Beiträge von willtotease

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    Das sehe ich genauso! :gut:


    Ich finde es irgendwie schade, wenn Menschen durch manche Dinge so schnell genervt sind.
    Warum kann man sich nicht über kontaktfreudige Kinder freuen, die dazu keine Angst vor Hunden haben?


    Ich hasse es auch, wenn ich im Bus angelabert werde und meine Musik ausstellen muss, weil irgendein Mensch was über meinen Hund wissen möchte. Aber warum soll ich stur durch die Welt gehen? Warum nicht ab und an ein paar nette Worte mit meinen Mitmenschen wechseln?


    Ich freue mich immer über Kinder, die meinen Hund mögen. Tun auch die meisten. ;) Darum ging es in meinem Post aber gar nicht. Interessant, wie man sich zwei Worte rauspickt, drauf rumhackt, aber die eigentliche Aussage, nämlich mangelnde Rücksicht der Eltern, völlig ignoriert.


    Mich können Hunde nerven, und mich können Kinder nerven. Warum kann ich das nicht auch durch Wortwahl zum Ausdruck bringen?


    Und mal ab von meinem geschilderten Erlebnis: So wie es unerzogene Hunde gibt, gibt es auch unerzogene Kinder, die, irgendwann mal erwachsen, auch nicht gerade zu den angenehmsten Zeitgenossen werden... falls die Eltern nicht gegensteuern.

    :D

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    Die Bezeichnung "Blagen" und "Gören" finde ich alles andere als angemessen. Die Kinder haben aus normalen kindlichen Interesse nach den Hunden gefragt, nicht um euch zu ärgern oder euch vom essen abzuhalten.


    Du möchtest sicher auch nicht, dass man deinen Hund abwertend "Köter" nennt, oder?


    Nenn mich eine Gluckenmama, aber bei solchen Bezeichnungen für Kinder werde ich so richtig sauer!


    Och, ich nenn meine Töle noch ganz anders, wenn sie mich nervt. :D


    Und genau das wollte ich damit ausdrücken. Zuerst waren es noch nette Kinder für mich, aber im weiteren Verlauf wurde ich genervt und die Mädels mutierten in meiner Wahrnehmung zu Blagen und Gören.


    Tut mir leid, wenn ich Dich damit angegriffen habe, lag nicht in meiner Absicht. :keks:

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    Ich würde übrigens auch Hunde nicht mit kleinen Kindern vergleichen. Kinder gehören einfach mehr zur Gesellschaft als Haustiere. Außerdem hat man ja auch keine Angst vor Kindern, sondern sie nerven eher. Hunde stören andere ja oft, weil sie Angst auslösen.



    Unter dem Aspekt "Rücksicht" würde ich das durchaus vergleichen. Klar machen Kinder eher selten Angst, aber belästigen können sie auch ganz prima. Und ich möchte nicht belästigt werden.


    Beispiel: Wir sitzen mit Freunden - und Hund! - zum Abendessen auf der Terrasse eines Lokals. Hund liegt tiefenentspannt unter dem Tisch. Da kommt quer über die Terrasse ein kleines Mädchen angerannt: "Guck mal, ein Hund!" und ruft nach ihrer Schwester. Die eine war fünf, die andere sieben Jahre alt (eine Information, die mir im späteren Verlauf aufgedrängt wurde). Nun ist man ja höflich und beantwortet auch ein, zwei Fragen zum Hund ... wohlgemerkt während des Essens. Ich bin kein Kinderhasser, aber die Blagen hörten nicht auf zu quatschen und zu fragen. Mein Essen näherte sich dem lauwarmen Status. Mit der Tiefenentspannung des Hundes war's natürlich auch vorbei, da ja die Chance auf Bespaßung bestand.


    Warum muss ich sowas regeln und die Gören wegschicken? Da hätten die Eltern doch wohl auch Rücksicht nehmen und ihre Kinder zurückpfeifen können! Aber die waren wahrscheinlich froh, selbst mal Ruhe zu haben.


    Ich glaube, mangelnde Rücksicht ist ein allgemeines Problem. Wenn ich bereit bin, insgesamt Rücksicht auf meine Mitmenschen zu nehmen, schließt das auch mein Verhalten als Hundehalter ein. Oder umgekehrt: Wenn jemandem wurscht ist, wie sich sein Hund verhält, dann liegt die Vermutung nahe, dass er selbst ebenfalls eine asoziale Wildsau ist... upps! ... hiermit entschuldige ich mich bei den Wildschweinen.



    Nur vorsorglich, bevor irgendjemand aufschreit: Ich habe hier niemanden gefunden, dem das Verhalten seines Hundes wurscht ist. Also habe ich auch niemanden hier im Forum als asoziale na, Ihr wisst schon, bezeichnet. ;)

    mmmmmmhuhahahahahahaaaaaa..! :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    Der Brüller schlechthin. Vor allem, weil's viel komplizierter ist als die Abkürzung.


    Aber ich oute mich jetzt gern mal als Depp: Was bedeutet PVC denn eigentlich ausgeschrieben?

    Rücksicht nehmen ... das klingt immer so nach Edelmut und Opferbereitschaft. Hat das meiste nicht einfach mit gutem Benehmen zu tun? Weder mein Hund noch ich leben auf einer einsamen Insel, insofern sollten wir uns tunlichst in das soziale Gefüge einpassen.


    Ich will auf meinen Spaziergängen nicht in Hundescheiße treten oder über Hausmüll stolpern, ich will auch nicht von fremden Menschen angerempelt werden (schon mal alte Menschen beobachtet, die im Bus den letzten freien Platz erwischen wollen? Ungeahnte Kräfte!), und nein, ich will auch nicht von fremden Hunden (oder Kindern ;)) ungefragt angesabbert oder bedroht werden bzw. mich bedroht fühlen.


    Da ich mich durchaus als soziales Wesen verstehe, gestehe ich Gleiches auch anderen Menschen zu. So wie ich die Respektierung meiner Individualdistanz erwarte, räume ich sie auch anderen ein. Ergo: mein Hund hat niemanden zu belästigen und ich habe hierfür geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Bei meiner neugierigen Wutz heißt das: Ranrufen, Leine. Selbst wenn ich die Gewissheit hätte, dass sie desinteressiert an allen vorbeiläuft: woher soll der andere das wissen? :???:

    Lucy ist ja so ein Muss-überall-dabeisein-und meine Nase-reinstecken-Hund. Aber wenn's ernst wird, wird der Rückwärtsgang eingelegt, da wird sie zum Sollen-sich-doch-die-anderen-in-die-Wolle-kriegen-Hund, der aus der Ferne beobachtet... so lange, bis die Luft wieder rein ist. "Der Klügere gibt nach" scheint ihr Lebensmotto zu sein.


    Ich würde nie auf die Idee kommen, meinen Hund wegen eines besonnenen, vorsichtigen Verhaltens als Weichei zu bezeichnen. Bin aber auch nicht testosterongesteuert. :lol: