Beiträge von Nera1983

    Bei uns ist das ja grad andersrum. Und das find ich ehrlich gesagt gar nicht toll! Hier werden die Kinder (und auch der Hund) regelrecht überredet zueinander Kontakt aufzunehmen.
    Wobei ich das jetzt auch etwas unterbunden hab, denn es bringt einfach nix. Die Kinder lassen sich nicht "führen", hören nicht zu, wenn ich ihnen spielerisch was beibringen will, schreien und rennen nur und ärgern Emma im Auto, wenn sie nicht weg kann.
    Als ich dann letzt in einem sehr netten Ton gesagt hab, sie sollen doch nicht immer Emma ärgern, wenn sie im Auto sitzt, hat natürlich gleich die Mama eingegriffen, also sowas machen doch die Kinder nicht...

    Und wer ist der Depp?? Genau ICH!
    Ich komm mir vor, als würde ich Emma in Schutz nehmen, den Kindern nicht Umgang gönnen, wie ein Monster ;-)
    Aber ganz ehrlich, ICH muss dafür grade stehen, wenn was passiert, weil die Kinder Emma so hochputschen, das Verhalten von denen sich auf Emma überträgt, sie dann schreien weggrennen und Emma nicht weiß, was sie machen soll.
    Nein, sie bleibt an der Leine, wenn die Kinder da sind und BASTA!
    Soll ich halt der Depp sein ;-)

    Aber jetzt muss ich Frau Emma Rotnasenbär auch mal loben!

    Ich bzw. haben uns vorhin beim Kaffee fast weggeschmissen.
    Folgende Situation:

    Wir im Hof, trinken Kaffee, Emma von der Leine - wie immer.
    Emma hört was, wird aufmerksam, schaut wo das her kommt - sie hatte zwei verschiedene Geräusche zu orten.
    Emma will sich verkrümeln und schauen, was da los ist - ich halt sie ab, pfeif sie zurück.

    Wir unterhalten uns bla bla bla - auf einmal - Emma ist weg!
    Dann hör ich um die Ecke: "Emma geh wieder nach Hause"
    ich gleich runter gehechtet und was seh ich da?!

    Emma steht vor der Nachbarrin, die im Garten gewerkelt hat und sie noch nie gesehen hat UND GLOTZT
    Sie hat kein Stresszeichen gehabt und NICHT gebellt - gar nix - einfach nur, wie n Waschweib neugierig geglotzt was die da macht. :hurra:

    Ok, ich ruf sie, sie kommt auch gleich zurück.
    Hab n Moment gewartet und sie dann doch lieber an die Leine gemacht.
    Da hat die Kröte solange gequengelt, bis Herrchen Mitleid bekam - trotz meines Verbotes sie abzumachen.
    Emma schaut wie ein Schelm, schnüffelt und legt sich um die Ecke aufs Gras. PRIMA - denkste.

    Ruck zuck hat sie sich schon wieder davon geschlichen - diesmal ein anderer Fluchtweg.
    Ich im Garten rum, runter geschaut - keine Emma.
    Da bin ich schon ins Auto gestiegen und wollte los sie suchen, da seh grad noch, wie sie bei den anderen Nachbarn, die einen ziemlich alten Hund haben, am Zaun steht und GLOTZT.
    Wieder keine Angst, kein Gebell - nix, GAR NIX! :el:

    Selbst das Herrchen war stolz und hat sie gelobt (wobei ich ja weiß, dass es sch*** wenn sie sich davon schleicht, aber in dem Moment hatte ihr Verhalten Priorität ;-) )
    Und vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, wenn sie mal ganz alleine die Erfahrung mit solchen netten Menschen macht. Dass ja eigentlich nix passiert und man auch mal freundlich zu fremden Menschen sein kann :-)

    Ich hab jetzt fast alle Futtersorten und bin jetzt bei WB Range Lamb angelangt, was Hundi verträgt, super gern frisst und alles andere auch passt (Fell, Geruch, Output, Zähne).
    Und ich find halt den Preis auch absolut super!
    Rundrum zufrieden :-)

    Liebe Anke!
    Der Hund MUSS aufs Sofa, weil...
    er stammt ja schließlich von den Wölfen (Canis lupus) ab. Wölfe wohnen im Wald und da man im Wald kaum bis gar keine gefliesten Böden findet konnte sich der Wolf nie an diese gewöhnen. Der Wolf hatte nie Probleme mit Liegeschwielen, da es zu der Zeit noch keine TÄ gab. Dies ist gefährlich weil sich diese mit dem Bakterium nonsofalis infizieren können und sogar tödlich enden können.
    Durch die Domestizierung hat sich der Wolf zwar an die Menschen gewöhnt, an deren Essen und Eigenarten. Jedoch hat er sich nie daran gewöhnt, dass es harte Bodenbeläge gibt, was wohl - nach derzeitigen Forschungsuntersuchungen im Institut für domestizierte Canis Lupus (was issn da die Mehrzahl? Cani lupi?) - am Gendefekt S378i liegt. Das ist einfach nie mutiert und so BRAUCHT der Hund einfach einen weichen Untergrund, am besten in Form eines Sofas, weil das - wie in der Natur auch - etwas erhöht ist und der Wolf somit die Feinde schnell sieht. Es ist einerseits offen zum Ausschau halten und dennoch auf der Rückseite geschützt, so dass der Wolf entspannen und sich nicht vor einem Angriff von hinten fürchten muss. Ganz früher war der Wolf sogar in der Lage, diese Gebilde selbst zu bauen, quasi als Art Höhle. Und das widerrum gibt ihm Sicherheit und stärk das Selbstbewußtsein, was für die Bindung zwischen Hund und Halter auch noch förderlich ist.

    Noch Fragen?

    Aso, das Problem an der Tür hab ich so gelöst.

    Hund an die Leine, Tür auf (Theater ging los)
    Ich bleib stehen, geh da nicht drauf ein.
    Wenn einigermaßen Ruhe, dann gehts los, ABER gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langsam und ohne Worte.
    Dreht der Hund wieder auf, stehen bleiben. usw

    Für mich war es wichtig kleine Teilschritte zu erreichen. D.h. der Hund muss nicht sofort neben mir sitzen und ruhig weiter gehen, ich geb mich auch als allererstes mit kleinen Dingen zufrieden und bau das später weiter aus. Das hält auch deine Motivation in Gange.
    Auch war es nicht mein Ziel, gesittet aus der Tür zu kommen, durch den Hof UND über die Straße. Sondern
    erst aus der Tür
    dann die Stufen
    dann den ersten Teil des Hofes usw.

    Kleine Teilziele setzten, ich hoffe du verstehst was ich meine?