Beiträge von Barry

    Haben wir dann wohl ;)


    Das würde hier nicht gehen. Beaucis finden eingesperrt sein sehr scheixxe ... (ok, die sind auch nicht wirklich was für Etagenwohnung, Stadt etc.). JRTs finden das nach meiner Erfahrung auch nicht prickelnd (und die hören erst auf zu schreien, wenn die Stimmbändern nichts mehr hergeben - selbst noch halb narkotisiert in der TK), der Pinscher-Spitz-Mix, ging gar nicht, der wäre mit der geschlossenen Box gewandert, hätte sich die Pfoten blutig gemacht ... offen dagegen gar kein Problem. Der einzige Hund übrigens, der in einem Häuschen wohnen wollte .. So denke ich, vll. nicht nur vom Individuum abhängig, sondern es spielen auch Rassedispositionen mit hinein.


    Zu Zeiten der Dobis und der DSHs ist noch niemand auf die Idee gekommen, Boxen als Ruheplätze einzurichten .. höchstens im Zwinger ein Hundehaus ... offen, versteht sich.

    Schön, dass wirs dann klären konnten :bussi:


    Dass das rasseabhängig sein könnte, find ich interessant, da kann ich aber gar nicht mitreden, kenn ich mich viel zu wenig dafür aus. Ich erinner mich noch, dass meine Eltern ihren Bernermix als Welpe mal in einem Babylaufstall parken wollten, der hat dann auch ganz erbärmlich geweint. Es ist bei diesem einen Versuch geblieben und der extra für den Hund gekaufte Laufstall wanderte in den Keller :lol:

    Ok, warte, vielleicht reden wir aneinander vorbei... Zum Kauen hat mein Hund immer was und hatte auch zu seiner Boxenzeit immer eine Wurzel zur Verfügung. Womit ich schon immer sparsam war, sind Fress-Kausachen. Um bei deinem Vergleich mit dem Baby zu bleiben, Kauwurzel/-holz/Geweih etc fiele bei mir in die Kategorie Schnuller, Fress-Kausachen wären für mich vergleichbar mit süßem Saft in der Flasche. Ich kann zwar noch nicht mitreden, aber ich schätze, wenn man ein Baby immer mit Saft "ruhigstellen" würd, entsteht da auch eine Erwartungshaltung. Beim Schnuller bzw Kauzeug bin ich aber bei dir.


    Der andere Punkt ist, was man genau unter positivem Aufbau einer Box versteht. Ich hab hier in Threads schon gelesen, dass man zu Beginn sekundenweise die Tür schließt, während der Hund was frisst (nicht kaut!), was man dann langsam steigert, und jeder Schritt wird dann auch belohnt... Das fällt bei mir ehrlich gesagt unter Gewese, zumindest bei meinem Hund hätte das eine ungemeine Erwartungshaltung erzeugt und die hätte mich eher erwartungsvoll niedergestarrt, als ein Auge zuzumachen.


    Hier war die Tür zu, ich hab mich davor gesetzt, bis mein Welpe eingeschlafen war und dann bin ich aus dem Zimmer raus. Hab ein Babyfon gekauft und sobald sie wach war, durfte sie raus. Aber: Mir ist schon klar, dass das nicht mit jedem Hund so geht.


    Wollte nur anmerken, dass auch ein positiver Aufbau das Gegenteil erzeugen kann, ähnlich wie beim Deckentraining.

    Wieso sollte es ein heikles Thema sein, die Box mit Kauzeug aufzubauen. Das machen die meisten so, mit gutem Grund (s. Erläuterung zuvor). Das funktioniert auch in schier überwältigender Mehrzahl :ka:

    Ich meinte die Box allgemein, das ist ein polarisierendes Thema.


    Hm, und ich weiß nicht... Ich hab das Gefühl, bei meinem Hund klappen die Sachen, um die ich null Gewese mache, anstandslos, das war bei der Box und beim Alleinebleiben (ohne Box) so. Beides nicht aufgebaut, beides kein Problem.


    Aber, was ich ja auch immer beton, es kommt halt auf den Hund an. Das sollte ja sowieso das A und O sein, dass man seinen Hund beobachtet und schaut, was der geeignetste Weg für ihn ist.

    Nur mal als Erfahrungsbericht, ich hatte ja schon viele Welpen hier. Auch Welpen mit keinem eingebauten Ausschalter (rasse-/zuchtbedingt) und die wirklich für ihren eigenen Schutz eine Box brauchten. Was ich aber sagen will ist: Wenn ich die abhole mit exakt 8 Wochen, dann kannten die bisher alle keine Box und alle haben die 4-5 Stunden Fahrt im Auto genau darin verbracht. Erst geheult, dann geschlafen und ab da war die Box (also schon bei der Ankunft zuhause) bekannt als ein Ort, in dem man einfach schläft.


    Also ja - geht.

    Das ist auch meine Erfahrung. Ich glaube - aber man möge mich korrigieren, wenn ich da ganz falsch liege, und ich will auch gleich hier betonen, dass es natürlich wieder auf den individuellen Hund ankommt (heikles Thema :tropf:) - dass man der Box auch durch einen zu langsamen Aufbau einen Stellenwert zuweisen kann, der komplett gegensätzlich zu einem Ruheort ist. Ich mein, wenn es über Wochen Kausnacks, die tollsten Leckerli, Spielis und Kongs in dem Ding gibt, wie soll der Welpe dann lernen, dass das eigentlich ein Schlafplatz ist?


    Würde mein Welpe sich beim zweiten, maximal dritten Mal ohne Beschäftigung in der Box sichtlich stressen, würde ich einfach nach einem anderen Weg suchen, ihn zu beruhigen. Ich glaube nicht, dass Futter dann was ändert.


    Und jetzt beton ich sicherheitshalber nochmal, dass ich auf gar keinen Fall irgendjemanden angreifen/verurteilen will, der seine Box mit Kauzeug aufgebaut hat - wie gesagt, heikles Thema ;)

    Meine Welpen haben immer da gepennt, wo sie wollten - außer auf der Couch, das wollte ich wegen der Gelenke nicht. Jeder hatte seine Decke und im Bedarfsfall hab ich mich mit den Zwergen dahin gesetzt, bis sie zur Ruhe kamen.

    Ich hab ja nichts gegen die Box, aber den Kleinen, der erst 4 Tage da ist, in die Box locken und für eine Stunde die Tür zusperren ... vielleicht denke ich auch falsch, aber ich finde das unfair.

    Da spielt dann aber auch die individuelle Situation mit rein. Ich hab mit Emmi ungeplant und übergangsweise bei meinen Eltern gewohnt, als sie kam. Und sie hat sich schon irgendwann hingelegt, aber genau in dem Moment stiefelte dann der Kater oder der Ersthund oder ein anderer Mensch vorbei - und zack, Emmi war wieder hellwach (glaubte sie zumindest) und es hat ewig gedauert, bis sie sich hingelegt hat. Dann gings von vorne los, ich bin wirklich verzweifelt. Gleichzeitig konnte ich meinen Eltern bzw deren Tieren in ihrem Zuhause natürlich nicht vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben. Ganz ungünstige Situation.


    Emmi hat die Box dann aber auch ganz ohne Aufbau angenommen, wenn man sie da reingesetzt hat, hat sie sofort 2 - 3 Stunden geschlafen. Hätte sie geweint, hätt ich mir was anderes überlegen müssen.


    Will damit nur sagen: Die Box muss nicht pauschal böse sein, und es braucht auch nicht unbedingt einen wochenlangen Aufbau. Man muss halt auf seinen individuellen Welpen und sein Bauchgefühl achten, dann sollte man schon merken, was geht und was nicht.

    Letztlich ist es halt auch eine Frage, wie man die Box nutzt. Mein Badezimmer hat tatsächlich nicht mehr Bodenfläche als der Kennel, den ich hab, mir war aber auch wichtig, dass das Ding so groß wie möglich ist. Und ich persönlich seh keinen Unterschied, ob ich mich mit Hund in das Badezimmer setz oder ob ich den Welpen in die Box setz und mich mit Buch direkt vor die offene oder auch geschlossene Tür.


    Für uns war der Kennel ein Segen, Emmi ist mein erster eigener Welpe und noch dazu ganz anders als die Welpen, die meine Eltern hatten. Sie kam vom Land, wo es recht ruhig zuging, und ich wohn am Stadtrand, mit Straßenbahn vor der Tür und permanentem Fußgänger-/Radfahrer-/etc-Verkehr. Ich hatte am Anfang gar keine Vorstellung, wie reizüberflutet der arme Knopf sein musste, und ja, bei Emmi hat sich das geäußert, indem sie zum Terroristen wurde.


    Durch den Kennel kam sie untertags überhaupt zum Schlafen, parallel dazu hab ich dann - leider erst nach 2,3 Wochen - begriffen, dass ich Reize dosieren muss. Das war dann ein ständiger Prozess, während dessen der Kennel immer mal wieder Hilfsmittel war.


    Als dauerhafte Lösung, den Hund da drin zu parken, sieht aber wohl niemand, dem nur ein bisschen was an seinem Hund liegt, die Box, oder? :ka:


    Ich bin mir sicher, beim nächsten Welpen würd ich die ersten Wochen ganz anders gestalten, und vielleicht wär dann ein Kennel auch überflüssig, aber wie gesagt, für uns war das ein paar Wochen lang wirklich hilfreich, und ich schäm mich auch nicht dafür, zuzugeben, dass ich meinem Hund da drin Zwangspausen verordnet hab.

    Wenn er die Box akzeptiert und da drin Ruhe findet, warum nicht? Heißt ja auch nicht, dass er sein Leben lang da drin schlafen muss ;) wir hatten ca. 2 Wochen mit festen Boxen- = Ruhezeiten, danach hat meine Hündin gecheckt, dass ruhen/schlafen doch ganz cool ist. Seitdem ist die Box unser Spieli-Depot (ich räum rein und sie raus) und Emmi schläft irgendwo :)


    Edit: Bei meinen Eltern steht auch noch eine Box, die hat sich jetzt deren Kater gekrallt, weil er die Höhlenatmosphäre so mag :lol:

    Zur Stubenreinheit: Na klar, durch die Unterlagen habt ihr ihr beigebracht, dass es okay ist, drin zu machen. Ich würde die Unterlagen schnellstens wegräumen und halt alle zwei Stunden mit der Kleinen vor die Tür gehen + nach dem Schlafen und Spielen. Eine gebrauchte Unterlage könnte man mit raus nehmen, das erleichtert manchen Welpen das Lösen draußen.


    Zur "Wildheit": Ist ganz normal, sie hat vermutlich den ersten Umzugsschock verdaut und ist jetzt bei euch angekommen. Körperliche Auslastung brauchen Welpen in dem Alter eigentlich gar nicht bzw es reicht, wenn man mit solchen Zwergen auf eine Wiese geht und sie da ohne Leine die Gegend erkunden lässt. Wie gestaltet ihr eure Zeit draußen denn?


    Zum Hunger/Rhythmus: Meine hatte anfangs auch in der Früh furchtbar Hunger, zwischen der Abendmahlzeit und dem Frühstück liegt aber auch am meisten Zeit. Sie hat mich meistens zwischen 6 und 7 geweckt, dann sind wir kurz vor die Tür, sie hat ihr Futter gekriegt und dann gings aber wieder ins Bett - ohne aufdrehen oder rumkaspern. Mittlerweile kriegt sie zwischen 9 und 10 Frühstück. Am Anfang würd ich mich schon noch stärker nach dem Welpen richten, Hunger ist schließlich ein Grundbedürfnis.


    Zum Zittern kann ich nichts sagen, das kenn ich so nicht.


    Viel Spaß mit der Zwergin :)

    Wenn du auf einer Hochzeit Pipi in den Augen bekommst, als die Mutter des Bräutigams in ihrer Rede vom "3. Kind" dem Familienhund redet und der Beziehung des Bräutigams zu diesem. Der ganze romantische Kram ist mir egal, aber das war so süß und ich hatte die inzwischen alte kleine Jackie-Dame gleich vor Augen.

    Oh, so ähnlich hier... Ich kann jeden noch so schnulzigen Film völlig unbeteiligt anschauen, auch filmische Morde berühren mich nicht wirklich.


    Aber wehe, WEHE da stirbt ein Hund, dann heul ich wie ein - haha, Schlosshund |)

    Das kann ich eben so schwer einschätzen, ob Emmi Jagdtrieb entwickelt. Vor größeren Tieren (Pferde, Kühe) hat sie Respekt und macht einen Bogen (die bewegen sich aber natürlich auch anders als Wild), die Katze meiner Eltern mag sie, würde ihr aber nachrennen, wenn die lossprintet. Da bin ich aber überzeugt, dass die beiden Doofköpfe ein Kommunikationsproblem haben, die Katze will mMn, dass Emmi ihr nachrennt. Mäuseln würd sie auch, lässt sich aber weiterschicken. Bei Krähen springt sie, wenn sie übermütig ist, in die Richtung, lässt sich aber abrufen.


    Sind aber mMn alles nur so semi-vergleichbare Situationen. Letztlich bleibt wahrscheinlich nur, zu hoffen, dass es entweder nie zu einer Wildbegegnung kommt (was hier gar nicht so unwahrscheinlich ist) oder sie im Ernstfall wenig motiviert wär :ka: