Beiträge von Smilla83

    nach "Schissbüx" muss ich schon grinsen, aber klar kommt Verzweiflung.


    Ich lass den Ablauf normal:
    zur Decke führen, hinlegen, Leckerchen ohne weiteren Kommentar gehen und ja auf der Treppe denke ich "hoffentlich tickt sie nicht wieder so aus"
    Aber es bessert sich laaaaangsam
    Di-Fr Mittag fing sie sofort nach dem Leckerli fressen an, hysterisch zu bellen
    Seit Fr. Nachmittag jault sie erst noch ein paar mal bevor sie weniger hysterisch bellt.


    Autofahren- klar nur mehrfach, wenn es halbwegs geht mit ihr. Aber, ich hab ihr die letzten Tage schon gesagt, dass sie das Autofahren in der Kiste bitte aushalten muss, weil ich das ganze sonst nimmer pack. Ich hoffe, sie hört auf mich. :D

    So, es ist mal wieder Zeit:


    Heut morgen war ich kurz davor aufzugeben.... Ich sollte aufhören mir bei gefühlten 20 Experten Rat zu erhoffen. Ich hatte ein Gespräch mit einer Verhaltenstherapeutin -uff. Das klang mal wieder nach endlos und nach für mich nicht machbar (Auszüge: IMMER wenn ich mich der Kleinen beschäftige, auch mit dem Hund beschäftigen - keine Chance, ich kann nicht essen kochen/ saugen/ wischen/ putzen/ + Kind + Hund - wenn ich eine 8 armige Krake wäre mit 2 Köpfen, könnten wir drüber reden.... am besten wäre ein zweiter Hund, an dem sie sich orientieren kann... :headbash: )
    Nach 2 Stunden heulen und toben meinerseits, bin ich gerade wieder auf dem Tripp - weiter geht es. Nelly ist so eine tolle Hündin, wenn sie es nur rauslässt, sie ist lernwillig und lernt auch zügig - außer an ihren Problembaustellen.


    Allein-bleib-Training sieht so aus:
    Angefangen hatten wir damit, dass sie auf ihren Platz geschickt wird, kleines Leckerli / Futter und wir uns entfernen, kurz aus dem Raum, wieder rein... länger raus, wieder rein.... Das ging ganz gut... daneben haben wir angefangen zu üben, wenn ich meine Tochter wickle. Sie wird auf ihren Platz geschickt, bekommt dort einen Kauknochen / mehr Futter und ich geh die Kleine wickeln. Wenn sie schneller gefressen, als ich gewickelt hatte, habe ich gewartet, bis sie aufhörte zu jaulen und ging erst dann runter. Innerhalb von 2 Tagen hörte sie auf zu jaulen und blieb entspannt an ihrem Platz, zum Teil interessierte sie das Leckerli sogar nicht mehr (sie blieb aber wirklich entspannt!). Statt ihr 5 mal Tag den liebsten Kaunknochen zu geben, bekam sie dann Kaustreifen und normales TroFu - ging auch alles super.
    Ging alles super, bis Montag / Dienstag. Sie tickt total aus, sobald das Futter aufgegessen ist, oder nimmt es gar nicht mehr an, springt sofort auf. Sie bellt das ganze Haus zusammen und gerät in Panik - aber ich schaffe es nun mal nicht immer das Kind schneller zu wickeln als der Hund frisst.
    Nach der Analyse mit dem Trainer, war wohl der Auslöser für ihr zurückfallen, dass sie am Montag ein paar Minuten zu lang allein war :( : Zurück auf Los und ziehen Sie keine 4000 DM ein...
    Jetzt machen wir das Training wieder von vorn, mit Kauknochen... aber keine Besserung im Verhalten erkennbar.


    Was jetzt wieder geht, ist Gassi gehen mit der Hausleine. Das hatte sie seit Montag / Dienstag auch bestreikt. Zurück auf Los und ziehen Sie keine 4000 DM ein...


    Autofahren werden wir jetzt am WE üben, sie bekommt eine Kiste, dort die geliebte rote Decke rein, Lieblingskauknochen - hoffen und beten, kurze Strecken, zu nem Wald, schön Gassi gehen (wobei das so eine Frage ist, ob sie die fremde Umgebung nicht schon wieder überfordert), wieder heim. Das ganze mehrfach...


    Mein Problem: ich kann nicht in allem nur Mini-Schritte machen, irgendwas muss mit Schocktherapie funktionieren. Ich kann nicht weitere 4 Wochen nur ums Haus schleichen, dabei gehe ich ein.
    Ich kann unter der Woche nicht:
    zum Bäcker / Metzger... dort müsste sie in fremder Umgebung 5 min allein hocken
    zum Milch, Obst, Gemüse kaufen, selbst wenn ich das laufe, müsste sie in fremder Umgebung 10 min allein hocken
    zur Krabbelgruppe, auf den Spielplatz, zum Babyschwimmen... sie müsste jeweils entweder allein bleiben, oder Autofahren.... geht ALLES NICHT.
    Wir sind neu im Ort, kennen hier noch nicht so viele, alte Freunde weit weg...
    am Montag ist ein Termin, den MÜSSEN wir wahrnehmen, längere Autofahrt, mein Mann und ich müssen zusammen hin... ich mag noch gar nicht daran denken. Kein Sitter für die Zeit da - ich grab mich ein.


    Kann ich Fotos auch hier reinstellen, oder nur im Fotoforum?

    Kind satt, jetzt ist mehr Zeit:

    Zitat


    ABER - und hier wird es nun ermutigend.
    Solche schlecht geprägten Angsthunde entwickeln oft ganz feine Antennen für ihr Umfeld und können, wenn man diesen Draht zu ihnen gefunden hat, wunderbar sensible, sehr angenehme Gefährten sein.


    Das sie ein solcher Hund ist, lässt sie durchaus erkennen.... was mich sehr hoffnungsfroh für ein gemeinsames Leben stimmt.

    Zitat

    Insofern würde ich an deiner Stelle zwei Dinge tun:
    Natürlich realistisch abschätzen, wie viel Zeit, Nerven und Geld du effektiv für Hundetraining hast.
    Aber ich würde auch mein Herz befragen (auch wenn's vielleicht blöd klingt), ob ich diesen Hund als meinen Gefährten haben will. Ob ich zum Hund eine Verbindung spüre, der ich nachgehen will, für die ich eintreten will (und für die ich dann auch bereit bin, etwas zu investieren). Ohne dieses innere JA zu genau diesem Hund wird es, glaube ich, schwer.


    Hierzu muss ich noch etwas los werden. Dieses JA fällt mir schwer. Vielleicht weil ich derzeit mehr eingeschränkt bin, als mein Mann. Ich spüre mehr Auswirkungen auf meinen / unseren Alltag als er, der 10 Stunden arbeitet.

    Zitat

    Zum Auto:
    Ich weiß nicht, was da los ist (kennt sie nicht mit? Will sie nicht einsteigen?). Aber ich kenne das bei meinem Hund durchaus, dass sie manchmal zu ihrem Glück gezwungen werden muss.
    Gerade bei unbekannten Dingen scheut sie wie ein Pferd. Da komm ich mit Gewöhnung uU nicht weiter, weil bestimmte Hürden nicht genommen werden. Setz ich meinen Hund "hinter die Hürde" (alles bildlich gemeint), geht's.
    Aber ohne eine Trainerin, hätte ich mir solche Aktionen auch nicht zugetraut. Man muss sich sehr reindenken in den Hund und genau erkennen, wo und warum er blockiert und wie man ihn überhaupt aufnahmefähig bekommt - sonst kein Lerneffekt.


    rein geht sie von selbst nicht. Wobei uns nicht klar ist, ob sie es nicht kann (die Moppeline) oder nicht will... Setzen wir sie rein, lässt sie sich streicheln, frisst auch gern den dort servierten Joghurt. Fahren wir los, geht der Krampf los, heulen, rumspringen, hecheln. Sei zeigt totale Stressanzeichen und dreht ziemlich am Rad. Beruhigendes reden, streicheln, Leckerchen reichen helfen gar nicht. Sie fährt derzeit noch im Kofferraum mit Abtrennung zu den Rücksitzen. Wir suchen noch eine geeignete Box, was gar nicht so leicht ist, mit Hund der nicht allein bleiben und nicht Autofahren mag. :/


    Zitat


    Ich wünsche Euch wirklich viel Geduld und auch Erfolg, aber leicht wird das sicher nicht. Noch dazu, da ich mir vorstellen kann, dass die Situation erneut schwierig wird, wenn Eure Tochter noch ein wenig größer wird und dann das Haus "unsicher" macht. Damit muss Eure Hündin erst mal klarkommen und ob das so einfach wird?

    was heißt für dich, das Haus "unsicher" macht?


    Zitat


    aber vorher muß ich noch was loswerden: ich hab hier was schönes gelernt, das wort: schissbüxenhalter.
    seit ich dieses wort kenne, muß ich nicht mehr sagen *das ist ein angsthund* und löse immer so ein graues gefühl zwischen mitleid, leichtem zurückweichen, unsicherheit, magengrummeln und so aus, sondern ein lächeln. und vielleicht macht dir dieses wort es auch einfacher deinen hund zu sehen. schau mal hin und denk: schissbüxe.


    Danke, DEN merk ich mir. Tatsächlich ändert allein die Bezeichnung des Problems viel an der Sichtweise auf das Problem. Danke :gut:

    Zitat

    in der ganzen zeit hat sich das rippchen nur im garten gelöst, zwar mit großen augen aus sicherer entfernung zugeschaut, wenn wir uns zum gassi aufgemacht haben und ich habe nix getan, außer die rippchen-neugierde zu schüren.


    blödfrag: uns erzählen alle, bloß nicht allein lassen, nie länger allein lassen als schon trainiert. Sonst könnte sich alles nur verschlimmern...
    und jetzt les ich, dass ihr einfach Gassi gegangen seid ohne eure Schissbüxe.


    Ansonsten bemühe ich mich um einen relativ strukturierten Tagesablauf. Gassi , zum pieseln raus zu möglichst ähnlichen Zeiten. Futter gibt es auf anraten der Trainer, wenn ich mal die Etage verlasse und die allein bleiben muss - also häppchenweise auf Zuteilung. Sonst versuche ich sie in Ruhe zu lassen.
    Kommt sie aus ihrer Ecke, wenn ich mit der Kleinen spiele, bekommt sie nur kurz Aufmerksamkeit. Kommt sie zu besseren Gelegenheiten, nehm ich mir Zeit zum schmusen, kraulen und "sitz" üben.
    Mut hast du mir ganz gut gemacht, das habe ich heute mal wieder gebraucht. Danke

    nur kurz:

    Zitat


    Darf ich Dir mal eine Frage stellen: Warum habt Ihr Euch denn ausgerechnet für diese Hündin entschieden. Ich mein, es gibt doch wirklich tausende Hunde, warum sucht man sich da als Neuling in Sachen Hundehaltung und mit einem Kleinkind solch einen Hund aus?


    weil wir uns auf die Aussage verlassen haben, dass sie nur zurückhaltend und nicht (so) ängstlich ist. Wir haben explizit nachgefragt, ob sie ein ängstlicher Hund ist, dies wurde verneint.
    Und was machst du, wenn du dann feststellen musst, dass die Beschreibung nicht zutrifft. Aber der Hund da ist? wieder raus schmeißen? noch mehr traumatisieren? oder das Beste aus der Situation?


    Zitat


    Insofern würde ich an deiner Stelle zwei Dinge tun:
    Natürlich realistisch abschätzen, wie viel Zeit, Nerven und Geld du effektiv für Hundetraining hast.
    Aber ich würde auch mein Herz befragen (auch wenn's vielleicht blöd klingt), ob ich diesen Hund als meinen Gefährten haben will. Ob ich zum Hund eine Verbindung spüre, der ich nachgehen will, für die ich eintreten will (und für die ich dann auch bereit bin, etwas zu investieren). Ohne dieses innere JA zu genau diesem Hund wird es, glaube ich, schwer.


    guter Punkt. Mein Mann spürt dieses innere JA zu diesem Hund, ich kaum bis gar nicht - aber die Arbeit hängt an mir...



    Z

    Zitat


    Noch eine Bitte wegen deiner Tochter:
    Bitte extrem aufpassen, dass sie deinen Hund nicht bedrängen kann, zB wenn er angeleint auf seinem Platz liegen sollte. Das wird dir sicher klar sein, aber ich muss es noch mal loswerden.
    Der Hund muss immer die Möglichkeit haben, sich aus der bedrängenden Situation zu entfernen, damit er nicht nach vorne gehen "muss" (sprich schnappen, beißen, anspringen/umwerfen usw.)


    da sind wir sehr dahinter, sobald sie sich in Richtung ihrer Decke bewegt, schreiten wir ein und erklären, dass Nelly da allein schlafen möchte. Nelly darf nicht ihr Bett, sie nicht in Nelly's Bett.

    Puh, das wird immer mehr eine Endlosgeschichte - fürchte ich.
    Nachdem es mit der Hausleine zunächst besser wurde und sie sich fast anstandslos rausführen ließ, muss man sie jetzt wieder durchs halbe Haus zur Tür ziehen :(


    neben Zylkene und DAP, Tiertrainer, noch weiteren Arztbesuchen (u.a. Tierheilpraktiker und Physio) um organisches auszuschließen, wird uns nun auch noch ein Verhaltenstherapeut ans Herz gelegt.


    Nachdem sich erst Hoffnung ausbreitete, es würde werden, sehe ich gerade wieder gar kein Licht. Klar gibt es ERfolge. Sie akzeptiert inzwischen in 95 % der Fälle klaglos, dass ich meine Tochter im OG wickele und sie unten bleibt (weil sie sich die Holztreppe nicht hoch traut).
    Aber raus gehen, ist bis zur Tür eine Katastrophe. Draußen wird es besser.

    Der Hund kann ja nichts dafür und ist letztlich geschädigt genug.
    Solang ich Wege sehe, um das alles lebbar zu machen in der Anfangssituation, dann werden wir das tun. Aber in allen anderen Fällen geht meine Tochter vor.

    Steffi,
    nun ja, wir haben oft die Situation geschildert, in der Hund passen muss. Wir haben vorher Kontakt mit dem Trainer gehabt und auch mehrfach mit der Organisation lang überlegt.
    Alles, was ich JETZT von euch höre, viel mehr Zeit etc. das höre ich seit 2 Tagen auch von diesen Seiten, vorher war von 14 Tagen die Rede, zum eingewöhnen...
    Ja, es wäre mir lieber gewesen, man hätte es mir vorher gesagt, dass auch 6-8 Wochen realistisch sind. Dann wäre unsere Grundentscheidung vielleicht anders ausgefallen.
    Da schreiben wir jetzt beiden Seiten - mal ihren Teil zu. Uns zu viel Blauäugigkeit, einfach den Worten zu glauben und den anderen zu viel Optimismus, was die Eingewöhnung angeht. Dennoch muss ich einfach sagen, was hätten wir noch anderes machen sollen, als uns von diesen Seiten vor Ort Rat zu holen? ;-)



    Nach dem ich jetzt 2 Tage absolut niedergeschlagen war... kehrt jetzt Ruhe ein und Zuversicht es zu schaffen.... Der Hund wird bleiben, wir werden eine Mischung aus viel Geduld, in Ruhe lassen und klaren Ansagen versuchen. Nachdem wir mit einer weiteren Trainerin sprachen, die schon mehrfach mit Problemhunden gearbeitet hat, werden wir uns im wesentlichen an ihr Konzept halten:
    - in Ruhe lassen
    - viel Zeit und Geduld
    - Zylkene und DAP
    - allein bleiben noch nicht üben, da das erst vertrauen braucht
    - Hausleine
    - dafür recht "rabiat" auch raus führen, aber nur in den Garten - klare Ansagen.
    und der wesentlichste (aber auch kritischste) Punkt, damit es für uns lebbar bleibt:
    - Hund in die Box im Auto tragen, rein setzen, Kauknochen und losfahren. Ich hoffe und bete, dass sie sich ihrem Schicksal fügt. Wenn nicht, werden wir diesen Versuch eher früher als später abbrechen.
    Wir nehmen (sobald sie aus dem Urlaub wieder da ist) Kontakt mit eine Tierheilpraktikerin auf und ebenso eine Physotherapeutin und werden sehen, ob deren Maßnahmen noch Erfolge bringen.
    Ich und auch die Trainerin sehen durchaus die Risiken, aber anders sehe ich keinen guten Weg, es praktikabel zu gestalten. Wir hoffen jetzt einfach, dass sie darauf weder aggressiv noch mit vollkommener Panik vor dem Auto reagieren wird. Sie riet davon ab, dem Hund jetzt erneut ein anderes zuhause zu verpassen, dieses wiederholte Trauma, ohne das das aktuelle verdaut ist, könnte sie viel zu sehr schädigen.


    Der Zufall will es, dass ich 14 Tage mehr Zeit und somit weniger Druck habe. Das entspannt schon mich merklich, jetzt muss es nur noch beim Hund ankommen.


    So und nun könnt ihr mich und unseren Plan zerrupfen ;).

    Danke für eure Anregungen.. .hier herrscht gerade das Prinzip: "Frag 2 Leute, bekomm 3 Meinungen"
    Der Trainer:
    - der Widerwillen gegen die Leine könnte auch schon vorher vorgelegen und sich nur verstärkt haben, das abzutrainieren dauert und erfordert Konsequenz, zunächst mal Hausleine und dann immer wieder einfach nur streicheln von oben, (damit nix böses kommt), zum Pinkeln draußen immer anleinen, nur raus gehen, wenn sie muss. Kein mal eben in den Garten lassen, weil das Kind ins Bett gebracht werden muss...
    - 6-8 Wochen braucht es bis sie mal länger allein bleiben kann, das abzutrainieren dauert und erfordert Konsequenz
    - nochmal 6-8 Wochen bis sie vielleicht Auto fährt, das abzutrainieren dauert und erfordert Konsequenz
    usw...
    insgesamt war ich nach dem Gespräch eher total entmutigt, weil es nach ewig vielen langwierigen Baustellen klingt, die ich in der Masse nicht bewältigen kann, bzw. es mir nicht zu traue. Schon gar nicht mit einem Kind, dass derzeit eigentlich bei der Tagesmutter gewöhnt werden soll, was fortlaufend bedeutet, dass der Hund allein hier sein muss.
    Die beschriebenen Wege sind für mich kaum praktikabel


    Die Vermittlerin:
    ist da "rabiater"
    - Das muss der Hund abkönnen, wenn sie jault, dann jault sie, wenn du weg bist
    - sie würde hinsichtlich der Leine mal vor die Tür zerren - dann merkt sie schon, dass ihr nix passiert.
    - nicht vom Hund bestimmen lassen - sich lieber alles am Hinterteil vorbei gehen lassen.


    Weder Weg A noch Weg B scheinen mir sinnvoll.
    Heute habe ich schon überlegt, ob nicht jemand erfahreneres besser wäre, für den Hund Jemand mit mehr Zeit, Raum, der Möglichkeit mehr auf den Hund einzugehen, als es unsere Konstellation ermöglicht.
    Es macht mich fertig, dieses Verhalten.


    Das DAP-Spray muss das ein Doc verschreiben?

    vor ein paar Wochen zog eine 4-jährige Schäfermixhündin bei uns ein. Das Mädel ist total verängstigt und eine richtige Schisserin, taut aber langsam auf.
    Wir haben uns von Beginn an einen Hundetrainer gesucht, der uns begleiten sollte. Wir wollten es richtig machen. Erziehungsfehler vermeiden und den Start für Mensch (insbesondere, da wir eine fast 1 jährige Tochter haben) und Hund erleichtern.


    Nachdem wir hier in der ersten Woche vermehrt das Thema hatten, dass sie lautstark bellte, sobald einer von uns ins Haus oder auch den Raum kam (und der andere drin war), empfahl uns der Trainer, die Hündin an einen festen Platz zu gewöhnen. Dies sollte nach dem ursprünglichen Plan erst nach 14 Tagen erfolgen, wenn die Hündin sich etwas eingelebt und ihre Scheu verloren hatte. So wurde es aber vorgezogen.
    Die Empfehlung lautete, Platz herrichten, Hund hinführen, Befehl geben und anbinden. Sobald sie sich beruhigt hat, Kauknochen geben und loben.
    Gesagt, getan - wenn auch mit etwas Magengrummeln unsererseits. Aber der Trainer kannte ja uns und den Hund - also vertrauten wir.
    Das Ergebnis:
    Hund sucht den Platz zwar auf um Ruhe zu haben, ABER
    Bereits am Tag darauf zeigte die Hündin im Haus beim anlegen Angst vor Leine (das war zuvor nicht der Fall). Wieder holten wir Rat: ignorieren.
    Das Ergebnis:
    Jetzt sie verweigert die Leine total, verkriecht sich sobald wir mit ihr Gassi gehen wollen. Ein paar Tage ging es, in dem wir mit Leckerlis lockten, aber auch da keine Chance mehr. Sie kommt auch kaum ohne Leine raus zum pinkeln (da kann sie mal im Garten frei laufen). Sobald sie aber draußen ist, ist die Welt - egal ob mit oder ohne Leine - i.O. und es kann ihr sogar passieren, dass sie über die Wiese springt ;)
    Und nun? Wie kann ich mit dem Hund raus, wenn sie sich weigert? Wie sie wieder an die Leine gewöhnen, sprich positiv besetzen?
    (Das Problem mit dem bellen besteht immer noch weiter :( : )

    hui, so viele Antworten und doch so positiv gestimmte. Ich dachte schon, ich werde für wahnsinnig erklärt. Ich versuche mal auf alles einzugehen....


    @Hunderfahrung
    Ich habe keine, außer den Hund meines Vaters mal Gassi zu führen. Mein Mann ist mit Hund aufgewachsen, aber die Hauptarbeit wird wohl an mir hängen bleiben. Also: nein, ich habe keine Erfahrung.


    murphy
    wie teste ich, wie geistig fit der Hund ist? Sudoku wird in dem Fall sicher nicht das Mittel der Wahl sein ;)


    @Kiwi
    ich würde der alten Dame auch wünschen, dass sie in ihrem Umfeld bleiben kann. Sie kennt mich, sie liebt mich, aber ob das allein reicht. Das sie krank ist und ihre bereits mehrere Tumoren entfernt werden mussten, hatte ich noch nicht erwähnt. Nein, ich fühle mich damit so wohl, aber bevor zu jemand ganz fremden kommt? Leider trennen mich und meinen Vater 400 km, so dass es dann auch keine Wochenendbesuche mehr geben wird.
    Wir haben über 200qm Haus und es gibt einen Bereich, der nur für die Katzen aber nicht für den Hund zugänglich wäre. Raus dürfen die Katzen nicht, da einer der beiden blind ist.
    Die beiden sind mal wochen- oder tageweise getrennt gewesen. Irgendwo glaube ich, dass dies eher unser menschliches Problem ist, nicht aber das von Lucky. Sie ist wirklich SEHR auf sich bezogen und weniger an dem interessiert, was neben ihr noch existiert.


    Falco
    was hieße, dumm gefragt, von Anfang an. Sofort mit der ersten Minute in der der Hund dieses Haus betritt?


    Motto
    im Grunde genommen ist Lucky eine nette, sehr selbstbezogene, aber nicht "bösartige" Dame. Wie ihr Verhalten den Katzen gegenüber aussieht, kann ich nicht sagen. Ich kenne nur die Beschreibungen meines Vaters...


    @Kind
    mir wäre schon genug, wenn sie grundsätzlich Abstand vom Kind hält. Bevor ich ihr subtiles beibringen muss, dann lieber, dass sie am Kind nichts zu suchen hat und ihr besser aus dem Weg geht. Könnte das einfacher sein?
    Einer unserer Kater tut das von sich aus, der andere ist schmerzbefreit(er).


    hundetrainer / Hundeschule
    Der Hundetrainer würde auch zu uns kommen, wenn ich das richtig sehe. Wo finde ich jemand kompetenten? Wir wohnen im Eck, Landsberg, Kaufering, Schwabmünchen, Augsburg, Geltendorf