Da hier ständig die Kastration von anderen Tieren mit Hunden verglichen wird.
Gewisse Tierarten müssen kastriert werden damit ein zusammenleben mit Artgenossen (oder dem Menschen) erst möglich ist.
Kaninchen z.B. unkastrierte Rammler untereinander können sich verstehen, das ist allerdings eher eine Ausnahme, im Normalfall bekämpfen sich diese Tiere bis aufs Blut.
Da müssen dann damit diese Tiere nicht den Rest ihres Lebens alleine verbringen müssen die Rammler kastriert werden, entweder um miteinander oder um mit den Zippen zusammenleben zu können.
Denn logischerweise hätte man sonst ständig Nachwuchs wenn ein unkastriertes Pärchen zusammenleben würde.
Bei Katzen ist es wie schon erwähnt wurde so das weibliche Katzen sehr unter Dauerrolligkeit leiden können und es sogar nicht selten zu einem lebensbedrohlichen Zustand kommen kann.
Im Sinne der Katze muss hier kastriert werden! Ich habe hingegen noch nie von einer Dauerläufigkeit bei einer Hündin gehört. Bei einer Dauerrolligkeit hingegen kann es sich um Wochen, sogar Monate handeln (bei letzterem wird es dann auch wirklich oft schon sehr kritisch!)
Kater hingegen werden kastriert um mit dem Menschen zusammenleben zu können, Ausnahmen gibt es auch hier, aber die meisten unkastrierten Kater markieren ihr Revier mit Urin, da ist es egal ob dies die Hauswand, der Busch, das Sofa oder gar der Mensch selber ist.
Vom Geruch eines potenten Katers ganz zu schweigen.
Auch spielt hier das zusammenleben eine Rolle, zwei potente Kater kommen miteinander seltener zurecht als zwei kastrierte Kater.
Das gilt auch für einige andere Tierarten.
Selbstverständlich gibt es im Gegenzug auch Tierarten bei denen es nicht zutrifft.
Wie z.B. Ratten, hier kann man unkastrierte Böcke sehr gut zusammenhalten ohne das diese sich direkt an die Kehle gehen.
Aber mit der grösste Unterschied was eine Kastrationsbefürwortung bei der Katze (neben der sinnlosen, unkontrollierten Vermehrung) im Gegensatz zum Hund ist ganz klar, das beim Hund die Hormone eine bedeutende Rolle auf den Charakter eines Hundes haben.
Das habe ich so seltener bei anderen Tierarten erlebt.
Die Fortpflanzungshormone spielen eine grosse Rolle was das Selbstbewusstsein angeht.
Es gibt viele Hunde, die sich unter einer Kastration verändert haben.
Die meisten im negativen, nur selten im positiven.
Bei letzterem betrifft es die Hunde die unter ständigem Dauerstress.
Hier spreche ich jedoch nicht von einem gerade seine Männlichkeit entdeckenden Junghund, sondern von einem Rüden der bereits einige Jahre alt ist und dennoch beim riechen einer läufigen Hündin völlig "Banane" wird bis hin zur Futterverweigerung.
Das ein Jungrüde ersteinmal zeigen und selber feststellen muss was er kann ist normal.
Was das angeht kann ich übrigens nur das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" empfehlen.
Das Buch habe ich selber erst vor kurzem gelesen und hat mir einige offene Fragen beantwortet und mich in der Entscheidung bestärkt das meine Zoey nicht kastriert wird.