Beiträge von BabaJaga

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    Natürlich. Draußen ist die große coole Welt, warum sollte sie da so ein langweiliges Ding interessieren.


    Najaaa, zum Teil ist das sicherlich richtig. Aber ich glaube nicht, dass das die ganze Erklärung ist.
    Sie interessiert sich auch für Spiele mit mir draußen in der coolen großen Welt (ohne Futterbestechung oder so). So lange kein Spielzeug im Spiel ist. Wenn ich mit ihr rumhüpfe, über Baumstämme klettere oder Fangen spiele, findet sie das super. Wenn ich mit einem Ball / Dummy / [Lieblingsspielzeug nach Wahl] vor ihr rumwedle und es von ihr wegbewege, guckt sie mich an, als hätte sie noch nie jemanden sowas Sinnloses tun sehen. Drinnen kann sie sich dann vor Begeisterung kaum auf ihrem Popo halten.


    Das ganze dann eben auch auf der vertrautesten Gassirunde, die sie mindestens einmal täglich geht, die eigentlich so spannend garnicht mehr ist, und sie hat keinerlei Interesse.


    Erklärt "die coole große Welt" das wirklich? Ich weiß nicht genau.

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    Hmm, also, wir habens auch ohne Clicker geschafft, und zwar so:



    Habs jetzt nur schnell aus nem anderen Therad kopiert.


    Futterdummy ist überhaupt ein gutes Stichwort. Wieso bin ich nich selbst drauf gekommen? :headbash:


    Vielen Dank für den Tipp! Das klingt ja wirklich interessant :)


    So würde ich ihr Interesse am Futter draußen nutzen und direkt darüber, wie du sagst, von hinten anfangen. Das werden wir mal versuchen :smile:


    Wie ist das denn, wenn man das so mit dem Futterdummy übt / aufbaut. Klappt das später auch mit normalen Dummies?

    Naja, es ist einfach eine sehr mechanische Vorgehensweise. Sicher funktioniert das in den meisten Fällen, gerade wenn man's auf sportliche Leistungen oder irgendwelche Prüfungen anlegt. Das hier sollte aber eigentlich keine Diskussion über das Clickern werden. Ich bestreite da nicht, dass es funktioniert und dass viele damit zufrieden sind. Mich würden eben einfach besonders Herangehensweisen ohne Clicker interessieren.


    Ich möchte das Verhalten, das sie von selbst zeigt und ihr Spaß zu bereiten scheint, ausbauen / formen, so dass wir beide ein gemeinsames Spiel daraus machen können. Drinnen hat sie Spaß dabei und ich kann mir vorstellen, dass wir das mit dem Apportieren evtl. hinbekommen könnten (ohne Clicker). Dazu müsste sie aber erstmal ihr Interesse auch draußen zeigen. Und das will ich ihr nicht mit dem Clicker andressieren. Denn sie wird sicher einen Grund haben, warum das supertolle Ding, wofür sie drinnen alles tut, draußen kaum von Bedeutung ist.


    Vielleicht ist sie noch zu unsicher draußen? Vielleicht ist sie zu abgelenkt? Ich weiß es nicht. Spiele ohne Spielzeug klappen draußen aber gut und ich krieg ihre Aufmerksamkeit auch meist, wenn ich sie brauche.


    Also danke auf jeden Fall für deine Erklärung :)

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    Naja, der Clicker ist einfach ein Hilfsmittel, um den Hund ohne Missverständnisse zu belohnen.
    Und über Belohnung bringt man auch regulär das Apportieren bei.
    Wenn sich dein Hund draußen für Futter interessiert, müsstest du ihn innerhalb von kürzester Zeit zum zuverlässigen Apportieren bringen können.


    Heißt das, dass du ohne Belohnungen beim Apportieren arbeiten willst :???: ?


    Bisher ist mir das Belohnen auch gut ohne Clicker gelungen ;) Also nein, ich möchte nicht ohne Belohnungen arbeiten, nur halt nach Möglichkeit ohne den Clicker als Hilfsmittel dabei.


    Dass ihr Interesse für Futter draußen eine gute Voraussetzung ist, ist schonmal gut zu wissen. Die Frage wäre jetzt nur, WIE ich das anstelle sie draußen zum Apportieren zu bringen ;) Bisher interessiert sie ein Dummy (oder Spielzeug) drinnen total, draußen null.

    Hallo zusammen,


    hier scheint es ja eine ganze Menge Leute zu geben, die sich mit Dummyarbeit aller Art auskennen.
    Ich selbst hab da keine größeren Ambitionen, außer rauszufinden, ob Yara daran Gefallen findet und das eine gute Möglichkeit sein könnte sie, vor allem wenn sie dann älter ist, etwas anders auszulasten. Sie rennt zwar für ihr Leben gerne, aber das ist nicht ihr einziger Lebensinhalt, wie ich es von manchen "reinen" Windhunden kenne (die damit völlig zufrieden sind). Ahnung hab ich bisher keine von Dummyarbeit ;)


    Yara ist jetzt geschätze 7 Monate alt, 6 kg schwer und 40 cm hoch. Ein Mischling mit unbekannten Eltern, vermutlich aber über mehrere Generationen spanische Mischlinge als Vorfahren. In ihr steckt viel Windiges, sie hat eine gute Portion Jagdtrieb, jagt aber nicht nur (aber auch!) auf Sicht, sondern ist immer sehr intensiv mit der Nase dabei. Seit etwa einem Monat hat sie die Nase nicht mehr nur ständig aufm Boden, sondern streckt sie hoch in die Luft wenn sie was Interessantes wittert, schnuppert intensiv rum und ist dann (wenn die Schleppleine nicht wär) im Wald verschwunden, um Rehe tief im Unterholz aufzuscheuchen (die sich die zwei Male, die sie Erfolg hatte, allerdings überhaupt nicht beeindruckt von dem kleinen aufgeregt bellenden Hündchen gezeigt haben :D ). Aber sie würd auch liebend gerne den Wildschweinfährten hier hinterher. Kein Bewusstsein von ihrer eigenen "Größe" oder einem realistischen Beuteschema, das Mädel :headbash: Wenn sie sucht, dann bevorzugt sie ganz eindeutig die Nase gegenüber den Augen. Naja, darum geht's ja aber garade garnicht. Nur mal ein wenig zu ihren Voraussetzungen und warum ich denke, Dummyarbeit wär was für sie.
    Sie liebt es intensiv mit der Nase zu suchen, genauso wie sie es liebt sich bewegenden Dingen hinterher zu rennen, sie zu packen, totzuschütteln und an einen sicheren Platz zu tragen, wo sie sich dann drüber hermachen kann.


    Ich hab jetzt mal, so zum Testen ob sie damit was anfangen kann, ein zusammengerolltes Gästehandtuch mit festem Baumwollgarn umhäkelt. Fertig ist ein improvisierter Dummy und was soll ich sagen? In der Wohnung vorhin getestet und sie findet das Ding absolut super. Sie fliegt geradezu darauf. Ob ich es werfe oder ihr nur hinhalte, sie beißt herzhaft zu und hat ihren Spaß dabei. Das ist doch ein super Anfang, denk ich mir.


    Von Apportieren hat dieser Hund allerdings noch nie gehört ;)
    Ich störe sie da zwar nicht, wenn ich in der Nähe bin, also sie rennt damit nicht vor mir weg. Aber sie bringt es mir auch garantiert nicht.
    Frage Nummer eins wäre also, wie ich Madame dazu bringe, mir den Dummy zu bringen.
    Etwas auf Kommando (sofort beim ersten Mal) loszulassen, klappt so zu 75% und es wird immer besser. Spätestens mit ein bisschen "Überredung" (Tauschen z.B.) klappt's eigentlich immer.
    Der Knackpunkt ist wohl wirklich, sie vom Spaß des Apportierens zu überzeugen. Grundsätzlich findet sie es nämlich toll, immer wieder dem Ding nachzuhechten und es dann zurückzubringen (auf ihren Platz, nicht zu mir).


    Problem Nr. 2: sie hat anfangs mit Gegenständen überhaupt nichts anfangen können, hat eigentlich nicht gespielt, kannte das wohl einfach auch garnicht aus ihrem bisherigen Leben und war auch einfach zu verängstigt insgesamt. Mittlerweile hat sie eben eine riesengroße Begeisterung entwickelt, wie schon geschrieben, sich alle möglichen Sachen zum Spielen zu schnappen. Worüber ich mich natürlich sehr freue. Allerdings klappt das nur IN der Wohnung.


    Sobald wir draußen sind, ist sogar ihr Lieblingsspielzeug, das sie nur seeeeehr selten bekommt, total uninteressant. Ich kann es werfen, sie zum Zergeln auffordern, Pustekuchen. Maximal springt sie ein kleines Stück hinterher, dreht dann aber vorher wieder ab oder kommt dort an, guckt das Ding kurz an und geht dann weg. Draußen krieg ich sie ausschließlich mit Futter, nicht mit irgendwelchen Objekten, egal wie sehr sie zu Hause drauf fliegt.
    Ich finde das natürlich etwas ungünstig, weil ich in der Wohnung keine wilden Spiele möchte, sie aber riesigen Spaß dran hat. Drinnen gibt es eigentlich maximal ein paar ruhige Suchspiele, wenn das Wetter mal länger mistig ist. Ich hab also versucht ein paar Wochen lang drinnen keinerlei Spiel mit ihr zu spielen und zur freien Verfügung hat sie ihre Spielzeuge eh nie. Ich dachte, vllt findet sie dann draußen Gefallen dran, weils das nur dort gibt. Aber nix. Genau das Gleiche, draußen isses uninteressant.


    Jetzt frag ich mich natürlich einerseits, wie ich sie zum Apportieren bringen kann und andererseits, wie ich ihr Dummyspiel draußen schmackhaft machen kann. Es hängt ja miteinander zusammen, denn drinnen wird das mit dem Apportieren nix.


    Mich würden eure Tipps und Erfahrungen mit ähnlichen Situationen sehr interessieren. Ich glaube nämlich, dass sie wirklich Spaß daran haben könnte. Muss ich ihr vielleicht einfach nur mehr Zeit lassen, damit sie es draußen irgendwann doch interessant findet?


    Ach ja, wenn möglich dann bitte Herangehensweisen ohne Clicker. Ich hab den Eindruck, egal um was es geht, die einzigen Lösungswege, die Leute schildern, haben mit dem Clicker zu tun. Das ist bestimmt eine tolle Methode, keine Frage. Aber einfach nicht mein bevorzugter Weg. Das Ding kennt sie zwar, aber das kann ja nicht der einzige Weg sein ;)


    Sooo, jetzt beende in den Roman und hoffe, dass sich trotz der Länge jemand durchgekämpft hat.


    Liebe Grüße,
    BabaJaga

    Zitat

    Hat doch den positiven Nebeneffekt, dass man endlich eine aufgeräumte Büde besitzt ;)


    In der Tat. Die Köterchen erziehen uns eben richtig ;) Ich werd auch noch lernen, meine Socken nicht neben dem Bett rumfliegen zu lassen :D


    Ich musste eben mit Schrecken daran denken, dass der nächste Winter gewiss kommt und ich mir dann wohl eine verschließbare Schatztruhe für mein Brennholz anschaffen muss, wenn ich nich die Wohnung mit Holzhäcksel ausgelegt haben will :ugly:

    Jaaa, das is mir schon klar *g*
    Mir geht's aber nich darum, wie man am effektivsten verhindert, dass was geklaut wird ;) sondern ob die Mistgurken lernen können, dass alles was aufm Tisch liegt für IMMER tabu ist und es garnich mehr versuchen. Ich glaube ja eher weniger dran, aber vielleicht tritt ja jemand den Gegenbeweis an.


    Bis auf gelegentliche Socken, die ich rumliegen lasse *hüstel* hat sie hier auch nicht viele Chancen was zu klauen. Und wenn, dann isses meine Schuld.

    In meiner früheren WG hat auch eine Katze gewohnt. Sie durfte zwar nicht in mein Zimmer, aber die restliche Wohnung war dann natürlich entsprechend katzensicher. Von wegen mal nen schönen Sommerstrauß auf den Küchentisch stellen oder so :D


    Jetzt hab ich jede Menge Pflanzen (ich mag das Grünzeug einfach), aber alles steht weiter oben, so dass Yara nicht rankommt.


    Aber nochmal zum Thema Klauen :headbash:
    Glaubt ihr, dass man das jemals aus den kleinen Biestern rausbekommt?
    Ich kenne bisher glaub ich keinen Hund, der seine guten Manieren auch dann noch behält, wenn Herrchen / Frauchen außer Reichweite sind.


    Yara geht nicht an die Sachen auf den Tischen, geht nicht in die Küche usw. Sie weiß, dass das nicht erlaubt ist. Jedenfalls so lange ich in Reichweite bin. Aber sobald sie auch nur den Hauch einer Chance wittert, dass ich es nicht mitbekomme (weil ich am andern Ende der Wohnung bin oder so) nutzt sie ihre Chance.


    Muss ich mich damit abfinden oder glaubt ihr, die checken irgendwann, dass Verbote auch gelten, wenn man nicht hinguckt? :D

    Hm, bisher so etwa einmal im Monat. Sind hauptsächlich Fleecedecken und aus Fleece genähte Bezüge.
    Ich finde, das genügt. Solangs nich groß müffelt oder dreckig aussieht, würd ich da nicht übertreiben. Mein Hund zumindest mag ihren Eigengeruch und wenn ich ne gewaschene neben ne ungewaschene Decke lege, zieht die letztere vor ;) Und ich nehm natürliches, nicht stark oder künstlich duftendes Waschmittel.
    Wenn es draußen so'n Sauwetter hat wie jetzt, wird sie eh im Flur mit nem Handtuch abgerubbelt oder die Füße kurz abgeduscht. Bei ihrem kurzen magisch selbstreinigenden Fell landet da dann nie viel Dreck auf ihren Plätzen.


    Nur meine eigene Bettwäsche wechsel ich jetzt häufiger, seit sie mit im Bett schläft ;)


    Mal schauen, wie das im Winter wird.

    Huhu :)


    Mensch, na das klingt doch so, als hättest du erstmal einen Plan, wie es weitergeht, super!
    Und viel hab ich ja garnicht gemacht, also kein Grund zu danken :)


    Wie läuft es denn bisher?


    Schneller sein, als die Hunde, also potenzielle "Bedrohungen" oder "Ausflippgründe" vor ihnen zu sehen, ist wirklich die ultimative Rettung oft *g* Wenn die kleinen Mistgurken nur nicht selbst so schnell wären ;) Aber super, dass das mit dem Futterbeutel in die andere Richtung werfen als Ablenkung in dem Moment gut geklappt hat!


    Ich bin gespannt, ob ihr mit dem Zeigen und Benennen vorankommt und das draußen auf die "fiesen" Hunde anwenden könnt.


    In jedem Fall wünsch ich dir viel Geduld und Ruhe und trotz der Anspannung immer wieder Spaß beim Training.


    Hast du denn von deinen beiden Mädels Fotos, die du zeigen könntest? Ich bin ja schon etwas neugierig, wie sie aussehen.


    Liebe Grüße aus dem kalten, verregneten Berlin in den warmen Süden :regenschirm2: