Hallo :)
es ist hier schon viel gesagt worden, was absolut stimmt, ganz besonders würde ich das von @Princessinlu unterschreiben!
Ich denke, für einen Husky muss du eine "gewisse Art Mensch" sein.
Vielleicht muss man dafür ein bisschen wie ein Husky sein 
Es ist etwas überspitzt, aber entweder willst du einen Hund oder einen Husky.
Solltest du bei Hund viel Wert auf Gehorsam, entspannte Schnuffelspaziergänge ohne Leine, Bei-Fuss gehen, stundenlang Sofakuscheln, dein Ausschlafen, mal Biergarten mit dem Tier, Tricks lernen, entspannte Besuche bei Freunden mit Katzen, super saubere, haarfreie Wohnung/Auto/Kleidung legen, wenn du Sommer und auch Sport und Outdooraktivitäten im Sommer und bei Sonnenschein bevorzugst - dann ist ein anderer, sportlicher Hund für dich besser.
Ich für mein Teil möchte nie wieder was anderes als Huskys (und am liebsten immer ein paar davon) :)
Ich liebe diese Unabhängigkeit - sie wollen mitdenken, so mussten sie als Arbeitstiere im Norden sein. Deshalb ergeben irgendwelche Gehorsamsübungen oder Tricks einfach wenig Sinn in ihrer Birne. Da sehen sie keinen Sinn dahinter.
Bei ihrer Arbeit aber - beim Ziehen - lieben sie es, wenn man ihnen das Vertrauen schenkt, vorne weg zu laufen und Entscheidungen zu treffen. Das ist die Kopfarbeit, die sie glücklich macht.
Es gibt ein paar wenige felsenfeste Regeln für beidseitige Sicherheit - da gibt es keine Kompromisse, und diese absolute Sicherheit, dass du letztendlich das Sagen hast, braucht der Husky auch.
Sie lieben Hierarchie UND Freiheit innerhalb von einem weiten, fest gesteckten Rahmen.
Ich liebe ihre Begeisterung für das Ziehen, den Arbeitswillen und ihre Neugier, was hinter den nächsten Kurve, Hügel, Horizont liegt. Deshalb verzichte ich gerne auf Leinenführigkeit und gebe meinem was er braucht - Joggen oder flott Wandern mit Tier als Antrieb vorneweg am Bauchgurt, Scooter oder Schlitten ziehen.
So erübrigt sich auch die Sache mit dem Freilauf - ich will ja dabei sein, wir laufen zusammen frei :D.
Wenn du selbst so tickst, erübrigt sich auch die Frage, wie viele Kilometer oder Stunden am Tag... Du WILLST es eben selber auch nicht anders, wenn du für nen Husky ein geeigneter Mensch bist, weil du auch am glücklichsten bei Wind und Wetter und in Bewegung bist. Und wenn du mal nicht kannst - dein Husky vertraut dir, spürt oft ganz genau deine Befindlichkeit und kann auch mal sehr gut wegstecken, in dem Vertrauen, dass du ihm grundsätzlich Gutes gibst. So zeigt sich auch die Bindung bei Huskys - im Vertrauen und nicht unbedingt im stundenlangen Kuscheln oder deine unmittelbare Nähe suchen.
Ich liebe ihr sanftes, würdevolles Wesen. Sie SCHENKEN Zuneigung großzügig, kleben aber nicht permanent an einem. Meiner liegt zuhause irgendwo in der Ecke, aber hat jede Aktion vorab im sechsten Sinn, so scheint es mir - auch eine Sache der Bindung und des Vertrauens. Er kann deshalb auch gut alleine bleiben - weil er sicher ist, dass Action folgt.
Und ich liebe ihren Humor - sie können eben auch die Mittelkralle sehr charmant und lustig zeigen :) Als Huskymensch solltest du nicht zu ernsthaft und verbissen sein.
Ich würde dir empfehlen, noch bevor du dich auf einen Husky festlegst, vorab ein paar Züchter zu besuchen, oder Menschen, die Huskys haben. Schau dir die Tiere an, lass dir Erfahrungen erzählen, beobachte sie miteinander.
Und/oder besuche ein paar Schlittenhunderennen. Da kannst dich auch mit Leuten unterhalten und bekommst etwas von der Arbeitsbegeisterung mit.
Wenn das alles dein Herz höher schlagen lässt, wäre es schon mal ein gutes Zeichen :)