Beiträge von doggesusi

    Ich gehe mit meinen Welpen immer folgendermassen vor: Einen netten aber ruhigen Park suchen wo auch andere Hunde spazieren. Mit dem Hund in Randstunden hin wo wenige andere Hunde spazieren damit er seine Ruhe hat. Sehr frueh in den Morgenstunden (so um 5 ist eine ganz gute Zeit) ohne Leine mit dem Hund solange spazieren bis er ein Pipi macht (dauert ca. 1 Stunde) dabei natuerlich langsamm gehen ab und an den Hund ansprechen (liebevoll) nach dem Pipi in einen totalen Freudentaumel verfallen den Hund ueberschwenglich loben und ein Bonbon verteilen (zb.Kaese oder etwas aehnliches was er sonst nicht so einfach bekommt). Ab nach Hause. Nun konsequent mit dem Hund zuerst alle zwei Stunden raus gehen (ca.drei Tage) anschliessend alle drei Stunden (ca.1 Woche bis 2 ist individuell) etc. klappt und zwar 100 pro:)Abends immer in den Park oder in einen Wald wo er ohne Leine andere Hunde kennenlernen kann, auch erwachsene Hunde. Nach einem Monat wird der Hund nur noch in die Wohnung machen, wenn er Euch etwas damit sagen moechte (ja, ja als strafe fuer Euch:))).

    Da ich eine Dogge habe und nun wieder eine zu mir nehme und zudem noch ausgerechnet in einer der groessten Staedte der Welt mit den unhoeflichsten Leuten und den am schlechtesten erzogenen Hunden plus vollkommen hysterischen Hundebesitzern lebe (naemlich in Moskau und da laufen auch bissige und vollkommen psychisch kaputte Hundehalter rum, was sich bekanntlich an den Tieren zeigt) kann ich einen einfachen Tip geben :freude: IGNORIEREN. Ruhig mit dem Hund weiter gehen und fertig. Zu hysterischen Pinscher und Pekinesenbesitzerinen sage ich immer "mein Hund hat schon gefruehstueckt"! Zu anderen bekloppten Mitmenschen sage ich im besten Fall "mein Hund hat geschmack, sowas wie Sie isst er nicht". Funktioniert immer und ansonsten koennen die Leute gerne hinter mir her schreien. Wenn die das brauchen. Uebrigens auch ich kenne sehr sehr liebe Hunde die eigentlich Kampfhunde sind, auch hier wie der Herr so der Hund. Kaputt machen kann man jeden Hund.

    Probier es mit Zitronensaft (wenn es kein Seidenteppich ist) oder mit reinem Essig (ohne verduennung) zB. Apfelessig. Nach zwei Tagen mit Teppichshampoo drueber damit der Geruch von Essig oder Zitrone weg geht. Ich empfehle Teppichshampo Vanish, teuer aber gut!

    Menschen die Denken man muesse einen Hund anschreien um ihn zu erziehen, schreien im Regelfall auch andere Familienmitglieder an. Der Hund waechst von Klein an in einer nervoesen und hysterischen Umgebung auf. Ergo, entweder wird der Hund seinerseits nervoes und veraengstigt oder er wird seinerseits agressiv (Hunde sind der Spiegel ihrer Besitzer, im positiven wie im negativen Sinne).
    Eingreifen bei streitigkeiten zwischen Hunden bringt im schlimmsten Fall dem Besitzer einen ungewollten Hundebiss und seinem Hund aengste gegenueber Artgenossen.
    Eingreifen kann auch zu noch groesserer Agressivitaet beim vermeindlich ueberlegen Hund fuehren.
    Wichtig erscheint mir einfach dem Welpen sobald er seine Schutzimpfungen hat so viel als moeglich die Gelegenheit zu Hundesozialkontakten zu bieten (nicht Welpenschule sondern spielen mit anderen Welpen ist wichtig) und auch soviel als moeglich Kontakte mit erwachsenen Hunden, egal welcher Rasse und Groesse. Ein Hund muss auch von seinen Artgenossen lernen koennen und nicht nur von Zweibeinern. Eingreifen ist im Regelfall destruktiv! Sicherlich auch meine Hunde wurden auch schon mal einfach gebissen (ohne Vorwahrnung und nichts) und jeder Hund (wirklich jeder) hat ab Teenagertagen einen Lieblingsfeind aber Hunde benoetigen dies in gewisser Weise. Der Lieblingsfeind wird im Regelfall auch nicht gebissen, sondern verknurrt und wohnt meistens im selben Haus :wink: . Dumm wenn es ein Staford mit Null Humor ist wie bei meiner Dogge, war aber immer entspannend wenn der Staford im Sommer fuer drei Monate auf seiner Datsche sass. Loesung, immer zum Fenster raus gucken ob das nette Tierchen nicht gerade an der Leine seine Pippirunde drehte. Mein Hund wurde dreimal von dem Staford gebissen, mit dem einzigen Effekt das Susi ihr erst recht irgendwelche Beleidigungen zugebellt hat.

    Danke fuer den Trost. Auch ich habe meine Oma mit 12 Jahren um 5.05 gesehen an meinem Bett. Wie wir spaeter erfuhren war dies die Todeszeit. Allerdings war es nicht so, dass man dann die Anwesenheit gespuert hat, es war einmalig. Ich denke einfach dass auch ich den Hund loslassen muss, dass Sie ein Recht auf ein wenig Ruhe hat und meine Trauer (wenn wir uns mal auf die Idee von Seele einlassen) Susi an mich bindet. Auch andere Leute die oft bei uns auf Besuch waren, hatten unabhaengig von meinem Gefuehl (sie wussten noch nicht mal etwas davon) genau das gleiche Empfinden. Sie spueren in gewisser Weise den Hund. Obwohl ich alle Sachen von Susi entfernt habe und sogar das Wohnzimmer umgestellt habe, damit Susis Platz nicht mehr ins Auge sticht (Sofa ausgenommen, dies laesst sich nicht umstellen, richt aber schoen nach Susi:))))

    Vielen Dank fuer Eure Anteilnahme. Mein Problem ist, ich hatte immer Tiere allerdings starben Sie am Alter und nicht mit 5 Jahren wegen zu spaeter Diagnose. Man muss dazu wissen, dass ich in Moskau lebe und arbeite und leider Tieraerzte hier ein Thema fuer sich sind.
    Ich versuche mich durchaus nicht an Susi's letzten Tage zu erinnern, sondern an die gluecklichen Tage als Susi sich ihres Lebens freute. Natuerlich haben wir sehrwahrscheinlich einfach Halluzinationen wenn wir den Hund neben uns spueren, aber wer weiss vielleicht auch nicht:).
    Aehnliches habe ich beim Tod von Menschen so nicht erlebt.

    Am 22.6 musste ich meine geliebte Dogge einschlaefern, das Tier selber wollte dies leider auch (wer Hunde kennt weiss was ich meine). Ich habe fuenf Jahre andauernd mit dem Hund zugebracht, da ich von zu Hause aus arbeite und wir haben den Hund auch ueberall immer mitgenommen. Neben dem grossen Schmerz ist natuerlich klar, dass man die ersten Tage das Gefuehl hat den Hund zu spueren.
    Nur geht es nicht weg und manchmal spuert man den Hund geradezu physisch neben einem. Das geht bis zur Einbildung man sehe den Hund beim nach Hause kommen aus der Kuech auf einem zu laufen (eine Dogge ist nun alles andere als ein kleiner Hund).
    Mich interessiert ob andere gleiche Erfahrungen gemacht haben und was man tun kann um den Hund geistig los zu lassen.