Beiträge von Shoppy

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    Vielen vielen Dank!!

    Das ist ein supi trick!!!

    Denn be uns gibt es so einer Art Feld mit Wald und da sin schon paar Leute unter der Woche natürlich net so viele und da gehen eben viele Leute nur spazieren und da ist ne Bank da könnt eich mich eventuell hin setzen mit ihr und die Leuete gehen am Weg weiter die Bank ist in der wiese!Das wäre doch o.k oder????

    Genau so einen Platz meinte ich :)

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    Nur noch ne frage: Und was mache ich wenn sie schwanz einzieht oer knurrt nicht beachten???
    Ich weiss es soll es gar net s wiet kommen lassen aber wenns doch mal passiert??


    Ja, also, Umstände genau merken, damit Du beim nächsten Üben den Abstand (oder die anderen Umstände) so wählen kannst, dass sie sich sicher fühlt.
    Direkt wenn sie knurrt, würde ich je nach Situation entscheiden, wenn sie nur kurz knurrt oder ihre Körperhaltung eben doch Unsicherheit zeigt, sich dann aber Dir zuwendet, würde ich sie einfach nur loben (keine Dicke Belohnung) und dann den Abstand zu den Leuten, die da laufen ein paar Schritte größer wählen.


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    Da werde ich gleich heute los gehen und es mal versuchen!!!

    Ach ja und wie reagiere ich jetzt wenn mir ein Nachbar am Hausgang entgegen komt und sie knurrt weil die laufen ja direkt an uns vorbei???

    Bitte lies erst mal möglichst viel zur Gegenkonditionierung und Desensibilisierung, damit Du auch wirklich das System verstehst - da erledigen sich dann auch viele Fragen von selber.

    Der Nachbar: Ich würde versuchen, darauf zu achten, dass eben gerade keiner kommt. Wenn einer kommt, wechsle Di Richtung - aber mach ein tolles Spiel drauf - so nach dem Motto, wir laufen vor den Leuten nicht weg, sondern üben, wer sich am schnellsten umdreht, ein paar Schritte läuft und dann ein paar Übungen wie "Sitz", "Platz" oder Hundetricks kann...

    Wichtig ist, zu verstehen, dass Du Deinem Hund Strategien zeigen mußt, mit der Situation "Da kommen Menschen" umzugehen. Ihre derzeitige Situation ist :shock: und Du möchtest lieber sowas :blume: von Ihr sehen. Je mehr sie kann (also tatsächliche Verhaltensweisen, wie Gehorsamsübungen und Tricks) desto mehr benutzt sie ihr "Einsteinhirn" - Wer denkt, gerät nicht so schnell in Panik - anders herum: wer in Panik ist, ist nicht in der Lage zu denken!!!

    Uaaaaa, hilfe Mami, die große gefährliche weite Welt....

    Geh halt noch nicht mit Ihr Gassie. Versuch folgendes: bring sie an einen schönen, ruhigen Ort, wo sie in aller Ruhe ihre Geschäftchen erledigen kann, lass sie an diesem Ort 10-15 Minuten alles erkunden, was sie erkunden mag. Lass sie dabei an der Leine, und pass auf, dass weder Du noch sie die Leine straffen (falls sie irgendwo interessantes hinmöchte --> hinterher gehen / falls sie mit großen Augen staunt und nur sitzt, auch gut). Dräng sie nicht, zerr sie nicht durch die Gegend und mach Dir um Himmelswillen durch so was nicht einen noch kaum vorhandenen Rückruf kaputt. Üb diesen Zu Hause und unter Umständen, wo Du Dir zu 95 % sicher bist, dass sie kommt, wenn Du sie rufst...

    Das Zwergerl hat Angst und hat einen Input-Overflow und sie ist ein Baby! Lass sie die Welt in Ihrem Tempo erkunden, denn sonst wird sie die Welt, oder zumindest viele Bestandteile der Welt gleich zum Beginn ihres Lebens negativ verknüpfen und DAS willst Du auf keinen Fall!!!

    Viel Spaß mit dem kleinen Felbündel!!

    Fremde laufen überall auf den Straßen rum :wink:

    zunächst solltest Du erst mal ein bißchen "Gengenkonditionierung", "Desensibilisierung" und "Clickertraining" googeln.
    Nebenbei machst Du Dir gedanken darüber wo Du in Deiner Umgebung folgende Situation vorfinden kannst: Du brauchst einen Ort, wo Leute langspatzieren (also nicht hektisch rennen, sondern normal oder besser noch langsam schlendern) - und am Besten auch nicht gleich rudelweise, sondern möglichst einzeln. Vielleicht ein Park, den die Senioren zum spazieren nutzen. Dort brauchtst Du Dir mit Deinem Hund ein Eckchen, wo sie die Leutchen zwar sehen kann, diese aber nicht näher an Euch ran kommen, wie sie das noch problemlos verträgt. Dort stellt Ihr Euch nämlich auf und sie wird dafür belohnt (großzügigst), dass sie sich harmlose Menschen in sicherer Entfernung ansieht.
    Wichtig ist: Die Menschen müssen auf einer Distanz bleiben, in der Dein Hund noch keinerlei Angst hat, denn sonst würde sie weiterhin nur Angst mit Menschen verbinden.
    Durch das Training soll sie lernen, dass Menschen was tolles sind, denn immer wenn einer vorbei läuft, gibts Dicke Belohnung bei Frauchen.
    Durch die Gegenkonditionierung (die Verknüpfung "Menschen = Angst" wird zu "Menschen = Leckerchen bei Frauchen") wird sie lernen, dass Menschen was angenehmes sind.
    Wenn sie das auf einige Distanz richtig verknüpft hat, kannst Du die Situation so verändern, dass ihr die Menschen Dröpche voor Dröpche "nähergebracht" werden.
    Der Trick dabei ist, so langsam und vorsichtig vor zu gehen, dass Du niemals auch nur die winzigsten Anzeichen von Angstreaktionen bei Deinem Hund siehst!

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    Hallo,
    ich würde dir raten deine Hündin öfter mal in den Nacken zu greifen,wenn sie zu feste mit ihr spielt.Zeig deiner Hündin,dass sie in der Rangfolge an unterster Stelle in der Familie steht.Sage deiner Tochter sie soll zurückkneifen,wenn es nötig ist ins Ohr,wo die Hündin es am meisten merkt,du wirst sehen nach ein paar Tagen läßt das beissen nach.
    So sage ich es meinen Kindern und es klappt meist recht schnell.
    LG Moni


    1. Man kann Kindern keinen "Rang" im Rudel zuweisen.

    2. Jegliche Aggression der menschlichen Seite (in den Nacken greifen, zurück kneifen) eskaliert die Situation.

    3. Kinder müssen lernen, Hunde ebenen nicht körperlich zu züchtigen!!!

    4. Hunde nehmen "Menschen-Welpen" (Kinder vor der Pubertät) nicht für voll --> daher können Kinder nicht "Unter" dem Rang des Hundes stehen.

    5. Rangetheorien helfen hier ganz offenbar nicht weiter, denn sie lösen keines der beschriebenen Probleme.

    6. mit durchdachtem Training und noch besser geplanten Management erreicht man, dass Kind und Hund nur so auf einander treffen, dass beide "sicher" sind und keine Erziehungsfehler passieren (für alle beteiligten Parteien)

    es gibt auch mehrere "Entschleunigte" Versionen vom Agility - wo es nicht auf Geschwindigkeit an kommt, sondern auf genaue Ausführung. Eine heißt, falls ich mich richtig erinnere Mobility und ist genau für "invalide" Hunde erdacht...

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    Wir haben ein 10 Wochen alten Labrador/ Goli Mix Welpe. Wie kann man Pfui, Nein oder AUS bebringen? Immer wenn wir Aus sagen oder ihn weg stüpen, dann macht er einfach weiter. Was kann man tun?
    Zu Frage 2: Der kleine beißt uns immer unteranderem auch im Kopf, was aber nur als Spielen ausgelegt ist. Wie kann man das unterbinden?
    Danke für eure Antworten!

    Also, bei mir ahben die Worte unterschiedliche Bedeutungen und daher habe ich sie auch unterschiedlich gelehrt.

    "Aus" heißt bei uns z.B. "Lass sofort fallen, was Du gerade im Maul hast" - das haben wir also über Tauschgeschäfte geübt.

    "Pfui" gibt es bei mir nicht, aber was dem nahe käme wäre mein "lass es". Das hat bei uns die Bedeutung: "schalg Dir aus dem Kopf, was Du gerade vor hast und mach irgend eine angemessene Verhaltensweise." Das habe ich konditioniert in dem ich das "lass es" einem anderen Signal voran gestellt habe. Wenn Crispen z.B seine Nase in etwas ekeliges stecken wollte: "Crispen, lass es, komm schnell" Oder wenn er gerade dabei war auf jemanden zu zu rennen "Crispen, lass es, sitz!"
    Inzwischen reicht ein "lass es" und er entscheidet sich selber für etwas, was ihm angemessen erscheint, zum Beispiel an den Pferdeä
    pfel einfach vorbei zu laufen, oder dem Kind nicht die Nase ins Gesicht zu stecken und statt dessen bei mir ein Leckerchen einfordern kommen, oder Nicht den Dackel über den Haufen zu rennen, sondern im letzten Moment einen Hundehöflichen Bogen zu laufen und dann ruhig den anderen Hund begrüßen...

    "Nein" ist bei mir ein "es gibt keine Belohnung-Marker (meistens verwende ich aber ein "Pech gehabt" dafür. "Nein" wende ich also an, wenn ich ein Signal (z.B. Sitz) gegeben habe, Hundi es aber nicht ausführen mag. Dann gibts ein "Nein", oder eben "Pech gehabt" und eben statt der Belohnung einige Sekunden Crispen-Ignorieren...

    Es könnte natürlich sein, dass der Übermut mit ihm durchgegangen ist, wenn er jetzt eine Weile weniger ausgelastet wurde als vorher.
    Aber das darf ja trotzdem nicht zu Aggressivität führen.
    Wenn er jetzt gelernt hat, dass er bei einem gewissen Abstand zum "Gegner" kürzer geriffen wird, würde ich hier die Verhaltenskette genau unterbrechen. Ich würde ihn nicht kürzer fassen, sodern ein Umkehrsignal geben und umdrehen und in die andere Richung gehen (und den Hund mitnehmen) - wenn der Hund wieder an Deiner Seite ist, loben und fett belohnen!! Lehrnziel: der Anblick eines "Gegners" soll zum Signal für "Hund orientiert sich zu Frauchen um" werden.
    Wenn der Hund schon ein "Schau" beherrscht, kannst Du auch das anwenden - dazu solltest Du aber beachten, dass der Abstand zum "Gegner" so ausreichend bemessen sein muß, dass sie das auch ausführen kann (wenn der Streß nämlich zu groß ist, kannst Du so oft "Schau" sagen wie Du möchtest, das kommt im Hirn gar nicht mehr an!)
    Such mal ein bißchen nach "Gegenkonditionierung" und "Desensibilisierung" mit diesen Techniken wirst Du bei diesem Problem nämlich am schnellsten weiterkommen...

    Ganz genua Olli!

    Und solche Sachen sind es ja leider, die "hängen" bleiben, dass vorher oder nachher 25 Hunde brav bei Fuß nett vorbeigelaufen sind, ist so egal wie der sprichwörtliche Reissack!
    Eben darum "laufe" ich Werbung" für Hundeschulen und Trainern, die ich als kompetent kennen gelernt habe.
    Eben darum schreibe ich kilometer lange Beiträge über Gegenkonditionierung.
    Eben darum schreibe ich haufenweise ziemlich angesäuerte Leser(bzw. Zuschauer-)Briefe an Zeitungen, Zeitschriften und dämliche Fernsehsender.
    Ich will im Fernsehen Beiträge von wirklich kompetenten Trainern sehen und nicht von Herrn Ostermeier, Fichtlmeier, Klee, oder vom Hundezusammenbrüller aus der Schweiz!!

    Hach, jetzt ereifere ich mich schon wieder...
    also brav hingesetzt und Impulskontrolle geübt... oooooooooohmmm

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    Shoppy[/user]
    die vorschläge sind echt klasse...danke...aber ich weiss nicht so recht wie ich es anfangen soll denn die beiden speziellen weibsen können auch noch 20m entfernt sein da dreht sie schon durch. Meinst das klappt mit dem"schau da ist..."? Weil ich dachte der hund darf sie denn garnicht erst anschauen damit sie nicht fixieren kann :nixweiss:

    LG Claudi

    Es gibt zwei Ansätze. Der eine ist, gar nicht erst anschauen lassen, das ist dann einfache Ablenkung.

    Der andere ist, anschauen, aber lernen, das "alles gut ist". Das fällt dann unter Gegenkonditionieren und Desensibilisierung. Das steckt schon im Begriff:
    Im Moment hat Dein Hund folgendes konditioniert: Anblick von "Susi" = "totale Scheiße, muß vernichtet werden, Angriiiiiiiff!"
    Das Signal ist "Susi" und das Verhalten ist "durchdrehen".
    Du möchtest nun, dass das Signal "Susi" zum Verhalten "Partymachen mit Frauchen" oder "Frauchen anschauen" oder "Locker neben Frauchen herlaufen" wird. Dazu muß sie das Signal ("Susi") eben erst mal wahrgenommen haben.
    Die Reihenfolge ist wichtig: erst das Signal, dann das Verhalten und dann die Konsequenz, also "Susi" --> Aufmerksamkeit auf Frauchen richten --> dicke Belohnung kassieren.
    Natürlich klappt das nicht automatisch - das muß erst konditioniert werden. Daher: "Schau, da kommt Susi" --> Hund schaut "Susi" an und im gleichen Moment Riesenparty.
    Im Grunde konditionierst Du so den Anblick von "Susi" genau wie das "Click" beim Clickern.
    Der Trick ist, dass sie, obwohl sie "Susi" gesehen hat, dann sofort wieder auf Dich konzentrieren kann - daher ist der Abstand so wichtig - und das Du sie mit tollen, spaßigen, toll belohnbaren Sachen beschäftigst. Das gibt Sicherheit, denn der Hund lernt, dass es eine alternative zu der Verhaltenskette "Susi sehen und durchknallen" gibt.

    Ganz furchtbar grob vereinfacht, "läuft" das Gehirn nämlich zweigleisig, einmal auf dem "Eidechsengehirn", das u.a. für die Gefühle zuständig ist - hier wird "entschieden", ob in einer bestimmten Situation, mit Angriff, Verteidigung oder Flucht reagiert wird - zum anderen mit dem "Einsteingehirn". Das Einsteingehirn "denkt" tatsächlich darüber nach, welche Strategie die richtige wäre und reagiert nicht einfach nur "instinktiv" wie das Eidechsenhirn.
    Das Problem an dem Zweigleissystem ist, dass, wenn das Eidechsengehirn "an" ist, Einstein gar nicht erst gefragt wird.
    Mit der Gegenkonditionierung/Desensibilisierung arbeitest Du daran, dass Dein Hund lernt, dass sie das Einsteinhirn benutzen kann, auch wenn "Susi" auftaucht! "Einstein" lernt, dass man statt "angreifen" diverse andere Verhalten zeigen kann, die wesentlich weniger stressig sind - im Gegenteil, sie werden von Frauchen großzügigst belohnt.
    Der Abstand zu "Susi" bewirkt also, dass Dein Hund im "Einsteinmodus" bleiben kann und nicht auf "Eidechse" umschaltet. Denn nur im "Einsteinmodus" wird gedacht und, hier sehr wichtig GELERNT!!


    Wenn 20 Meter zu dicht ist, dann fang eben bei 30 oder 40 oder 50 oder nötigenfalls Hundert Metern an. Dein Hund gibt die Distanz vor! Wenn 25,378 Meter genug Abstand sind, dann fängst Du eben bei 25,378 Metern an.