Im Hunde- oder Katzenkot nachweisen kann man lediglich die mikroskopisch kleinen Eier der Würmer. Wenn nun beim Schmusen mit der Katze oder abgeleckt Werden durch den Hund ein Wurmei auf die Hand und dann versehentlich beim Mundabwischen in den Mund gelangt (man sieht die Eier ja nicht!), können sich die im Darm des betroffenen Menschen schlüpfenden Larven über die Leber oder das Herz in der Lunge ausbreiten. Von dort können sie sogar in das Gehirn oder die Augenmuskeln des Menschen gelangen. Im schlimmsten Fall erblindet dann ein mit Spulwurmlarven infizierter Mensch.
Durch wandernde Larven von Hakenwürmern ( einer anderen Wurmart ) wiederum können auch Hautkrankheiten entstehen. Alle Organe können also bleibende Schäden davontragen. Besonders gefährdet für wurmbedingte Folgeschäden sind Kinder, Menschen nach einer Chemotherapie und ältere Menschen, deren Widerstandskraft meist geringer ist als die von gesunden Erwachsenen.
Woher kommen die Würmer?
Sie gelangen durch winzigste Wurmeier in unsere Hausgenossen. Diese Eier befinden sich auf Hunde- und Katzenhäufchen und am After der Tiere und werden beim Schnüffeln aufgenommen und verschluckt.
Auch wir Menschen übertragen mit an unseren Schuhsohlen haftenden Spulwurmeiern Würmer an Tiere, die selbst gar nicht nach draußen gehen, aber die Eier aus dem Teppich aufnehmen (wenn sie sich drauf wälzen und sich anschließend das Fell putzen).
Neugeborene Katzen- und Hundewelpen werden direkt im Mutterleib und durch die Muttermilch mit Würmern infiziert.
Aus den Eiern entwickeln sich zunächst Larven, diese beißen sich im Magen oder Darm fest und werden zu erwachsenen Würmern (8-18 cm lang), die wieder neue Eier produzieren. Wenn erwachsene Würmer absterben, werden sie verdaut und sind im Kot nicht mehr zu erkennen.