Jetzt hab ich hier das Glück, dass alle unsere Gassistrecken quasi wildfrei sind. Wir sehen auf dem Feld vielleicht viermal im Jahr einen Hasen, in den meisten Fällen seh ich ihn vor den Hunden und leine dann an. Der Große hatte vor langer langer Zeit ein paar Erfolgserlebnisse (oder auch nicht) und wollte einem Hasen nach, hat dann aber nach ein paar Metern gemerkt, dass er da im Leben keine Chance hat und selbst abgedreht. Seitdem juckt den das nicht mehr.


    Die Kleine ist jetzt 7 Monate und bisher haben wir kein einziges Wildtier getroffen, Spuren nimmt sie nicht auf (oder vielleicht krieg ich es auch nicht mit).


    Ich frag mich jetzt aber, was wohl passieren würde, wenn sie einen Hasen vor mir sehen würde. Sie ist nämlich ziemlich schnell, wenn der Hase angeschlagen ist, weiß ich nicht, ob sie nicht eine Chance hätte. Ich weiß aber auch nicht, wie ich das trainieren könnte, wenn wir den Reiz quasi nie haben :ka:


    Ist jemand in einer ähnlichen (Luxus)Situation und wenn ja, bereitet ihr euch auf eventuell irgendwann mal stattfindende Wildbegegnungen vor? (Und ich weiß schon, wenn man aktuell keine Probleme hat, macht man sich halt welche :tropf:)

    Am einfachsten ist es tatsächlich, wenn man ihre Umgebung welpensicher macht, dann kommst du gar nicht in diese Zwickmühle und kannst den Kleinen machen lassen :)

    In genau dem Alter, in dem dein Kleiner jetzt ist, hatte ich genau dasselbe Problem mit meiner :lol:


    Ich hab sie tatsächlich zweimal täglich für 2 - 3 Stunden in die Box "abgeschoben". Und hatte anfangs ein furchtbar schlechtes Gewissen dabei. Unser Tagesablauf sah in etwa so aus, dass wir morgens ca. 20 Minuten komplett ohne Leine geschlendert sind, dann kam die erste Boxphase (egal, ob sie müde war oder nicht - vormittags muss ich arbeiten, da hat sie Sendepause), und irgendwann nachmittags sind wir die gleiche Runde nochmal gelaufen, dann wieder Zwangsruhe. Neue Strecken gabs ein- oder zweimal pro Woche, trainiert hab ich exakt nichts.


    Mittlerweile sitzen die üblichen Kommandos trotzdem überraschend gut (nur durch die Hundeschul-Stunden scheinbar) und viel wichtiger: An normalen Tagen schläft/ruht meine Hündin tatsächlich locker 18 Stunden. Die Box steht zwar noch, ist aber schon ewig nur noch das Spielzeug-Lager.


    Also keine Sorge, wenn du das Programm runterfährst oder deinem Kleinen Zwangsruhe verordnest - da bleibt noch so viel Zeit, in der er Kommandos lernen kann, das muss jetzt noch gar nicht sein :smile:

    Was mich in dem Zusammenhang auch immer interessiert hat: Was genau ist mit diesen Angaben von Ruhezeiten beim Hund eigentlich gemeint? Geht es da um richtiges tiefenentspanntes Schlafen oder "ruht" der Hund beispielsweise auch, wenn er liegend und entspannt auf irgendwas rumkaut? Oder wenn er liegt, dabei aber seine Umgebung beobachtet?


    Um noch was zum Thema beizutragen: Habt ihr denn auch Phasen, in denen euer Kleiner wach ist, aber sich selbst beschäftigen muss? Vielleicht lese nur ich das so raus, aber es klingt ein bisschen so, wie wenn ihr ihm auch immer Programm bietet, wenn er wach ist. Da kann dann auch schnell eine Erwartungshaltung entstehen.


    Vielleicht könntet ihr einen Raum oder einen Bereich so herrichten, dass der Kleine da drin nix anstellen kann, aber euch trotzdem sieht. Da packt ihr ihn zu festen Zeiten rein, er kriegt was zum Kauen und vielleicht ein Spieli, aber keine aktive Bespaßung. Letztlich ist euer Ziel ja, dass er von alleine zur Ruhe kommt, und erfahrungsgemäß ruhen die meisten Hunde, wenn grad einfach nix los ist.

    Also, nur vermutet, aber der Schacht eines Kamins ist ja prinzipiell ein Ort, an dem Spinnen sich wegen der Dunkelheit wohlfühlen. Wenn jetzt nicht jeden Tag geheizt wird, könnt ich mir schon vorstellen, dass die den als Eingangstür nutzen.


    Meine Toilette hat kein Fenster, sondern nur einen Lüftungsschacht mit Gitter davor, da kommen definitiv Spinnen rein. Gott sei Dank "nur" Zitterspinnen, aber die reichen mir auch...

    Wir haben hier dieselbe Situation, nur dass meine ein Jungspund ist und der meiner Eltern im gesetzten Alter.


    Anfangs bleibt meine an der Leine, bis sie ein bisschen runtergefahren hat. Danach dürfen die beiden ruhig interagieren, wenn sie hochfahren (naja, meistens wenn meine hochfährt), werden sie vom jeweils anderen weggeschickt.


    Wir verbuchen Fortschritte, aber das ist nichts, was hier von heute auf morgen geklappt hat. Letzte Maßnahme ist hier, beide mal für ne halbe Stunde richtig räumlich zu trennen, dann ist das Erregungslevel wieder soweit gesunken, dass ruhiges Interagieren möglich ist.


    Edit: Das, was Pinky4 schreibt, läuft hier ebenfalls, wir gehen fast täglich zusammen spazieren, zuerst an der Leine ohne Kontakt, dann im Freilauf, und das eigentlich seit dem ersten Tag meiner Kleinen (mit angepasster Länge). Wie gesagt, nichts, was von heute auf morgen klappt...

    Ich würd mal abwarten, ob das nicht grad der Reiz des Neuen ist. Emmi hat eine Kauwurzel und ein Geweihteil, beides liegt hier immer rum. Jeden Morgen bearbeitet sie 15 - 30 Minuten eins von beiden, den restlichen Tag sind sie dann uninteressant :)