Gibts unter euch ein paar, die sich nicht den Hund ausgesucht haben sondern anders herum? Der Hund hat sich euch als Familie ausgesucht?
Unser tschechischer Dackelmix (Kampfdackel, er kämpft sich seit 19 Jahren durchs Leben...) hat sich UNS ausgesucht!
Die Geschichte dazu:
1994 waren wir im Urlaub in Tschechien am Lipno-See. 14 Tage, 2 Zimmer in einer Dachpension.
Und dann kam ER... Und ging nicht mehr!
Er folgte uns auf Schritt und Tritt, schlief vor der Haustün, war da wenn wir aus dem Haus kamen, folgte und zum Essen ins Lokal, an der See zum (mit)schwimmen. Fuhren wir mit dem Auto weg, saß er am Parkplatz wenn wir wieder zurück kamen.
Dei Leute fragten: EUER HUND?
Wir neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee...
Wir wohnten damals in Fulda (Hessen) im 3. Stock direkt an einer Hauptverkehrsstrasse. Und ein Hund? Die Wohnung war für uns 6 mit 3,5 Zimmern schon zu klein. 53 Treppenstufen?
GEHT NICHT!
Doch wir hatten halt die Rechnugn ohne IHN gemacht... Und ohne die tschechischen Behörden!
Nach einer Woche wurde ein Streuner da nämlich ins Heim befördert und nach einer weiteren Woche eingeschläfert!
Wusste ER das? Jedenfalls hatte er uns schon längst um den Finder gewickelt! Also zum Tierdoc, Check auf Krankheiten und impfen! Der nette Doc, ein gebürtiger Österreicher hat uns den Dackel für damals 5 Euro so "fertig gemacht", dass wir ihn ohne Probleme mit Papieren über die Grenze bringen konnten. 5 weitere DM für Halsband und Leine und?
WIR WAREN AUF DEN HUND GEKOMMEN!
Trotz aller Umstände usw...
Seit 2000 leben wir nun mit noch mehr Tieren in einem Häuschen mit Garten auf dem Land. . .
Seine Augen sind trüb geworden, aber er sieht noch besser als er hört. Langsam denke ich auch mal an den Abschied, aber aus "altergründen", nicht weil er "im Weg" ist!