Beiträge von Birtingur

    Bezieht ihr eure Kinder mit ein in die Versorgung eurer Tiere? Helfen sie vielleicht sogar freiwillig und gerne und gibt es bei euch Regeln, wer was zu erledigen hat?

    Bei uns ist es so, dass unsere Tochter ab und zu freiwillig mithelfen möchte aber nur die schönen Sachen, wie z. B. mit den Ratten im Auslauf beschäftigen, Kräuter für die Häschen sammeln, dem Hund Leckerchen verstecken und solche Dinge. Notwendige Aufgaben wie Saubermachen der Ställe /Käfige, Futter machen,.. müssen fast komplett mein Mann und ich erledigen. Das ist aber auch okay für uns, es sind ja unsere Tiere.

    Meine Kinder füttern ab und zu mal den Hund.
    Und müssen fast immer mit spazieren gehen. Ich kann sie halt mit 8 und 4 noch nicht alleine zuhause lassen :ugly:

    Vor den Hühnern haben sie Respekt, da gehen sie nur ungern rein. Die sind so aufdringlich :lol:

    Von daher übernehme ich eigentlich alles rund um die Tiere. Und das ist auch völlig in Ordnung für mich. Schließlich wollte ich die Tiere ja auch haben :ka:

    Als meine Tochter letztens bei der Erzählrunde in der Schule von unseren ganzen Haustieren berichtete, kamen ganz begeisterte Kommentare. Die Mitschüler waren überzeugt, wir hätten einen richtigen kleinen Zoo zuhause :nicken:

    Bei uns wohnen seit ca. 9 Jahren zwei Kaninchen auf dem Balkon, dann haben wir schon immer Rattenrudel aus dem Tierschutz bei uns, einen Hund und ein Aquarium mit Fischen, Garnelen, Schnecken. Alle Tiere wurden von den Vorbesitzern nicht mehr gewollt/konnten nicht mehr gehalten werden und haben nun ein Zuhause bei uns gefunden :herzen1:

    Als Kind durfte ich nie Haustiere haben und es war schon immer ein Wunsch von mir, mein Zuhause mit Tieren zu teilen. Unsere Tochter freut sich natürlich über so viele Haustiere, auch wenn sie öfter mal Zurückstecken muss, wenn die Versorgung der Tiere Vorrang hat. Ich hoffe, so lernt sie auch direkt den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. Sie ist sehr mitfühlend und verständnisvoll mit ihnen und kann sich ein Leben ohne Tiere gar nicht vorstellen.

    Mit dem Laufe der Zeit kann ich mir aber auch gut vorstellen, irgendwann "nur" noch unseren Hund und das Aquarium zu behalten und die Kleintierhaltung langsam auslaufen zu lassen/zu pausieren. Finanziell sind vor allem die häufigen Tierarztkosten bei den Ratten eine hohe Belastung. Leider haben diese tollen, schlauen Tierchen ihre gesundheitlichen Baustellen und brauchen gerade jetzt im Alter viel Betreuung und Pflege und Tierarztbesuche. Auch die Urlaube sind nicht spontan möglich. Immer schauen wir, dass alle Tiere zur geplanten Urlaubszeit gesund und munter sind und ob unsere Urlaubsbetreuung auch wirklich Zeit hat. Unseren Hund kann man ja problemlos mitnehmen aber die vielen Kleintiere bedürfen viel Planung und Organisation.

    Schön zu lesen, dass es hier auch noch weitere Familien gibt, die mit mehreren Tieren zusammen leben. Hier bei uns im Bekanntenkreis hat kaum einer Verständnis dafür, dass wir so viel Zeit und Energie und auch Geld in unsere Tiere stecken. Aber das ist ja auch okay. Jeder kann ja so sein Leben gestalten, wie er sich am wohlsten fühlt und bei uns gehören Tiere auf jeden Fall mit dazu :herzen1:

    Bevor die Kinder kamen, hatte ich auch immer Kaninchen und Hamster, die keiner mehr wollte :nicken:
    Ich mag Kleintiere aller Art auch sehr und gestalte unheimlich gerne Gehege für sie usw.... aber irgendwann wurde das einfach zu viel neben den Kindern. Wie du schon schreibst, die tierärztliche Versorgung und damit verbundene zeitliche und finanzielle Belastung ist nicht zu unterschätzen.

    Ebenso die Urlaubsbetreuung...
    Das ist mit den Hühnern tatsächlich ganz gut machbar, da ich einen Futterautomaten und einen elektronischen Türöffner habe und man wirklich nur ein Auge drauf haben muss, dass alle fit sind.

    Ich bin tatsächlich schon immer mit Haustieren aufgewachsen, da meine Mutter auch sehr tierlieb ist und ganz ohne ging es auch bei ihr irgendwie nie ;)

    Ich finde es für Kinder unheimlich wertvoll, mit Tieren aufzuwachsen und die Verantwortung und Arbeit, die damit verbunden ist, mitzuerleben.
    Ob sie dann später selbst welche haben wollen, können sie ja selbst entscheiden. Aber sie wissen dann zumindest, worauf sie sich einlassen und haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen und Rücksicht zu nehmen.
    Das sind Eigenschaften, die ich sehr wichtig finde - nicht nur auf den Umgang mit den Tieren bezogen :nicken:

    Bei den Pferden z.B. haben sie von Beginn an miterlebt, wie viel Arbeit es bedeutet. Und dass es eben nicht nur ums Reiten geht.
    Tja, aktuell wollen sie nur selten mit. Oft ist es halt auch langweilig, wenn Mama misten muss oder man warten muss, bis der Pferde-Opi aufgefressen hat :D

    Die werden sich aber nicht mit 10 ein Pferd wünschen und völlig unrealistische Vorstellungen haben... Wenn sie sich irgendwann mal ein Tier zulegen, dann wissen sie auch um die Arbeit. Und das finde ich echt wichtig.

    Aaaaaber, um was Positives zu nennen: wir haben uns nicht getrennt, trotz des Stresses und permanent aufeinander Hockens :ugly:

    Ja, hey, immerhin!
    Das haben einige leider nicht geschafft :( :

    Wir haben es genossen. So viel Zeit für uns! Zeigt allerdings auch, wie sehr wir sonst eingespannt sind :hust:

    Das Kind ist endlich eingeschlafen und der Hund hat die Krankenwache übernommen. Da kann ich mich jetzt endlich der Vorbereitung auf mein Vorstellungsgespräch widmen :flucht:

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    Nur die Unterlagen muss ich ihr noch irgendwie wegmopsen.

    Viel Erfolg für´s Vorstellungsgespräch! :bindafür:

    Oh, da bin ich dabei! :winken:

    Wir haben zwei Kinder (8 und 4 Jahre alt), einen Hund, zwei Pferde und aktuell vier Hühner. Eigenes Haus mit Garten.

    Jeder von uns hat Hobbies und/oder ist in mindestens einem Verein aktiv.

    Wir haben viele Freunde und eine große Familie und sind gerne mit ihnen zusammen.
    Unser Kalender ist voll |)

    Ohne Organisation läuft hier nichts xD

    Aber es funktioniert seit vielen Jahren gut und wir sind überwiegend zufrieden damit :nicken:

    Unter der Woche geben wir uns oft nur die Klinke in die Hand. Paarzeit gibt es auch hier definitiv zu wenig. Vor allem, weil :sleep: :sleep: :sleep: :lol:

    Aber ich weiß, dass das auch wieder besser wird, je größer und selbstständiger die Kinder werden.

    Mein Mann und ich sprechen offen darüber und ich glaube und hoffe, dass wir diese Zeit gut überstehen und es danach wieder schöner und zweisamer wird :bindafür:

    Sonntag ist Familientag. Da unternehmen wir IMMER alle etwas zusammen. Das hat sich während Corona so ergeben und ich genieße diesen Tag sehr und möchte es nicht mehr missen! :herzen1:

    Ansonsten habe ich drei feste Tage/Abende die Woche, an denen ich zum Stall fahre und mein Mann die Kinder betreut. Hat er an diesen Tagen auch Termine in Präsenz, springen idR meine Eltern als Babysitter ein.
    Für die restlichen Tage habe ich eine tolle Reitbeteiligung, die sich um die Pferde kümmert :nicken:

    Ich schöpfe aus dieser Zeit am Stall sehr viel Energie, auch wenn es natürlich gleichzeitig Energie kostet :D

    Der Haushalt ist mir schon auch wichtig, aber eine blitzeblanke Wohnung findet man bei uns trotzdem nicht ;)
    Mein Mann unterstützt mich aber auch oft, besonders am Wochenende übernimmt er einige Dinge im Haushalt und im Garten.
    Ich sorge dafür unter der Woche dafür, dass wir nicht im Chaos versinken und jeder was zum Essen und was Sauberes zum Anziehen hat xD

    Jaaaaa, manchmal wünsche ich mir auch mal so richtige Freizeit. Einfach mal NICHTS tun... ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben... :fear:

    Corona war für uns toll. Keine Termine! Keine offiziellen Verpflichtungen! Viel Familienzeit...
    Ich habe daraus mitgenommen, dass ich nicht mehr sofort bei allem Hier rufe und auch nicht immer sofort jedem zusage.

    Täglich nehme ich mir vor, mehr Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Manchmal gelingt es ganz gut, manchmal nicht :ka:

    Gestern war ich im Kinofilm "Wunderschön" und kann ihn jeder Frau und Mutter absolut empfehlen... es war wunderschön :cuinlove: :tropf:

    Ich arbeite 30h/Woche (überwiegend im Homeoffice), habe 2 kleine Kinder, 2 Pferde, Haus und Garten und 1-2x die Woche gebe ich 2 Stunden Training im Gerätturnen.

    Mein Mann ist in der Politik aktiv, hat auch mindestens 3 Abende/Woche Termine.

    Das funktioniert mit guter Organisation die meiste Zeit sehr gut.

    Vorteil ist, dass die Kinder ja sowieso immer betreut und beschäftigt werden müssen und der Hund da so gut wie immer dabei sein kann. Bedeutet aber auch, dass wir uns meistens Beschäftigungen raussuchen, die draußen stattfinden und/oder dort, wo der Hund mit kann. Wir gehen sehr viel spazieren, wandern, Fahrradfahren, in Tierparks (wo Hunde mit rein dürfen), usw... Urlaube werden so ausgewählt, dass der Hund mit kann.

    Auch zu den Pferden kommt der Hund mit. Und mindestens 3x die Woche wird er separat beschäftigt mit Suchspielen, Tricks o.ä.. Am Wochenende und oft auch unter der Woche, wenn die Kinder z.B. gerade bei Freunden spielen, gehe ich eine große Gassi-Runde nur mit dem Hund, ohne Kinder.


    Wenn wir Erwachsenen mal gleichzeitig Termine haben oder Zeit zu Zweit brauchen, dann werden die Kinder idR von meinen Eltern betreut und der Hund dann ebenfalls.

    Bei Familienunternehmungen, die nicht mit Hund funktionieren (z.B. Schwimmbad oder Hochzeiten o.ä.) bleibt der Hund je nach Zeitfenster auch mal alleine oder unsere lieben Nachbarn kümmern sich um ihn.

    Wichtig ist auch, dass man immer einen Plan B im Hintergrund hat, falls doch mal was nicht wie geplant läuft. Vor zwei Wochen waren wir z.B. alle krank und lagen mit Fieber flach. Der Hund musste natürlich trotzdem raus. Dafür haben wir hier ein tolles Netzwerk aus Freunden und Nachbarn, die in solchen Fällen einspringen.

    Und JA, manchmal ist mir auch alles zu viel!!!

    Dann geht der Hund eben mal nur langweilig 3x30min Gassi. Natürlich nicht ohne schlechtes Gewissen meinerseits... aber manchmal ist es eben so und der Hund verkraftet das zum Glück ganz gut.
    Das sind aber vereinzelte Tage und ich finde das auch ganz normal.

    Ich finde, wenn der Hund den ganzen Tag mit dir zusammen sein kann und du währenddessen auch Zeit hast, ihn zu beschäftigen, dann kann er auch problemlos 3-4x die Woche abends für 2 Stunden alleine sein (sofern das ordentlich aufgebaut und geübt wurde).

    Wobei @Langstrumpf man Hunde halt wirklich leichter einpacken und mitnehmen kann als Pferde. Und gerade wenn es was handliches ist.

    Beim Thema Pferde bin ich voll bei dir. Ich selber sage seit Jahren wenn meine Pferde tot sind kommt mir definitiv keins mehr ins Haus und hätte ich selbst Kinder könnten die betteln wie sie wollen es gäbe unter 18 keines. Allerdings sehe ich das beim Hund jetzt nicht soo dramatisch

    Allerdings kenne ich nur seeeeeeeeeeeeeeehr wenige Kinder, die ihre Hunde beispielsweise mit zum Studieren in die erste eigene Wohnung nehmen. In den allermeisten Fällen bleibt der Hund bei den Eltern in der gewohnten Umgebung.

    Ich habe mein erstes eigenes Pferd bekommen, als ich meinen Ausbildungsvertrag unterschrieben habe, zukünftig also selbst Geld verdienen würde und wusste, "wo die Reise hingeht".
    Vorher hat meine Mutter es mir nicht erlaubt, wofür ich ihr heute noch sehr dankbar bin und was ich bei meinen eigenen Kindern genauso machen werde.

    Ich habe nicht den kompletten Thread durchgelesen, möchte aber kurz meine persönliche Erfahrung mit einem Hund für eine 13-Jährige schildern.

    Meine jüngere Halbschwester hat mit 13 Jahren ihre Eltern zu einem Hund überredet.
    Es war für alle der erste Hund, die Eltern waren nicht total dagegen, aber wollten auch nicht unbedingt einen Hund.

    Bei eBay-Kleinanzeigen hat meine Schwester dann einen 9 Monate alten Mischling aus Kreta gefunden, dieser zog kurz später ein.
    Ein Angsthund, der Menschen gegenüber bis heute sehr misstrauisch ist. Zu Beginn war meine Schwester sehr motiviert, hat im Garten Parcoure aufgebaut und viel mit ihm geübt. Allerdings hat der Hund sich nicht so entwickelt, wie sie sich das vorgestellt hatte. Er blieb immer ängstlich und lässt sich auch mit Leckerlies nicht locken. Sich aber mehr mit dem Thema auseinandersetzen, dazu hatte sie auch keine Lust.

    Das Interesse ließ dann ziemlich schnell nach. Nach ca. einem Jahr blieb die komplette Arbeit an den Eltern hängen. Schwesterchen hatte den ersten Freund, brauchte mehr Zeit für die Schule und der Hund war nicht mehr neu und uninteressant.

    Jetzt ist sie 18 und hat mit dem Hund so gut wie nichts mehr zu tun. Sie wohnen zwar noch in einem Haus, sie hat aber ihre eigene Etage und außer, dass der Hund mal begrüßt wird, läuft der Rest über die Eltern :ka:
    Aktuell schreibt sie Abi und was und wo sie danach machen wird, weiß sie noch nicht. Der Hund wird aber definitiv bei den Eltern bleiben.

    Allerdings musste meine Schwester auch vorher noch nie wirklich Verantwortung übernehmen und bekommt schon immer alles, was sie möchte.

    Vielleicht ist das bei euch und deiner Tochter anders, das kannst du am besten einschätzen.
    Aber ich würde mich definitiv darauf einstellen, dass der Hund im Laufe der Jahre an dir hängen bleibt.

    Ernst nehme ich es definitiv auch (sonst wäre ich ja nicht in die Klinik gefahren).
    Aber ich habe alle Voraussetzungen für eine staubarme Haltung geschaffen - bis auf das Heu waschen eben. Und das ist halt ein großer Aufwand bei einer Herde von 8 Pferden und weder die Stallbesitzerin noch die anderen Einsteller noch ich sind wirklich heiß drauf, wenn´s nicht unbedingt sein muss... :roll:
    Daher bin ich ganz froh, dass es (noch) keinen Hinweis auf eine Allergie oder entzündliche Geschichte gibt. Werde das aber natürlich weiter beobachten.

    Ansonsten haben wir einen Offenstall mit vielen Bewegungsanreizen, sorgfältig ausgewähltes Heu, welches aus Netzen gefüttert wird, und als Einstreu für die Liegeflächen nutzen wir Grünkompost.
    Das kann ich wirklich empfehlen, man muss es nur regelmäßig etwas feucht halten und auflockern.
    Die Pferde liegen gern drin und es staubt so gut wie gar nicht.

    Im alten Stall hatten wir lange keine Einstreu, sondern nur EVA-Matten.
    Die Pferde lagen relativ häufig drauf, hatten aber ja auch keine andere Alternative...

    Das ging alles so lange gut, bis einer zum ersten Mal drauf gepinkelt hat. Und dann wurde es richtig eklig :dead:

    Da sie sich ja leider auch nicht daran halten, wenn man es ihnen verbietet, mussten wir dann doch irgendwann wieder einstreuen :ka:

    Wenn sie übrigens die freie Auswahl zwischen verschiedenen Einstreu-Varianten haben, dann hat bisher immer das dicke Strohbett gewonnen.
    Allerdings muss es dann auch wirklich gutes Stroh sein, sonst hat man schnell Pilze und viel Staub drin. Für Allergiker definitiv nix.

    Daher ist es bei uns wieder rausgeflogen.

    Außerdem saugt Stroh alleine zu schlecht, falls doch mal einer reinpinkelt. Also muss noch was anderes drunter, was besser saugt.

    Dann lieber den Grünkompost, da läuft der Urin nach unten und oben bleibt´s schön trocken :gut: