Beiträge von alexd

    Hallo an alle!


    Ein bisschen ratlos ob meiner (bald) neuen Situation, wollte ich mal schauen ob es hier ein paar Menschen gibt, die mir vielleicht mit einem Rat weiterhelfen können.
    Seit nun ein paar Monaten hat ein Zweithund bei uns sein Zuhause gefunden. Bis auf ein paar kleineren Rempeleien und meiner ständigen Sorge ob sich mein "altes" Mädchen nicht unwohl fühlt mit ihrem neuen Begleiter klappt eigentlich alles ganz gut.
    Manchmal scheint es mir als wäre meine Bindung zu ihr nicht mehr ganz so eng wie vorher ...als hätte er doch unser Gleichgewicht aus- oder durcheinander gebracht. Und das obwohl er so brav ist, sich total zurück nehmen kann und schon so viel gelernt hat. Die Sorgen und Gedanken bleiben immer da.


    Und nun kommt es noch zu einer Überraschung. Wir erwarten ein Baby. Und das wo wir uns kaum mit dem zweiten Hund so richtig eingelebt haben. Was nun? Die Gedanken und Sorgen werden wieder lauter. Was wenn meine Hündin nun noch eifersüchtiger wird? Wenn unsere Bindung noch mehr darunter leidet? Was wenn ich das nun mit 2 Hunden und einem Baby gar nicht alles auf die Reihe bekomme?


    Aus meiner Umgebung werden natürlich dann und wann auch Stimmen laut, die meinen dann müsste ich eben einen neuen Platz für unseren Zweiten suchen. Aber nach alldem was er schon mitgemacht hat (er ist aus dem Tierschutz) tut mir mein Herz weh auch nur darüber nachzudenken.
    Und bin ich dann nicht gleich denen die im Sommer den Hund auf der Raststation aussetzen weil sie nicht daran gedacht haben was sie im Urlaub mit dem Hund machen sollen?


    Doch worauf soll ich Rücksicht nehmen? Oder wird es alles gar nicht so viel verändern? Im Moment habe ich meistens beide mit ... aber wenn das ab und an nicht geht, ist es besser wenn er mal öfter alleine bleiben muss, ohne ihr gleich ganz "aufzugeben"?!
    Ich hoffe auf Eure Erfahrungen ...


    Danke und lieben Gruß

    Ich danke für die Antworten .. soweit alles klar.
    Nur eines bleibt für mich offen ... wenn wir - oder die beiden - nie eine Gemeinschaft werden ... ist es nicht so dass sich Luna bis zuletzt kränkt dass hier jetzt ein Fremder eingezogen ist?
    Wie sind da die Meinungen zu solchen Gefühlen bei Hunden?

    Zitat


    In welchen Situationen zeigt sie ihm die Zähne und wie reagiert der Rüde darauf und wie reagiert ihr?


    Wenn ich zB heimkomme und beiden waren zuhause und er will als erster zu mir - also verständlich. Oder wenn sie im Wohnzimmer liegt und nicht will dass er reinkommt ... Er reagiert immer zurückhaltend und beschwichtigend .. meistens geht er. Und meine Reaktion, tja die ist schwierig. Mein Trainer im Hundekurs meinte ich müsse sie schon auch zurechtweisen wenn sie das tut, weil es eben meine Aufgabe ist zu entscheiden wen ich begrüsse etc ... aber ich gebe zu ich bringe das nicht übers Herz. Wenn sie ihm die Zähne zeigt und er geht mache ich gar nichts. Ist das verkehrt?


    Zitat

    Auch hat der Rüde eure Hündin nicht wegzudrängen, hält sie sich bei euch auf, muss der Rüde warten, bis er an der Reihe ist, welcher Hund, wann Aufmerksamkeit bekommt, bestimmt ihr und nicht die Hunde.
    Wenn die Ersthündin ihre Ruhe haben möchte und der Rüde zu aufdringlich wird, schickt ihn weg, schafft der Hündin eine Ruhezone, Tabuzone für den Rüden.


    Ja das versuche ich, ist nicht immer sehr einfach ;)
    Bekomme dann öfter zu hören es sei nicht "fair" für den Rüden - denn schliesslicht trennt sich ein Rudel nie :???:


    Zitat

    Das braucht einfach Zeit und Geduld.
    Nicht jeder Hund ist sofort glücklich, wenn ein zweiter einzieht und bittet die Konkurrenz freundlich herein:
    "Guten Tag, mein Name ist Bella, hier ist mein Bett, Napf, Spielzeug, bediene dich bitte."
    So funktioniert es nicht in der Hundewelt, deine Hündin reagiert ganz normal.


    Danke für die Anwort. Werde mich in Geduld üben. Mir war eben nur von Anfang an wichtig dass sie sich nicht ausgegrenzt, ersetzt oder sonst wie vorkommt. Und da ich mir da manchmal nicht sicher bin, suche ich sooft es geht Rat.


    Lieben Gruß
    Alex

    Hallo.
    Seit über elf Jahren habe ich nun meine Labrador-Mix-Hündin Luna an meiner Seite. Geht mit mir durch dick und dünn und sowieso überall hin. Seit 2 Jahren sind wir nun aufs Land gezogen und ich dachte - auch mit dem große Garten - es sei an der Zeit einen zweiten dazuzuholen. Ich konnte mir schon vorstellen dass es anfangs etwas Eifersucht geben wird, aber da Luna auch mal mit mir und dem Hund meines Ex-Freundes zusammengelebt hat und die beiden ein Herz und eine Seele waren, dachte ich dass es hier auch so sein könnte.
    So haben wir vor ca 2 Monaten Paul geholt. Ein sehr zurückhaltender 2 Jahre alter Rüde aus dem Tierschutz. Er fühlt sich sehr wohl an ihrer Seite und sucht auch ihre Nähe, weiß aber trotzdem dass er unter ihr steht - das hat sie ihm mehrmals gezeigt (wenn ihr etwas nicht passt zeigt sie ihm die Zähne und manchmal fährt sie ihn auch etwas an). Nach einigen Wochen haben die beiden schon gemeinsam gespielt. Und ich dachte "Juhu, es passt". Seit ein oder zwei Wochen wird er natürlich aufdringlicher. Ging sogar mal zu ihrem Futter - und komischerweise hat sie da nichts gesagt. Er ist sehr verschmust - was Luna leider nie war. Deswegen kommt er auch öfter her und drängt sie sogar manchmal weg.
    Ich achte sehr streng darauf dass ich ihren Status wahre - wie zB als erster Füttern, als erstes ins Haus, mich auch mal nur ihr widmen und er darf nicht in die Küche - das ist ihr Reich.
    Nun bin ich mir nicht mehr sicher ob Luna mit Paul glücklich wird. Mir scheint sie ist jetzt wieder mehr eifersüchtig und auch zurückgezogen ... kann ich mich da täuschen? Oder was soll ich hier machen?
    War es nach so langer Zeit des Alleinlebens vielleicht zu spät für einen Zweiten?
    Ich danke euch für eure Ratschläge.


    Lieben Gruß
    AlexD