Hallo,
ich bin neu hier! Ich habe seit 3 Monaten einen ein jährigen Flati Rüden und muss sagen, ich hatte in den 35 Jahren, in denen ich mit großen Hunden verschiedenster Rassen zusammen lebte, noch nie einen so tollen leichtführigeren Hund.
Ich bin die dritte Besitzerin in seinem kurzen Leben, was darauf hin deutet, dass er wohl so war, wie viele Menschen Flats beschreiben. Ich erlebe einen normalen, verspielten, jungen Hund, der überall dabei sein möchte und sich jeder Lebenssituation anpasst.
Morgens und abends gehe ich 30 min. - 1,5 h spazieren (soviel es mein Arbeitstag zu lässt) und das reicht ihm. Ich lasse ihn in dieser Zeit bewusst mit vielen Hunden spielen oder schnuppern und baue immer wieder kurze (3-4) Wiederholungssequenzen des Grundgehorsams ein (auch der Kopf freut sich über Spiel zu gefallen). Ich bin liebevoll, überschwänglich lobend, erwarte aber eingeforderten Gehorsam konsequent, durch nonverbale Sprache.
Wenn es irgendmöglich nehme ich ihn mit, wohin ich auch gehe. Ich arbeite in einer Berufsschule. Er liegt während des Unterrichts 2 Std. ohne sich zu rühren. Erst wenn ich den Unterricht beende geht er freudig zu allen Schülern um sein Schlabbergen zu zeigen , Er geht problemlos in die Stadt- freut sich über alles und jedes, liegt aber genauso gern den ganzen Tag im Haus oder Garten und döst vor sich hin. Ab und an fragt er an, ob wir kurz spielen könnten, dann bringt er mir all seine Spielsachen (Kuscheltiere, Bälle, Frisbees, Knochen, Socken
, u.ä.) Ansonsten ist er ein selbstbewusster, Lebewesenverträglicher Junghund, der jeden Menschen und jedes Tier mit seinem tolpatschigen Charme um den Finger wickelt.
Das einzige Auffällige ist, dass er egal wo ich bin auch ist. Sobald ich das Zimmer verlasse ist er wach und dackelt mit. Sobald ich sitze liegt er. Er ist trotz drei weiteren Personen im Haushalt total auf mich fixiert. Wenn ich ihn zu lange allein lasse (einen 8 Stunden Tag) wird er für den abend unruhig / hippilig- auch wenn einer der anderen bei ihm war und mit ihm spielt und Gassi ging. Halbtags kein Problem (üblicher Arbeitstag). Ich denke und hoffe, dass er im Lauf unseres Lebens seine Verlusstängste (oder was das auch immer ist) wieder verliert und weiß, dass eines gewiss ist- "diesen Hund gebe ich für nichts in der Welt wieder her!"
Ich wuerde auch immer wieder einen Jährling nehmen, da man bei einem etwas älteren Hund seinen Grundcharakter gut wahrnehmen kann. Da er zu einem Assistenzhund ausgebildet werden soll, war dies für mich sehr wichtig!
In machen Retriever in Not oder Retriever and friends Foren gibt es die Möglichkeit der Pflegestelle mit Bleibeoption- find und fand ich eine klasse Sache für beide Seiten.
Ansonsten kann ich seine Züchterin black and lever diamond pearls sehr empfehlen, da er als Welpe sicher top sozialisiert worden ist. DCR Papiere!
Lieber Gruß aus dem Frankenland Ike