Hallo liebe Altenpfleger!
Danke für die nette Begrüßung bei Euch. Gratulation an die Prüflinge!
Ich brauche Euren Rat. Fenja bekommt neben Karsivan noch Carprofen, Dimazon und Blutdrucktabletten. Außerdem habe ich zum Testen eine kleine Packung Hill Canine b/d gekauft. Das soll sich in Kombi mit Karsivan positiv auf die Demenz auswirken. Nun bisher merke ich noch nicht viel davon und das schwüle Wetter trägt auch nicht unbedingt zu Fenjas Wohlbefinden bei. Meine Tierärztin würde Fenja gerne ein paar vergammelte Zähne ziehen (sie stinkt wirklich fies aus dem Maul), weil die Entzündung durch die Bakterien im Maul das Herz weiter schädigen werden. Nur gibt es eine maximal 50%ige Chance, dass Fenja die Narkose überlebt... Es wäre also unter Umständen ihr Todesurteil. Eine meiner besten Freundinnen - selber Hundebesitzerin - und ich haben gerade heftig über den Sinn und Unsinn dieser Zahn-OP diskutiert. Ihrer Meinung nach soll ich Fenja lieber gleich richtig einschläfern lassen, sie würde durch ihre Demenz und die damit verbundenen Ängste genug leiden. PUH - bin ich bedient. Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll. Es fällt mir schwer zu entscheiden, ob Fenja leidet oder nicht. Auf der einen Seite hat sie Ängste durch die Demenz und die Blindheit, auf der anderen Seite hat sie mehr als guten Appetit und schnuppert beim langsamen Gassi gehen sehr interessiert Katzenspuren nach. Ich habe mir immer geschworen, dass sie in Würde sterben soll und nicht leiden soll. Aber wo ist die Grenze, wo man sagt, heute ist es soweit?
Beate