Beiträge von Nera1983

    So und grad bin ich mit ihr zu der anfangs so stressigen Strecke gefahren. Ich wollt einfach sehen, ob sie inzwischen cooler geworden ist - und ja - das ist sie.

    Sie hat zwar geschnüffelt wie verrückt, aber ist immer schön neben mir hergelaufen, die Schlepp war so gut wie nie ausgereizt und sie hat ständig Kontakt zu mir gesucht.

    Dann stand da aber ein Auto - Kein Problem, ich hab sie rangenommen, ihr gezeigt, dass ich es vernommen hab, weiter.
    Shit - noch mehr Autos und ne Party :-) Wieder ran genommen, sie wollt schon durchstarten, als der Mann die Treppe runterkam, hab ich sie hinter mich ins Sitz genommen und super. So haben wir 2 Minuten beobachtet und sind dann umgekehrt.

    Da kam uns ein Mensch mit Fahhrad (schiebend) entgegen. Gleiches Spiel, sie wollt los, ich hab ihr kurz 'ähäh' gesagt und sie ins Sitz genommen. Sie ist sitzen geblieben :rollsmile:

    Was eine Zuckerschnecke... :lol:

    Habs heut schon mal versucht, das zu verbinden mit dem Ergebnis:
    3x verbunden, 3x wieder weggerupft.

    Jetzt wart ich bis mein Freund nach Hause kommt, denn sie will das nicht und ich bekomm die Haftbinde net so hin, wenn die strampelt, dass es hält ;-)

    Ich denk inzwischen, es war ein Stich oder Riss, ich hab die Verkrustung weggeknubbelt, sie hat dran geschleckt und jetzt sieht es halt so aus. Da sie ja läufig ist, ist das sicher net so dolle, erst hinten zu schlecken und dann an ner Wunde *würg*

    Huhu :-)
    Ich bin auch wieder da...
    Also vorne weg, ich hab keine Ahnung, was in Emma steckt und was in der Vergangenheit passiert ist. Ich hab nur die Fakten:
    - junger Hund, der fremde Menschen anbellt


    Ich wollte auch einen Hund, der freundlich und lieb ist, aber ich musste ganz schön umdenken und auch viel lernen und auch ich stand am Anfang an dem anderen Ende der Leine und war absolut macht- und hilflos, weil ich das nicht kannte.
    Du kannst dir nicht vorstellen, wie das am Anfang teilweise war... Für mich und für den Hund!

    Ich weiß inzwischen, dass Emma fremde Menschen nicht sonderlich mag und es nicht leiden kann, zu nah zu kommen, von denen auf der Straße gestreichelt oder angegafft zu werden. Das nehm ich einfach so hin und versuche so gut es geht, das von ihr abzuwenden.

    Ich verbiete ihr inzwischen auch teiweise den Kontakt zu Menschen, z.B. zu den Neffen meines Freundes (das beste Beispiel), weil sie einfach nicht damit klar kommt (mit der Nichte meiner Freundin jedoch ist das z.B. kein Problem). Langsam hat sie angefangen zu beobachten, aber nur, weil ich sie an der kurzen Leine hab und sie somit weiß, sie braucht/darf nicht selbst agieren. Den Kindern hab ich das auch klar gemacht, dass sie sie nicht ärgern dürfen etc. Wenn ich merke, dass die beiden das nicht tun, nehm ich Emma weg von ihnen, genau wie mit meinen Schwiegereltern. Wenns zu bunt wird, nehm ich weg, Fertig.

    Dann haben sie letzt zwei Jugendliche angestarrt und mich belächelt, als ich ihnen das erklären wollte. Sie sind nicht weg gegangen, haben weiter gestarrt. Einmal hat es gereicht, dass ich mich vor sie gesetzt hab, das andere Mal bin ich dann weg gegangen.
    Ich hab inzwischen auch keine Probleme mehr damit, mich einfach umzudrehen und weg zu gehen (wenn sich mein Freund z.B. unterhält und Emma die Krise bekommt).

    Wenn Emma es nicht aushält und mir zeigt, dass sie ausweichen will (sie braucht einen gewissen Abstand), weichen wir aus oder gehen woanders hin, dann ist inzwischen auch alles gut.

    Leider ist es halt oft so, dass sich die Leute hier nichts sagen lassen und trotzdem streicheln/anstarren wollen und man soagr noch belächelt wird, weil es ja nur ein Hund ist und ganz ehrlich ist es mir auch teilweise zu blöd mich dumm und dappig zu erklären und dann kommt nur: "Ach wie süß, der bellt, weil er sich freut."
    Darum geh ich lieber weg.

    Andere Male geht alles gut, da steht sie irgendwo und beobachtet die Menschen.

    Ich wollte dir nur ein paar Beispiele sagen.

    Fakt ist, ich hab gelernt, dass mein Hund eben anders ist und nicht so sein muss, wie ihn andere haben wollen, dass ich seine Art/Angst/Unsicherheit erkannt/akzeptiert hab und das auch respektiere.
    Ob sie irgendwann mal auf fremde Menschen freudig oder mit ner Egaleinstellung ran geht, weiß ich nicht und das erwarte ich auch gar nicht.
    Mein Ziel ist es, dass sie nicht immer die Krise bekommt und sich auch auf mich verlassen kann. Meine Ziele sind klein, sehr klein gesteckt, aber es gaaaaaaaaaaanz langsam voran.
    Wahrscheinlich wird sie nie zum "Retriever" mutieren, muss sie aber auch nicht. Sie ist gut so, wie sie ist und versuch ihr gerade zu zeigen, dass die Welt gar nicht so böse ist, wie sie vermutet. :-)

    Und ich will dir Mut machen, dass man manche Sachen deutlich verbessern kann und bei manchen Sachen ein klein wenig Umdenken helfen kann.
    Ich finde es auf jeden Fall super, dass du dich jetzt schon drum kümmerst und das nicht ausarten lässt. Ihr bekommt das bestimmt, in für euch akzeptable Bahnen lenken könnt ;-)

    Sorry,wenn ich so viel geschrieben hab, aber es ist im letzten 3/4Jahr auch soooo viel passiert :-)

    Liebe Grüße

    P.S.: Dass Emma hinter mir läuft ist extrem schwierig für sie, was uns aber auch viel gebracht hat, ist, dass sie in unangenehmen Situationen rechts laufen darf, so bin ich z.B. auch zwischen ihr und dem Fremden, das gibt ihr Sicherheit.

    Ach ich hab ja auch sowas ähnliches hier sitzen, hab Emma teilweise (Punkt 1) echt wieder erkannt ;-) konnt mir jetzt aber nicht alles durchlesen, da ich gleich Schluss hab. :-)

    Vielleicht komm ich später nochmal dazu.

    LG

    Ich mochte das Clickern auch überhaupt nicht und sooooooooo oft machen wir das nicht, aber ich hab mich darauf eingelassen, wegen Emmas sch*** Bellerei an der Leine und siehe da - es funktioniert, nach etlichen Versuchen anderes auszuprobieren.

    Und ja, es könnte vielleicht "gefährlich" werden. Emma ist ein aufgeweckter Hund und kommt auf jeden unmöglichen Blödsinn, aber sie weiß eben auch ganz genau, wann wir clickern, d.h. sie darf da selbst entscheiden (bzw. entscheiden tu ich ja ich, ob es ok war oder nicht), also nenne ich es lieber probieren und wann wir draußen sind, wo sie eben schauen soll, was ich gern hätte.

    Und auch die Sache mit der leisen Verständigung find ich auch extrem super und das klappt bei uns (trotz clickern) auch sehr gut. Emma ist ein Hund, der immer beobachtet und der viel Wert auf Körpersprache legt.
    Wenn ich was von ihr will, z.B. ein Spieli, dann muss ich es oft nur anschauen, also via Blickkontakt vermitteln, was ich will. Auch Handzeichen wie "sitz" oder "platz" gehen besser als gesprochen. Und das "Zeigen und Benennen" hat sie fast von sich aus gemacht, ich musste es nur n bissl fördern.
    Belohnen muss bei uns nicht immer Lecker sein, ich spiele und variiere da ja auch hin und her, so bleibts spannend und meist ist es bei uns so, dass sie mehr begeistert ist, wenn ich mich freue und sie bestätige, wie einfach nur ein Lecker zu geben :-)

    Aber ich denke, das ist wie mit vielem, das muss man abhängig vom Hund und den persönlichen Interessen machen.

    Arnie: :gut:

    Huhu :-)
    Ich mach das teilweise auch so wie Uli.
    Bzw. wollte ich Emma mit dem Clicker was beibringen (hatte also ein Ziel), Emma kam aber auf ganz andere Gedanken und so haben wir an diesem Tag "down" gelernt.

    Das Startsignal ist bei uns eigentlich, wenn ich den Clicker in die Hand nehme, da ist sie schon wie wild drauf. Was ist euer Startsignal, Uli?

    Es macht unglaublich viel Spaß zu sehen, wie viel Mühe sich die Mäuse geben und was ihnen alles für Blödsinn einfällt :-) und ich glaub auch, dass sie total kreativ werden, keine Scheu haben was auszuprobieren und nicht nur "auswendig" lernen. Ich kenn das ja von mir, wenn ich was verstanden hab, bleibt es drin, wenn ich es auswendig lernen muss, dann vergess ich das gern schnell wieder.

    Und ich glaube auch, dass man damit vielleicht auch grad schüchterne Hunde gut aus der Resevere locken kann.

    Alles in Allem macht es unglaublich viel Spaß :-)

    Ja, das hab ich verbrochen :lol: Hab ich ja schon öfter gemacht, weil ich halt immer gern richtig seh, was da los ist. Aber mein Freund und meine Schwester meinen, es würde schon fast in Richtung Tierschutz gehen, den Hund so zu verunstalten :lachtot:
    Ich denk ehr dass es halt n Ekzem ist. Mein Freund meinte grad, dass er auch denkt, dass es durch schlecken schlimmer geworden ist. Er hat gestern versucht, sie davon abzuhalten, als ich schon im Bett war, war aber sehr schwierig.
    Werd das dann heut mittag sobald ich zu Hause bin einfach mal einbinden, dass sie nix mehr schlecken kann und dann seh ich ja, wie es morgen ist.