Beiträge von Janosch2011

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    aber wir würden gerne einen Hund haben der einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat.


    Habt Ihr denn eine Vorstellung davon was das im Alltag bedeutet?

    Edit: Ich seh grad, Tarlancriel hat das schon gut beschrieben.

    Ich weiß ja auch nicht, inwieweit Dein Freund/Mann zuhause auch mal Kunden empfängt.

    Ich hab hier einen Hund mit einem ausgeprägtem Wachtrieb und einem - ich sag mal - mittelmäßigen Schutztrieb sitzen. Das kann toll sein. Ich brauche keine Klingel mehr, weil der Hund meldet wenn jemand kommt. Gleichzeitig ist es aber nervig, weil er sich schnell hochschaukelt und dann nicht mehr ansprechbar ist. Das heißt ich muss den Besuch in Empfang nehmen und gleichzeitig den Hund händeln.

    Es gibt aber auch Freunde/Familie, die Hunde nicht so toll finden, und es dementsprechend nicht mögen, wenn Janosch tief bellend vor ihnen rumspringt. Wenn sein Schutztrieb jetzt noch ausgeprägter wäre, hätte ich womöglich einen Hund der nach vorn geht. Muss ja nicht gleich sein, dass der Hund beißt, aber ich denke es würde z.B. Kunden oder Geschäftspartnern schon reichen wenn eine brummelndes Ungeheuer sie mit 1 m Abstand wieder zur Tür herausdrängen will.

    Rockabelli: :gut:

    Zumal das ein ganz schön interessanter Rasse-Mix ist. Hast Du Dir die Rassen und Ihre spezifischen Eigenschaften denn mal angeschaut? Der Toller ist ein ausgemachter Jagdhund mit ordentlichen Hütetrieb. Schäfer und Wolfsspitz sind ausgezeichnete Wächter, wobei beim Schäferhund der Schutztrieb nicht unerheblich sein kann.

    Der Rassemix ist (vorallem mit mangelnder Sozialisierung) meiner Meinung nach nicht für ein Leben in der Fußgängerzone geeignet.

    Muss es denn unbedingt ein Welpe von Deinen Bekannten sein? Schau Dich doch lieber mal um bei den vielen Rassen die es gibt. Da gibt es einige die besser für ein Leben in der Stadt geeignet sind und für einen Anfänger auch besser händelbar.

    Edit: Es muss auch nicht unbedingt ein Rassehund sein. Aber einen Welpen ungeimpft abzugeben finde ich grob fahrlässig. Und einen Welpen nicht mal an das Tragen eines leichten Halsbandes zu gewöhnen und ihm mal ein bisschen die Welt hinter dem Gartenzaun zu zeigen ist einfach nur bequem. Da gibt es Unfallwürfe oder auch gewollte Mix-Würfe die wesentlich besser auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden.

    Warum aber kein Rassehund? Da kannst Du Dich darauf einstellen, was Dich genau charakterlich erwartet.

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    Vielen Dank für eure schnellen Antworten.
    Ich hoff ich krieg das dann irgendwie hin :)
    Ist es dann eigentlich egal, ob ich mir so ne Lederleine oder diese Nylonleine zum Verlängern ( ich weiß den Fachbegriff leider nicht :D) hole?


    Was ist es denn für ein Rasse-Mix, sprich wie schwer muss ich mir den Welpen vorstellen? Bei einem 10 kg-Welpen kannst Du auch eine leichte Lederleine nehmen. Bei einem eher zarten Welpen würde ich eine leichte Nylonleine nehmen. Bei einem Welpen würde ich persönlich auf die Flexileine/Automatikleine verzichten. Ich habe nichts gegen die Leine, nutze sie bei meinem Berner auch manchmal. Aber ein Welpe in der Fußgängerzone kann sich schnell mal erschrecken. Wenn er dann - vielleicht noch am Halsband - in die vollen 5 Meter rennt, kann das unschön ausgehen.

    Zitat

    Achja und was mich auch noch interessieren würde, wann soll ich mit dem Welpen das erste Mal zum Tierarzt?
    Sie ist entwurmt, aber geimpft muss sie noch werden.


    Heißt das sie ist noch gar nicht geimpft? Dann bitte sofort als allererstes zum Arzt.

    Ich frage jetzt mal blöd - warum muss es denn unbedingt ein ungeimpfter, nicht sozialisierter Welpe sein?

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    Ich meine, ich kann ihr wahrscheinlich schlecht, gleich wenn ich sie abhole, ein Geschirr oder ein Halsband umlegen und sie dann is Auto packen usw.. glaub das wird ihr dann auch zu viel oder?Deswegen würde ich sie eher in der Box transportieren.


    Na kennt sie denn eine Box? Wenn sie weder Geschirr noch Box kennt, würde ich ihr eher ein Geschirr dran machen. Denn so eine Box kann bei einem Welpen sehr unterschiedliche Gefühle auslösen - die einen fühlen sich sicher, die anderen fühlen sich beengt.

    Geschirr würde ich beim Welpen immer erstmal bevorzugen. Da ist die Verletzungsgefahr geringer.

    Können denn die Leute von denen Ihr den Welpen nächste Woche holt, nicht mal noch ein paar Tage das Geschirrtragen mit ihr üben?

    PS: Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich es bedenklich finde einen so wenig sozialisierten Welpen zu holen. Mit 10 Wochen sollte ein Welpe schon an ein Halsband/Geschirr gewöhnt sein und schon einige kurze Sozialisierungsspaziergänge außerhalb des Heims unternommen haben. Auch Autofahren sollte ein Welpe schon mal kennengelernt haben. Grade wenn Du schreibst, dass Du noch recht unerfahren bist, wäre ein besser sozialisierter Welpe m.M.n. besser für Dich geeignet.

    Zitat

    Wie Verhalte ich mich richtig? Den Stock wegpacken und Hund ignorieren interessiert ihn nicht- geht dann einfach weiter, macht es beim nächsten mal aber erneut und erneut, und erneut


    Da hilft nur: langer Atem. Wenn er es erneut und erneut macht, ignorierst Du das Verhalten erneut und erneut :headbash: Das ist erstmal nervig und stressig, aber wird sich nach kurzer Zeit auszahlen.

    Zitat

    Vielleicht wäre Kochen für euch was Gutes?


    Das denke ich auch. Bei manchen Hunden reichen sogar schon kleine (selbstgekochte) Tricks. Der Hund meiner Eltern hat z.B. auch kein NaFu vertragen und das TroFu nur gefressen, wenns vor Hunger nicht mehr ging. Für schönes Hühnchenfleisch mit Karotten z.B. wäre er aber gestorben.

    Da meine Eltern nun auch nicht immer Zeit hatten zu kochen, hatte meine Mutter für den Notfall immer abgepackte selbstgemachte Hühnerbrühe im Froster. Die wurde dann, wenns mal schnell gehen musste, in der Mikrowelle aufgetaut, das Trockenfutter drin aufgeweicht und vom Hund ratz-fatz verputzt.

    Ich würde auch gern lieber alles selbst kochen. Leider kann ich nicht jeden Tag kochen und unser Gefrierfach ist zu klein um vorzukochen. Wenn hier irgendwann man ein großer Gefrierschrank oder eine Truhe daher kommt, werd ich wohl möglichst viel vorkochen. Weil ein großer Topf mit Rindfleisch + Gemüse ist nahezu genauso schnell zu bereitet wie eine Portion und reicht dann für eine ganze Woche. Dann gleichzeitig noch zwei, drei andere Töpfe auf den Herd stellen, z.B. mit Hühnerherzen, Rinderkehlfleisch o.ä. und schon hat man die Portionen für einen ganzen Monat zusammen.

    Zitat

    Schade, dass ihr so weit weg wohnt, Janosch scheint vom gleichen Schlag zu sein wie meine Hundine. Ist mir bei deinen Beiträgen schon oft aufgefallen. Hier treffe ich (wenn überhaupt) eher faule und dicke Berner...


    Wobei ich Janosch schon auch als tendenziell faul bezeichnen würde :lol: Also zumindest im Vergleich zu unserem Golden Retriever früher ist er trotz seines doch noch recht jungen Alters ein eher gemütlicher Hund. Spaziergänge sind toll, da wird auch getobt wie blöde aber eine Stunde ist so die Obergrenze, lieber liegt er noch ne Weile im Garten rum und bewacht.

    Uns geht’s aber recht ähnlich. Wir haben in unserem 69 Einwohner-Dorf tatsächlich noch einen 2. Berner, der ist knapp 2 Monate jünger als Janosch und wir wollten uns schon freuen. Kein einziges Mal sind die beiden Hunde zusammen gekommen. Der andere Berner wird rein in Zwinger und auf dem Hof gehalten, hat keinerlei Sozialkontakte zu anderen Hunden, darf nie von der Leine und geht jeden Tag eine Stunde spazieren. Letzteres klingt ja eigentlich gut. Allerdings gehen die Halter jeden Tag irgendwo in der Zeit zwischen 13.00 und 15.00 Uhr spazieren und immer dieselbe Runde hinter unserem Haus entlang. Auch im Sommer bei 36 Grad. Mir blutet immer ein bissl das Herz wenn ich das sehe.

    Wir haben zum Glück eine Leonberger-Hündin hier im Dorf, die gut sozialisiert (auf dem Dorf wirklich keine Selbstverständlichkeit) und genauso drauf ist wie Janosch und die beiden spielen sich wirklich bis zur Erschöpfung (ca. 20 Minuten, dann liegen beide im Gras :lol: )

    Na, da muss ich mit Janosch auch mal vorbeischauen.

    Janosch ist ein zweijähriger Berner Sennenhund mit all den typischen Eigenschaften:

    - dickköpfig, macht oft nur dass was er grade will
    - hat zwar nicht direkt will to please, aber ein Lob ab und an ist schon nicht verkehrt - da wird der Dickkopf schon mal abgelegt
    - misstrauisch Fremden gegenüber
    - absolut loyal seiner Familie gegenüber
    - ein Clown, der immer im Mittelpunkt stehen will und genau weiß mit welchen Faxen er unsere Aufmerksamkeit bekommt
    - extrem verschmust, drückt gerne seinen Poppes an unsere Beine damit wir ihm ausgiebig die Kruppe kraulen können
    - Wachtrieb: bewacht so zuverlässig dass wir keine Klingel mehr brauchen, bellt dabei aber ausschließlich wenn es wirklich was zu melden gibt
    - Schutztrieb: muss man immer ein bisschen bremsen, damit Janosch nicht meint alles und jeden beschützen zu müssen
    - Hütetrieb: schaut abends immer nochmal ins Wohnzimmer rein ob denn auch alle da sind bevor er sich im Flur zu Bette legt :lol:

    Ich gebe zu, dass ich meinen Hund noch nie gemessen habe, daher hab ich kein Stockmaß parat :hust:
    Als wir im Winter das letzte Mal beim Tierarzt waren hatte er genau 35 kg. Jetzt sind es vielleicht maximal 2-3 kg mehr. Also eher ein kleiner und auch schlanker Berner Junge.

    So, und nun hier ein Bildchen - mit seiner schönsten "Kann ich was vom Essen abhaben?"-Schnute:

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    Edit: Jetzt im Moment sieht Janosch genau so aus :lol:

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    Wir wohnen auf einem Resthof - naja, es steht wirklich nur noch das 113 Jahre alte Hauptgebäude. Dieses bauen wir nun seit 3 Jahren nach und nach aus. Das dauert zwar länger, aber das Schöne ist, dass ich mein eigenes Haus habe ohne das irgendeine Bank mir alles wieder wegnehmen könnte.

    Für mich stand immer fest, dass ich erst wieder einen Hund möchte wenn ich mein eigenes Grundstück habe - und das bitte in Randlage mit direktem Zugang zum Feld oder Wald. Nach 5 Jahren Suche ist es dann eine Feldrandlage geworden, aber Wald ist nur 3 Minuten entfernt.

    Da ich auf Hofhunderassen (Berner, Bernhardiner, Leonberger und Co.) stehe, war mir ein großes Grundstück wichtig. Einfach weil ich der Meinung bin - und Janosch mir das auch sehr deutlich zeigt - dass diese Rassen nunmal auch Arbeitstiere sind. Und ihre Arbeit ist das Bewachen. Janosch liebt das und er braucht das auch. Früh am morgen gibt es nichts Schöneres für ihn als eine halbe Stunde alle Ecken des Gartens zu inspizieren und danach zu frühstücken.

    Leider sind wir - bis auf zwei andere Nachbarn - alleine mit der Einstellung, dass ein Hund durchaus auch im Haus leben darf. Die meisten Hund hier auf dem Dorf leben immer (ausschließlich oder mit viel Glück bis auf einen wöchentlichen Spaziergang) noch im Zwinger oder teilweise frei auf dem Grundstück mit Hundehütte.