Beiträge von Verena

    Hallo Carmen,


    Zu Deiner Frage zur Schleppleine: die Leine sollte mind. 3m lang sein (besser 5m). Der Sinn ist, dass Dein Hund sich aus dem imaginären Eingriffsradius von Dir (max. 3m) entfernen kann und somit zuerst einmal glaubt nun nicht mehr hören zu müssen auch wenn er an der Leine ist. Zuerst solltest Du die Leine noch in der Hand haben. Wenn Deine Rabaukin kommen soll rufst Du zuerst ihren Namen (so hat sie auch keine Ausrede das sie nicht gemeint war) und dann Dein Kommando z.B. "Hier ran". Kommt sie dann nicht holst Du sie langsam mit der Leine an Dich ran. Während sie zu Dir läuft (laufen muss) rufst Du noch einmal aber nicht häufiger (sie könnte dann denken Du bettelst um ihr Kommen doch Du bestehst ja darauf). Ist sie dann da Lob, Lob, Lob...und zwar mit vollem Körpereinsatz (Arme auf die Oberschenkel, Powackeln, 1 2 Schritte spielerisch weg bewegen...) Du must richtig spannend sein. Bist Du es dann nicht mehr las sie wieder laufen (an der langen Leine). Kommt sie nun immer kannst Du die Leine einfach fallen lassen kommt sie auf Zuruf nicht trittst Du rauf und holst Sie Dir wieder ran und bist wieder ganz spannend. Wichtig bei Dieser Übung ist, dass Du sie sehr oft wiederholen solltest nicht nur weil z.B. gerade ein Hund vorbeikommt, nein auch zum Spielen, Streicheln und nur so.
    Du wirst sehen, Deine Maus wird schnell verstanden haben, dass hören = Spass heißt und Kommandos wie "Gib Laut" das unterstützen.


    Zu Deinem Problem mit der Treppe: Junge Hunde sollten bis zu ihrem ersten Lebensjahr eigendlich gar keine Treppen laufen, da sie im Alter deshalb arge Knochenprobleme bekommen vorallem wenn es größere Rassen sind. Vielleicht hat Deine Hündin jetzt schon Probleme damit, weil ihre Knochen noch nicht ausgereift sind und sie verweigert sie daher (ich kann auch falsch liegen).


    Aber nochmal zum Bellen. Du hast geschrieben, dass sie auch aus Angst Menschen anbellt. Bitte unterschätze das nicht. Es kann sich daraus schnell eine Angstaggresion entwickeln. Versuche so gut wie möglich solche Situationen zu vermeiden bis sie gefestigt ist und füre sie dann nur langsam und schrittweise ohne Zwang daran. Kommt sie aber dennoch in eine Situation wo sie glaubt fremde anbellen zu müssen, halte sie nicht hinten an der Leine oder am Halsband sondern stelle Dich vor ihr und halte sie von unten am Halsband, so das es locker ist und sie nicht die Luftnot auch noch mit den Fremden in Verbindung bringt und so noch mehr Angst aufbaut. (Ist sie ohne Leine und läuft auf den Fremden zu, was eigentlich erst gar nicht geschehen sollte - versuche sie mit Namen zu rufen (nur 1,2 mal und hole ihr Lieblingsspielzeug raus und sage z.B. "Hier ist Dein Ball". Dieses Spielzeug eignet sich im Übrigen auch sehr gut für das "Hier ran").

    Hallo,


    ich glaube auch das Deine Hündin in der Pupertät ist. Was sie jetzt schafft ist schwer wieder los zu werden. Also wäre ein Junghundkurs gut. Versuche Dich (natürlich nett) bei allem durchzusetzen und nehme sie an eine Schleppleine, damit sie keine Chace hat sich bei Abruf zu wiedersetzen. Aber wichtig, das zu Dir kommen sollte immer besser sein als weiter zu laufen also sei spannend für Deinen Hund, damit er Gehorsam mit Freude und Rudelgemeinschaft verknüpft.


    Beachtet er Dich dann als Rundelchef und Freund, kannst Du ihn das Komando "Gib Laut" beibringen. Sag einfach immer wenn sie bellt "Gib Laut". Wenn sie dann aufhört (Du musst schnell sein um das zu merken) sag "leise" fängt sie wieder an sag "Gib Laut" usw. Nach einiger Zeit wird sie es verknüpfen und auf "leise" aufhören mit dem Bellen. Wichtig ist aber dass sie weiter bellen darf, da es ihr offensichtlich Spass macht. Sie kann ja z.B. beim spielen dazu mit "Gib Laut" ab und zu aufgefordert werden.


    Viel Glück

    Hallo ich habe ca. 12 Jahre lang eine normale Hündin gehabt, die aber im Alter anderen Hunden deutlich zeigte (knurren) dass sie ihre Ruhe wollte. Nicht ausreichend sozialiesierte Hunde haben sie daraufhin gebissen, so dass sie jetzt Angst fremden Hunden gegenüber hat. Die wiederrum merken ihre Angst und greifen gerade an. So bin ich seid ca. 2 Jahren alle drei Monate beim Tierarzt wegen Bisswunden.


    Vor 1,5 Jahren hat sich nun unser Nachbar einen Hund (Rüde) angeschaft und da wir oft gemeinsam unterwegs sind hat er sich viel von meiner Hündin abgeschaut (auch die altersbedigten negativen Seiten).


    Dagegen nehme ich seid Anfang Januar 2 x die Woche zwei normal mutige Hündinnen auf meine Spaziergänge mit. Da sie normal mit fremden Hunden umgehen und ihnen nichts geschied wird meine auch wieder mutiger.


    Aber nun mal zu Deinen Fragen:


    Ich würde Dir entschieden von einem Welpen ob Rüde oder Hündin abraten, da er wirklich das Verhalten Deiner Hündin annehmen würde.
    :dagegen:
    Ein ausgeglichener Zweithund wäre aber eine kluge Entscheidung. Die Wahl dagegen sehr schwer. Er sollte selbstsicher sein, keine Neurosen haben und weder ängstlich noch aggresiv sein. Am besten wäre ein Hund aus den südlichen Ländern. Sie sind meistens gut sozialisiert und nicht auf Kämpfe aus. Sie haben auch oft eine schlichtende Art. Wenn Deine Hündin sieht, wie gut sich dieser Hund mit anderen verträgt, ändert sie vielleicht ihre Körpersprache (da wären wir bei meinem Beispiel) und wird weniger gemoppt. Ausserdem haben südländische Hunde ein etwas anderes Verhalten als unsere und sind somit oft interessanter für die freilaufenden "Angeber".
    :gut:
    Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen