Am Preisvergleich an sich finde ich jetzt grundsätzlich nichts schlimmes.
Aber wie schon geschrieben wurde: Ob man als (tier)medizinischer Laie unbedingt in der Lage ist, eine passende Beurteilung vorzunehmen inwiefern welche Kosten jetzt gerechtfertigt sind?
Ich persönlich kann das nicht, von daher vertraue ich in allererster Linie schon dem Urteil meiner Tierärzte. Bei Nicht-Notfällen informiere ich mich auch schon mal selber ein bisschen was evtl. gemacht werden wird und ggf. frage ich vor Ort nach, wenn mir was nicht ganz klar ist. Ich habe so ganz grundsätzlich schon das Vertrauen, dass die verlangten Preise angemessen sind. Dafür gibt's doch auch die GOT. Mir ist aber auch so ein grundsätzliches Misstrauen einem ganzen Berufsstand gegenüber total fremd.
Für die Diskussion auf den ersten Blick vielleicht OT, vielleicht aber auf den zweiten Blick auch nicht: Ich fand es sehr krass zu erfahren, dass die Suizidrate bei Tierärzten wahnsinnig hoch ist. Ich schätze, neben den üblichen persönlichen Risikofaktoren kommen nicht nur die Risikofaktoren wie bei anderen "helfenden" Berufen dazu, sondern eben auch solche Dinge wie finanzielle/existenzielle Probleme und vielleicht auch nicht zuletzt das im folgenden verlinkten Artikel erwähnte "Doctor Bashing" online. https://www.nzz.ch/gesellschaft/t…feld-ld.1455507
Könnte es vielleicht auch an deiner Stimmung liegen? Ich könnte mir zumindest gut vorstellen, dass du heute, wo sonst keiner da ist, deutlich entspannter bist, weil kein solcher Druck da sein wird.
Das wär auch meine Theorie. :) Es ist ja auch normal, dass Mensch etwas angespannter ist, wenn irgendwas unbedingt klappen soll - umso besser, die gute Erfahrung von heute, Hexling. Ich würde nur nicht unbedingt die Erwartung haben, dass es von nun an zu 100% klappt. :)
Nee, Büro ist bei uns wirklich Langeweilezone. Einfach in dem Sinne, das von mir keine große Interaktion zu erwarten ist. Und soooo langweilig ist es für die Hunde dann doch nicht, weil bei uns immer mal einer reinkommt.
Die nächste Frage wäre wie sehr ihr die Hunde einschränkt. Also liegen die bei euch die ganze Zeit still auf der Decke oder lasst ihr sie sich auch bewegen? Kommt natürlich etwas auf die Gegebenheiten an, aber ich bin am überlegen ob ich ihnen beibringen soll mein Büro nicht zu verlassen oder wirklich darauf zu bestehen, dass sie auf der Decke bleiben. Beides hätte Vor- und Nachteile.
Ich finde, das kommt ja immer ein bisschen auf den Hund und - wie du schon sagst - auf die Gegebenheiten an. Ich hab eine Zwischenlösung, indem ich meinen Schreibtisch "eingezäunt" hab (also einfach ein Welpengitter) und meine Hunde so einen gewissen Raum zur freien Verfügung haben, aber nicht das ganze Büro oder sogar mehr. Für uns hat das den Vorteil, dass die Hunde ihre Liegeplätze in dem Rahmen selber wählen dürfen, aber weder die ins Büro kommenden Kollegen direkt begrüßen können, noch einfach so stiften gehen - und das unabhängig davon, ob ich im Büro bin oder nicht.
Und zuletzt noch der Punkt Kollegen. Die meisten haben selbst Hunde oder sind zumindest Tierfreunde, einer mag Tiere nicht sonderlich bzw kann nichts mit ihnen anfangen (lehnt sie aber nicht ab oder hat Angst). Die Überlegung ist jetzt ob ich generell versuchen soll die Hunde und Menschen strikt zu trennen (was die Hunde und die Hundefreunde nicht so toll fänden) oder sie nur wirklich von dem einen Kollegen fern halten soll (was deutlich schwieriger zu vermitteln ist).
Ja, die Balance da zu finden ist nicht sooo einfach. Bei uns ist es auch so, dass einige Kollegen die Hunde lieben, viele sie mögen und einige eher verhalten sind und von sich selber aus die Interaktion nicht suchen. Ich habe anfangs sehr drauf geachtet, dass die Kollegen, wenn sie zu mir ins Büro gekommen sind, sich nicht direkt auf den Hund stürzen - und umgekehrt natürlich auch. Mein Rüde kommt nun seit über 5 Jahren mit, meine Hündin mittlerweile auch seit 3 Jahren und mit der Zeit spielt es sich ein. Da ist es auch ok, wenn die eine Kollegin, an der wir morgens immer vorbeikommen, immer Leckerlis in der Schublade hat - gibt's halt weniger Frühstück. Und wenn sich meine andere Kollegin - ohne mich eines Blicks zu würdigen - auf meinen Rüden stürzt um ihn zu kraulen, ist das auch ok - die Hunde wissen ja mittlerweile auch, beim wem sie Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit bekommen und bei wem nicht.
Ich schleiche um das Thema "Jagdschein" auch schon mehrere Jahre lang rum und irgendwann (vor allem, wenn's die Zeit zulässt) würd' ich ihn gern machen.
Wenn, dann würd ich wohl einen Kurs über die Kreisjägerschaft machen. Was mich momentan noch ein bisschen abhält, ist zum einen die Sorge, wie gut man als Neuling ohne irgendwelchen familiären oder sonstigen Verbindungen Anschluss findet.
Zum einen scheint es ja wohl gar nicht so einfach zu sein, ein Revier pachten zu können. Ich hab überhaupt keine Ahnung, wie die Praxis als Jäger dann aussieht: Braucht und will man ein eigenes Revier? Darf man bei wem anders ins Revier? Vielleicht finde ich in die Richtung hier noch ein bisschen Input, wie das so läuft...
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Die Idee mit Betreuung um ein bisschen den Druck rauszunehmen und parallel Ruhe halten (z.B. auch ein Signal auftrainieren, dass dem Hund ersichtlich macht, dass jetzt keine Interaktion mit dir zu erwarten ist) zu trainieren, finde ich auch sehr sinnvoll. Ich persönlich bin ja Fan von räumlicher Begrenzung durch Box oder Welpenauslauf, einfach um einen ganz klar definierten Raum für den Hund zu haben, der zum einen mit Ruhe verknüpft ist/wird, zum anderen dem Hund (wenn er in die Richtung motiviert ist) auch ein bisschen die "Verantwortung" nimmt, den ganzen Raum im Blick zu haben (ggf. kann man da auch noch mit Sichtschutz arbeiten).
Im Büro fängt er nach den 1,5 bis 2 Stunden schlafen an zu bellen. Wäre ich da alleine könnte ich ja mal ausprobieren, ob er irgendwann von alleine wieder damit aufhört. Bin ich aber nicht, kann ich also nicht. (Außer dann evtl mal an einem Feiertag).
Kannst du sagen, was seine Motivation für das Bellen ist?
Grundsätzlich finde ich: Bei einem Hund, der sich in den Abständen, die er es braucht, lösen kann, der Wasser zur Verfügung hat, ggf. irgendein Kaudings, dessen Bedürfnisse nach Bewegung und "was tun" im Alltag passend befriedigt werden, bei dem muss man sich im Büro gar keine Sorgen machen, dass er unangemessene Langeweile aushalten muss. Nur, falls du dir Sorgen in die Richtung "der arme Hund, langweilt sich die ganze Zeit im Büro" machst.
Ich könnte den Teppich mitnehmen, auf dem er zuhause in der Küche immer schläft, denkt ihr das hilft?
Wenn der schon mit Ruhe und Entspannung verknüpft ist, ist das auf jeden Fall eine Idee.
Ich hab jetzt nicht eure ganze Geschichte im Kopf und weiß nicht, ob das schon mal diskutiert wurde: Hast du die Möglichkeit, mal an einem Urlaubstag oder am Wochenende ins Büro zu gehen um zu trainieren ohne dass du nebenbei noch arbeiten musst und idealerweise ohne dass jemand anders da ist, der sich durch das Bellen gestört fühlen könnte?
Hast du bei deinem 4 Kilo Hund denn ständig Angst? Wovor denn so wenn ich fragen darf?
Angst nicht unbedingt, deswegen hatte ich "Sorge" geschrieben. Ich mach mir bei meiner Hündin schon mehr Gedanken und bin "besorgter" als bei meinem Rüden. Z.B., dass sie nirgendwo doof runterspringt. Dass sie nicht getreten wird - sie achtet z.B. selber auch sehr darauf, nirgendwo "unter die Räder" zu kommen. Sie hat beidseitig eine PL, d.h. ich bin auch immer ein bisschen besorgt, ob ich sie richtig belaste. (Wir machen Physio und entsprechende Übungen, aber trotzdem...) Manche Gegebenheiten sind draußen auch einfach schwierig, z.B. schmale, zugewucherte Wanderwege, da muss ich sie tragen.
Es hat ja auch einen Grund, wieso so überdurchschnittlich viele Kleinsthunde ein Thema mit "Leinenaggression", Artgenossenaggression oder Anfassproblemen durch fremde Menschen.
Ja. Es ist einfach so, dass eine für einen "normal" großen Hund vielleicht unangenehme Hundebegegnung für eine Kleinst- oder Kleinhund ungleich "dramatischer" sein kann. Einmal blöd angerempelt oder mit der Pfote angetatscht - umso fieser, je kleiner man ist. Dass zudem die Sozialisation bei vielen Kleinst-/Kleinhunden optimaler laufen könnte, ist sicher noch ein zusätzlicher Faktor.
Meine 4kg-Mini-Hündin habe ich nach dem Tod meiner Mutter übernommen - deutlich früher, als wir es jemals geplant hatten. Daher nicht unbedingt "wie die Jungfrau zum Kinde", aber "mein" Typ Hund ist ein anderer. Bewusst entschieden habe ich mich für den immer noch kompakten, aber vom Körperbau her deutlich robusteren Terrier. Klein genug, um ihn im Notfall tragen zu können, aber ohne ständig Sorge zu haben, dass ihm was passiert.
Mit Vergleichen kann ich leider gar nicht dienen, ich kenne tatsächlich keinen einzigen Border oder Norfolk näher. Aber zum Cairn sag ich natürlich gern was, auch wenn ich da natürlich ein bisschen voreingenommen bin, weil es die für mich perfekten Hunde sind. Für mich die ideale Größe, körperlich robust und nichthaarend - gutes Trimmfell ist sowieso genial, weil der Dreck einfach trocknet und abfällt.
Welcher eignet sich besser zum Joggen, welcher ist am ehesten mit Artgenossen verträglich?
Mein Exemplar hat auf Joggen nun keinen Bock (warum sollte man weiterlaufen, wenn überall so spannende Schnüffelstellen sind?!), aber da gibt's auch andere. Und sowas hängt ja auch immer von der eigenen Motivation ab - ich hab beim Joggen weder Lust noch Puste, den Hund auch noch zum Laufen zu motivieren. Für diverse sportliche Dinge begeisterungsfähig sind sie aber grundsätzlich durchaus.
Der Jagdtrieb ist was ich so mitkriege, sehr unterschiedlich ausgeprägt, tatsächlich jagdlich geführt werden auch nur noch sehr wenige. Meiner jagt auf Sicht und Spur. (Bzw. würde er das gern.)
Was "will to please" angeht, kommt das sicher ein bisschen auf die Definition an. Ich behaupte, er ist bei den Cairns nicht besonders ausgeprägt, was nicht heißt, dass sie nicht gern mit ihrem Menschen zusammenarbeiten - aber die Motivation muss stimmen und sie setzen auch gern ihre eigenen Vorstellungen um. "Stur" mag ich dazu nicht so gerne sagen - die Ideen, die ein Terrier so hat, stimmen halt nicht zwangsläufig mit dem überein, was ich mir als Mensch vorstelle - da muss man halt manchmal Kompromisse schließen und die Vorschläge des Terriers zumindest "anhören".
Ich empfinde Cairns für Terrier als grundsätzlich sehr verträglich. Erwachsen und wählerisch, was eventuelle Sympathien angeht, werden sie natürlich trotzdem.
Als Terrier bringen sie zwar eine gewisse Reizoffenheit mit, aber idealerweise auch Nervenstärke und Selbstbewusstsein, d.h. im Idealfall kriegen sie zwar alles mit, reagieren aber auf Reize "angemessen". Ruhe und runterfahren musste meiner zumindest erst lernen.
Was das Territorialverhalten angeht: Er meldet Dinge, die ihm ungewöhnlich vorkommen und unterscheidet meiner Meinung nach ziemlich gut zwischen
alltäglichen Dingen (im Büro meldet er z.B. im Grunde gar nicht) und Außergewöhnlichem.
Ich zitiere mich ergänzend hier mal aus den Terrieristen, da ging's vor Kurzem auch um den Cairn:
Ich finde sie tatsächlich recht anpassungsfähig. Unter Cairn-Haltern hat man eigentlich fast alles, vom jungen Single über Familie mit Kindern bis hin zu rüstigen Rentnern und darunter sowohl Leute, die sehr aktiv mit ihren Hunden sind, als auch welche, bei denen das weniger zutrifft. Begeistern kann man so einen Cairn eigentlich für recht viel, das ist auch recht individuell, wo sie und der dazugehörige Mensch Spaß dran haben.
Inkompatibel mit großen Hunden sind sie meiner Meinung nach übrigens nicht grundsätzlich, da sie körperlich ja doch einigermaßen robust sind - das ist nach meinem Empfinden eher individuelle Charakter- und Temperamentssache und ggf. auch Sozialisation.
Sowas in der Art fände meiner auch nicht schlecht. Ich liebe es, ihn im Garten zu beobachten, weil er da immer so beschäftigt ist: Hier muss markiert werden, da gehört eine Amsel verscheucht, die Nachbarn werden am Zaun sitzend beobachtet, irgendwo wird nach Mäuse gegraben... Sein Traum wäre es wohl, wenn der Garten keinen Zaun hätte und er so ein bisschen durch die Nachbarschaft stromern könnte, der Waldspaziergang bevorzugt ohne Leine und mit ein bisschen selbständiger Jagd-Action stattfinden würde und er den Abend dann vorm Kamin verbringen könnte. Sein reales Leben als Büro- und Alltagsbegleithund mit schönen Reisen und Spaziergängen und hobbymäßiger Nasenarbeit findet er, denke ich, aber auch ganz ok.
Als Reitbegleitund wäre der Cairn vermutlich nicht meine erste Wahl - je nach Ausprägung des Jagdtriebs, etc. ist das Training evtl. etwas aufwändiger - grundsätzlich ungeeignet finde ich ihn aber auch nicht. Meine erste Assoziation bei Reitbegleithund + WtP + pflegeleiches Fell war tatsächlich aber auch der Pudel. (Von dem Kein-Mantel-Gedanken würde ich mich persönlich eher unabhängig machen - gerade bei Hunden, die sportliche Leistung bringen sollen, kann es Sinn machen, dass sie wenigstens vor und nach der Aktivität Klamotten tragen, die die wichtigsten Muskelpartien warmhalten. :))
Bei weiteren Fragen zum Cairn und ggf. Züchterempfehlungen (um Hannover herrscht da zumindest kein Mangel und man darf sich bei den meisten auch einfach mal unabhängig von Würfen zum Kennenlernen der Hunde anmelden) meld dich gern, tantematilda.