Alles anzeigenAlso meiner Erfahrung nach aus der Tierarztpraxis, muss der Primär Tumor gar nicht groß sein, um in die Lunge zu metastasieren.
Ich habe einen Fall im Gedächtnis, da wurde ein bei einer Hündin eine Umfangsvermehrung in der gesäugeleiste operiert. Die Größe war in etwa wie eine kleine Heidelbeere. Also nicht wirklich groß, mit der Größe von Umfangsvermehrung laufen diverse Hündinnen rum, ohne dass das erst mal etwas macht.
Bei dieser einen Hündin haben wir operiert, es zum Pathologen geschickt und zwei Wochen später war die Lunge komplett voll mit Metastasen. Die Malignität, der ein gesendeten Probe war so hoch, dass selbst dieser kleine Tumor schon Metastasen machen konnte.
In diesem Fall wurde jetzt kein CT gemacht, sondern nur per Ultraschall und Röntgen der Hund untersucht. Da konnten keine größeren Tumore innerlich gefunden werden, die sonst der primär Tumor hätten sein können.
In dem Fall, der hier im Thread beschrieben wird, kann es ja auch durchaus sein, dass Tumorzellen im Lymphsystem oder Blutsystem unterwegs sind und es gar kein klassischen primär Tumor gibt. Immerhin liegt eine Anämie vor, was er schon Anzeichen dafür ist, dass zumindest die Blutbildung gestört ist. Wovon auch immer.
Und genau das ist die Vermutung von der Tierärztin, die punktieren möchte. Sie vermutet Blutkrebs mit Metastasen in der Lunge. Bzw. Wäre das für sie die naheliegendste Erklärung, warum sonst nichts zu finden war. Trotzdem ist für sie auch kein klarer Fall sondern ein wenig rätselhaft.
So grundsätzlich gesagt, fände ich das ganze Thema hoch interessant, wenn es nicht gerade meinen eigenen Knirps betreffen würde. So bin ich seit 1,5 Wochen echt verzweifelt, weil jeden Tag etwas anderes ist. Die letzten Stunden haben das ganze nicht besser gemacht.